110 auf deutschen Autobahnen

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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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A.Q. hat geschrieben:
AbRiNgOi hat geschrieben: Am Ortseingang ist hier gemeint mit Geschwindigkeitsbegrenzungs Schild ist direkt am Ortsschild angebracht, dann gilt es eben für den ganzen Ort.
Puh, wirklich? Das muss man als Ausländer aber erst einmal wissen. Ich hätte so ein Schild (zumindest ohne Einschränkung wie in Berwang) immer so interpretiert, dass das nur auf der aktuellen Straße gilt.
Das ist das generelle Problem der Interpretation von Verkehrszeichen im Ausland. Kann man wissen - oder eben nicht. Für das Paradebeispiel für deutsche Schildekultur sei auf den Schilderwald Thread verwiesen. Das blickt aus dem Stand auch keiner.

SüdSchwabe.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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  • LePhi
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SüdSchwabe hat geschrieben:
Karlsson hat geschrieben: Die ständige Forderung nach härteren Strafen an allen Ecken und Enden ist für mich Stammtisch. Es wird nicht wegen zu niedriger Strafen zu schnell gefahren sondern meist aus Unachtsamkeit.
Hier möchte ich widersprechen. Wer aus „Unachtsamkeit“ zu schnell fährt, sollte ganz dringend seine Eignung zum Führen eines Fahrzeugs überprüfen lassen.

Es wird meiner Wahrnehmung nach mit voller Absicht schnell gefahren („Weil ich es kann“) und es wird oft zu schnell gefahren, weil die Strafen in Deutschland lächerlich gering sind.

...
Das sehe ich auch so, wobei ich 10 bzw. 15% innerorts/ausserorts über zugelassener Höchstgeschwindigkeit nicht als Raserei bezeichnen würde.

Die meisten rasen vorsätzlich und ignorieren besonders kürzere Abschnitte mit reduzierter Geschwindigkeit (meistens 30/70/120km/h), obwohl diese oft aus gutem Grund eingerichtet wurden.

Gerne werden Schilder auch "interpretiert", wie z. B. am Wochenende oder in den Ferien ist ja keine Schule.
https://www.wa.de/verbraucher/tempo-30- ... 37833.html

Oder wie ich gerade gelernt habe, muss man nicht blinken, wenn kein anderes Fahrzeug hinter einem ist.
C´est le Phi

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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SüdSchwabe hat geschrieben: Hier möchte ich widersprechen. Wer aus „Unachtsamkeit“ zu schnell fährt, sollte ganz dringend seine Eignung zum Führen eines Fahrzeugs überprüfen lassen.
Aber wer es absichtlich tut, sollte das nicht?

Ich liebe ja immer diese Heiligen, denen es gelingt, immer und überall alle Regeln einzuhalten, und jeden gleich als fahruntauglich einstufen, dem das nicht gelingt.

Du willst mir doch nicht erzählen, dass du nicht auch schon mal ein Tempolimit übersehen hast. Dass du nicht schon mal an einem Zeichen 278 vorbeikamst und dich fragtest, wo denn das passende Zeichen 274 gewesen ist. Dass du nicht auch schon einmal gemerkt hast, dass die Tachonadel in einer Tempo-30-Zone etwas höher hing als du eigentlich glaubtest und wolltest.

Ich stimme dir ja zu, dass die Mehrheit der Geschwindigkeitsübertretungen vorsätzlich geschieht, aber dennoch ist es kein Grund, an der Fahreignung zu zweifeln, wenn man mal unachtsam zu schnell war. Das ist Alltag.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Das mit dem "Überziehen" sehe ich kritisch. Denn irgendwo muss man eine Grenze ziehen. Wenn bspw. 10%-15% straffrei bleiben, ist das ein Freifahrtschein, eben genau dieses zu tun: Überziehen, weil "kost' ja nix".

Zumal: Wenn der Tacho 50km/h anzeigt, untertreibt der "von gesetzes Wegen". Von daher meiner Meinung nach: ab dem ersten Kilometer wird geahndet - die x% Toleranz werden Messeitig ja eh abgezogen. Wenn also 10%-15% "frei" sind, sind es de facto 15%-20% - und das finde ich nicht mehr komisch.

Das mit den Schildern ist ja eh so eine Sache - siehe "Schneeflockenurteil" (ähnlich gelagert - andere Beschilderung).

