110 auf deutschen Autobahnen

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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

GregorLeaf
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Blue shadow hat geschrieben: Eben nicht auf einer „Schnellstrasse“ oder mit 100er Zulassung.
Du willst also mal eben eine komplette parallele Straßen-Infrastruktur an "Langsam-Straßen" aus dem Boden stampfen?
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Nö. Ich möchte der Autobahn wieder einen Sinn geben. Lagerhaltung/Güter gehören nicht dazu. Es gab mal Wasserstrassen. Reisezüge. Postzüge.
Ersatz ist nun der Flieger oder Kontainer.

Jetzt haben wir Industrie in der Walachei und die hat keine Gleise. Zulieferei aus Polen/Rumänien/Türkei. Die Werkbänke wandern aus. Es gab mal Zentren der kurzen Wege.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 FailICCU=noch 0 AWD LR AHK WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=6500

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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bm3 hat geschrieben: Ähm, Nein.
Für Unbeteiligte am Autofahren ist selbstverständlich das niedrigste Limit gesundheitlich und auch unter den Klimawandel-Gesichtspunkten das Beste, falls überhaupt eine Bereitschaft dazu gegeben ist gegenüber Autofahrern Kompromisse einzugehen.
Kann es sein dass das von dir etwas unüberlegt war ?
Na da hab ich Dich schon extra auf verschiedene Hinsichten hingewiesen und Du greifst Dir nur einen Einzelaspekt raus.
Also frage ich nicht mehr sondern stelle fest, dass es von Dir unüberlegt war.

Eine Festlegung auf einen Wert muss natürlich unter allen Aspekten betrachtet werden und da gibt es auch Zielkonflikte, weshalb jede reelle Lösung nur ein Kompromiss sein kann.
Kompromisslos auf Emissionen => 0km/h = Fahrverbot
Kompromiss mit extremer Klimagewichtung => ca 40km/h => minimale Emissionen pro Kilometer ohne Fahrverbot

Auch frage ich mich, wer bitte am Straßenverkehr unbeteiligt sein soll? Auch wer nur zu Fuß geht will seinen Joghurt im Supermarkt finden und der kommt da per LKW über Straßen hin.
SüdSchwabe hat geschrieben: Hier möchte ich widersprechen. Wer aus „Unachtsamkeit“ zu schnell fährt, sollte ganz dringend seine Eignung zum Führen eines Fahrzeugs überprüfen lassen.
Na dann wären die Straßen aber sehr leer. Dir passiert das natürlich niemals.
SüdSchwabe hat geschrieben: Es wird meiner Wahrnehmung nach mit voller Absicht schnell gefahren („Weil ich es kann“) und es wird oft zu schnell gefahren, weil die Strafen in Deutschland lächerlich gering sind.
Wenn ich drüber nachdenke, muss ich Dir aber doch Recht geben, dass auch oft absichtlich schneller als erlaubt gefahren wird, was aber nicht an zu geringen Strafen liegt sondern an den gewählten Limits. Da scheint das Vorgehen tatsächlich oft zu sein, dass man lieber 20km/h drunter nimmt, damit es in der Realität dann passt. Ist aber halt auch verlogen.
SüdSchwabe hat geschrieben: Der deutsche Michel ist nur dann lernfähig, wenn es im Geldbeutel schmerzt. Eigenverantwortung oder gemeinschaftliches Denken? Am Arsch die Räuber.
In bin da ganz dabei: Begrenzung wie in NL, Strafen wie in CH.
Amen, der Stammtisch hat wieder gesprochen.
SüdSchwabe hat geschrieben: Na Du hast aber ein seltsames Verständnis von Demokratie. Eine Regierung muss im „großen Ganzen“ denken und auch Entscheidungen treffen, die eventuell gegen den Willen einer Mehrheit sind, um die Gesellschaft als Ganzes zu schützen.
So würde Herr Putin vermutlich auch argumentieren wenn er müsste.
Deine Einstellung macht mir doch etwas Angst.
SüdSchwabe hat geschrieben:
Würde schon die Akzeptanz erhöhen, da der Highspeed Nachteil gegenüber dem Verbrenner sinkt und Strom haben wir halt auch nicht über.
Super Benzin kommt bei manchen halt auch aus der Zapfsäule. Dass wir uns da in schwierige Abhängigkeiten begeben haben, merken wir halt jetzt (und immer wieder, wie man bspw. an den autofreien Sonntagen sehen konnte, falls Du Dich noch daran erinnern kannst).
Nein, 1973 war vor meiner Zeit.
SüdSchwabe hat geschrieben: Energie haben wir, je nachdem, wie wir es betrachten, schon jetzt im Überfluss (wir sind immernoch netto Stromexporteur). Natürlich muss das noch ausgebaut werden, vor allem die Erzeugung aus sog. regenerativen Quellen.
Vor allem können wir Energie selbst erzeugen. Denn: „Der Wind gehört niemandem, sie Sonne scheint auf jedes Dach“.
Ich lese nur Ausreden, warum man das denn nicht machen könne.
Fang doch erstmal die Taube auf dem Dach bevor Du sie verkaufst. Wenn Du der Meinung bist, dass wir Energie im Überfluss hätten, dann brauchen wir ja auch kein Tempolimit und dann spricht auch nichts gegen E-Fuels.

Tatsächlich haben wir aber nur den Spatz in der Hand und es wird zukünftig noch elektrisch geheizt werden (mache ich seit 2019) und die Autos werden elektrisch fahren (mache ich seit 2015)....aber alles Pillepalle gegen die ganzen auf Erdöl basierenden chemischen Grundfstoffe, die noch gegen Power to X Stoffe ersetzt werden müssen und den ganzen Strom, den wir für die CO2 freie Stahlerzeugung mit Wasserstoff brauchen.

