110 auf deutschen Autobahnen

[Ambi Valent]

Natürlich kann man brav dahinter bleiben, aber Fakt ist tatsächlich auch, dass zu langsames Fahren Überholvorgänge provoziert. Insofern halte ich es für sehr zweifelhaft, ob ein striktes 80er-Limit für Kirchenbeschäftigte (der Ausdruck "Latschenträger" ist eine völlig unangemessene Respektlosigkeit) der Verkehrssicherheit dient oder sie nicht sogar verschlechtert.

Bitte 80 kmh auf Landstrassen. Dafür alles an Sondertempolimits abbauen. Dorf/Stadt 50kmh - Rest 80kmh. Das wäre einfach und Simpel. Kein 60,70kmh dazwischen mit sinnlos kurzen Strecken.

[thoman]

der LKW an sich darf dort auch 80 fahren.....
nur LKW mit Anhänger oder Sattelzüge sind auf 60 limitiert...

Rita

Das ist ziemlich falsch! Auf Land- bzw. Bundesstraßen gilt: LKW bzw. alle KFZ! bis 3,5t 100 km/h (mit Anhänger 80 km/h), 3,5-7,5t 80 km/h, ab 7,5t 60km/h. Unabhängig von Anhänger etc....

Gruß
Thomas

[schattenparker]

»Dann sind wir wieder die, die als Moralisten dastehen« – nach heftiger Debatte ringt sich die Evangelische Kirche zur neuen Regel durch: Auf der Autobahn sollen Mitarbeiter höchstens 100 fahren, auf der Landstraße noch langsamer.
https://www.spiegel.de/auto/im-auftrag- ... 98694db0cf

Dann könnten sie einen Blick in das Handbuch ihres Chef-Wanderpredigers werfen. Vielleicht hilft das, um nicht als Moralisten dazustehen:
"Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen" ( Matthäus 28,10)

[Twiker76]

Danke das wusste ich doch.
Ich bin Aushilfsweise Lkw sattelauflieger gefahren.
Mir ist es nachts mal passiert das ich zum autobahn Zubringer mit dem LKW durch eine 70 Zone geblitzt wurde. Auf dem Bußgeldbescheid stand höchst Geschwindigkeit 60km/h, gemessen 79, 90 Euro plus Gebühr plus 1 Punkt. Und das war vor 6 Jahren. Jetzt dürfte das schärfer sein.

[Elektro-Jens]

(der Ausdruck "Latschenträger" ist eine völlig unangemessene Respektlosigkeit).

In jedem Fall nicht so übergriffig wie die ausgelebte Nächstenliebe. Statt mit 80 den Verkehr zu behindern, wäre die Einführung von Schutzkonzepten gegen sexualisierte Gewalt der Latschenträger dringlicher.

[A.Q.]

Whataboutism in Reinform.

[Elektro-Jens]

Der Vorwurf an den Gesprächspartner, Whataboutism zu betreiben, kann auch selbst manipulativer Natur sein und der Diskreditierung dienen.

[MaXx.Grr]

Naja - die sexualisierte Gewalt ist hier definitiv OffTopic und hat mit 80 auf Landstraßen definitiv nix zu tun => Whataboutism in Reinform.

Ich finde zudem 80 auf Landstraßen als Sollgeschwindigkeit seinen Mitarbeitern vorzuschreiben eine gute Idee. Jeder der schneller fahren will kann ja überholen wenn es die Straße hergibt. Schließlich ist die 100 auf Landstraßen ja als Höchstgeschwindigkeit vorgeschrieben. Keiner muß 80 fahren. Im Gegenteil: wenn die Mitarbeiter z.B. Behinderte in Rollstühlen hinten drin sitzen haben ist der DB / Iveco eh nicht geeignet schneller zu fahren. Sonst haut's die ordentlich durch die Gegend.

Oder auch sonst ist es gut die Mitarbeiter zu entschleunigen und nicht mit der Stoppuhr hinter jeder Kurve zu stehen. Für mich macht so etwas einen guten Arbeitgeber aus.

Grüazi, MaXx

[Elektro-Jens]

Ein Whataboutism beabsichtigt ja, dass der Vorwurf die Diskussionen abschneidet und eine Deutungshoheit absichert. Es geht aber richtig bemerkt um Geschwindigkeitsbegerenzung, was ich selbst gar nicht zur Diskussion stelle und befürworte, wenn es gesetzlich verankert wird.
Insofern wäre es auch zielführender in einer Art Beissreflex nicht jedes Wort bestimmter Personen exponiert und unnötig zu kommentieren

[e3ver]

Das hat überhaupt nichts mit Beissreflex zu tun und ist in einer vernünftigen Diskussion sogar wünschenswert, dass unnötige abwertende und beleidigende Äußerungen kommentiert werden. Zielführender als dann selbst beleidigt zu sein wäre es wohl, die eigene Ausdrucksweise zu überdenken.