Es fehlt noch MASSIV Energie. Und zwar reell und nicht nur theoretisch verfügbare.
Ambi Valent hat geschrieben: Unbeteiligter ist jeder 3. Welt Bewohner der unter dem Klimwandel leidet und in seinem Leben nie ein Auto gefahen hat und es nie wird. Der muss um betroffen zu sein nicht auf der Autobahn mitfahren.
Übrigens werden auch die Hilfsgüter für die Ukraine, für die Du wirbst, über Straßen transportiert. Auch in Afrika wollen Menschen von A nach B kommen und Güter transportieren.
Außer Ureinwohnern wirst Du kaum wen wirklich unbeteiligten finden.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Ein Interview mit Reto Knutti.
https://www.watson.ch/schweiz/energie/3 ... urzsichtig

Laut dem Klimaphysiker müssten Verbrennungsmotoren abgeschafft und der öffentliche Verkehr ausgebaut, das Fliegen verteuern und nur noch mit synthetischen Treibstoffen erlaubt sowie rasch alle Öl- und Gasheizungen ersetzt werden. «Diese drei Massnahmen würden uns bereits auf einen Pfad bringen, der funktioniert.»

Allerdings bräuchte es dazu auch ein Wirtschaftsmodell, das nicht nur auf Wachstum, sondern auch Verzicht beruhe. «Schnell kommt dann aber das Argument der individuellen Freiheit – als würden wir in einer freien Welt leben!», so Knutti. Vorschriften gebe es überall, beim Bau oder im Verkehr etwa. «Wir sind uns doch alle einig, dass es ohne Regeln nicht geht. Die Idee, man dürfe niemandem etwas vorschreiben, ist Unsinn.»

Knutti plädiert dafür, die menschliche Psyche künftig mehr miteinzubeziehen:

«Wir dachten, wenn wir die richtigen Fakten auf den Tisch legen, wird etwas geschehen. Aber das ist einfach nicht so. Man muss den Menschen nehmen, wie er ist, mit all seinen Unzulänglichkeiten.»
Dateianhänge
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Es geht doch um Energieverbrauch und da ist es eben nicht egal, ob ein Ioniq 130 fährt oder ein Q8 E-Tron.

Sonst kann man ja Fahrzeugen mit schlechter Effizienz ein niedrigeres Limit geben. Ich finde es aber beknackt, alle so weit einzubremsen weil es bei bei neuen Fahrzeugen einen gesteigerten Anteil von Radpanzern gibt.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

Odanez
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Der Preis regelt alles. Nur leider wird viel zu viel überall in den Markt eingegriffen um falsche Anreize zu setzen - alleine das Subventionieren von ansonsten sehr teuren Lebensmitteln in der Fleisch oder Milchindustrie, damit diese beim Discounter für Ramschpreise verhökert werden können, nur damit es sich jeder leisten kann täglich 1l Milch und Fleisch zu konsumieren. Dieses Denken muss erst mal abgeschafft werden, und jedes Produkt muss den wahren Preis seiner Herstellung plus CO2 Steuer kosten. Die dadurch eingesparten Steuern kommt dann jedem zu Gute und man hat mehr in der Tasche zum ausgeben. Dann wird das fahren von Autos im Verhältnis noch mal deutlich teurer pro km und das führt automatisch dazu, dass viel mehr Leute darauf achten möglichst sparsam zu fahren.

Um zurück zu Lebensmitteln zu kommen: Dann werden die regionale und saisonalen Lebensmittel wieder im Verhältnis günstiger, und im Vergleich zu den CO2-Sündern wieder mehr konsimuert. Denn dort geht es oft Hand in Hand: Was in der Herstellung teuer ist, hat auch oft eine schlechte CO2-Bilanz.

Aber das ist in der heutigen Welt leider reines Wunschdenken.
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2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Beklage ja schon seid Jahren den Umstand, daß alle Bevs auf dem Energielabel A plus plus tragen. Um als Verbraucher Effizienz einzuschätzen braucht es schnell weitere „Wltp“ szenarios. Reichweite mit vielen kWh zu erzielen ist kein Fortschritt….genauso wenig wie Zwangs-Limitierung.

Es verhindert den Wettbewerb um Effizienz und Zeit. Wenn der leere Dieselbus nun durch die Lande streift ist rein gar nix gewonnen.

Gestern ein Artikel um Elons Boring Company gelesen. Diese Vision scheint zu verpuffen. Wie die Krypthos. Wie Twitter. Wie Klarna. Wie Karstadt.
https://www.heise.de/news/The-Boring-Co ... 60457.html

Werden wir neue Techniken dann auch alle mit Limits versehen? Speedlimit für Container, Flieger oder Kreuzfahrer oder Panzer? Drohnentaxi? Transrapid?
Zuletzt geändert von Blue shadow am Mi 30. Nov 2022, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Schönes Beispiel für den Fail WLTP als Verkaufshilfe. Der neue eAstra Kombi.
https://www.heise.de/news/Vorstellung-E ... 58787.html

Stellantis rechnet sich da irgendwas schön. Es muss viel deutlicher werden, daß ein Kombi oder Model3 gegenüber einem Klotz von Vorteil ist.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Die Tunnelbohrmaschine mit dem Namen "Godot" sei aber nie aufgetaucht.

Hätte man sich bei dem Namen eigentlich denken können. ;-)
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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