SüdSchwabe.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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A.Q. hat geschrieben: Aber wer es absichtlich tut, sollte das nicht?
Du verdrehst bewusst die Argumente und weißt das auch. Auf diese Diskussion lasse ich mich daher gar nicht erst ein.
Ich liebe ja immer diese Heiligen, denen es gelingt, immer und überall alle Regeln einzuhalten, und jeden gleich als fahruntauglich einstufen, dem das nicht gelingt.
Hat irgendwer gesagt, dass alle Heilige sind? Und ich bin es übrigens auch nicht, auch wenn Du so plump darauf anspielst.
Du willst mir doch nicht erzählen, dass du nicht auch schon mal ein Tempolimit übersehen hast.
Habe ich nie behauptet. Aber tatsächlich ist die Zahl dieser "Überraschungsmomente" doch extrem geing (wenn das 2x im Jahr passiert, wäre das extrem).
Dass du nicht schon mal an einem Zeichen 278 vorbeikamst und dich fragtest, wo denn das passende Zeichen 274 gewesen ist. Dass du nicht auch schon einmal gemerkt hast, dass die Tachonadel in einer Tempo-30-Zone etwas höher hing als du eigentlich glaubtest und wolltest.
Extrem selten. Weil ich ziemlich aufmerksam fahre. That's the point.
Und ja, natürlich bin ich nicht unfehlbar - aber das habe ich auch nicht behauptet. Du hast es mir nur indirekt unterstellt.

Dass ich nicht unfehlbar bin, schließt aber auch nicht aus, dass ich für eine deutliche Erhöhung der Bußgelder bin.
Ich stimme dir ja zu, dass die Mehrheit der Geschwindigkeitsübertretungen vorsätzlich geschieht, aber dennoch ist es kein Grund, an der Fahreignung zu zweifeln, wenn man mal unachtsam zu schnell war. Das ist Alltag.
Wenn jemand häufig und grundsätzlich die geltenden Tempolimits ignoriert, ist das meiner Meinung nach durchaus ein Grund, die Fahrtauglichkeit an zu zweifeln. Auch wenn Du das anders siehst. Darfst Du - interessiert mich nur nicht.

SüdSchwabe.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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SüdSchwabe hat geschrieben: Wenn bspw. 10%-15% straffrei bleiben
Auch hier wäre eine Neuerung in Österreich zu erwähnen. Es sind nun neue Geräte im Einsatz die ein geeichtes Messen mit 3% Toleranz ermöglichen. Es kann daher passieren, wenn man bei einem solchen Gerät vorbei fährt, dass man schon ab drei km/h Überschreitung bei 100km/h eine Strafe bekommt...

https://www.oeamtc.at/news/wien/radarbo ... r-18315695
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Dann nimm mal die 5% Tacho-Vorlauf dazu (sind dann 105km/h) plus 3% Messtoleranz und schon ist man etwas über 108km/h. Super. Nicht.

Anders herum: 10% Überschreitung straffrei (wie vorgeschlagen): Also "netto" 110km/h. Die 3% Messtoleranz: ~113km/h.
Ein Tacho hat in dem Bereich etwa 5% Vorlauf: fast 120km/h.

Also wenn der Fahrer "aus versehen" laut Tachoanzeuge 120km/h fährt, soll das noch "okay" sein?
Ich finde nicht.

SüdSchwabe.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

PeterHa
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SüdSchwabe hat geschrieben: Hier möchte ich widersprechen. Wer aus „Unachtsamkeit“ zu schnell fährt, sollte ganz dringend seine Eignung zum Führen eines Fahrzeugs überprüfen lassen.
Und wo zieht der Stammtischrichter da die grenze ab wann man diese Eignung testen lassen sollte?

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

Blueskin
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SüdSchwabe hat geschrieben:
Zumal: Wenn der Tacho 50km/h anzeigt, untertreibt der "von gesetzes Wegen".
Nein, es ist genau umgekehrt! (Danke für den Beweis der Nicht-Unfehlbarkeit ;) :D)

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

Martyn136
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Blue shadow hat geschrieben: Dann könnte auch eine größere Freigrenze für Bevs implementiert werden. Dreckige Diesel Stadt: Tempo Verbot/30….Bev 50…Land 80/100….AB 100/150
Das würde die Bevs Attraktiv machen und die „Stromlinie“ fördern. Suvs blieben auf der Strecke. (mg4, eqxx, ioniq6, M3 sind die ersten Boten)
Was innerorts betrifft finde ich den Vorschlag garnicht schlecht. Da fände ich es voll okay wenn man mit Verbrennern bestimmte Strassen sperrt und auf den erlaubten Strassen Tempo 30 andordnet. Denn da kann man zuindest mit der Belastung der Anwohner argumentieren.

Aber auf Landstrassen und Autobahnen wären unterschiedliche Tempolimits reine Schickane! Denn wer im Dorf 600km hinter Autobahn wohnt der hat sicher keine gesundheitlichen Beinträchtigungen von schnell fahrenden Verbrennern zu befürchten.
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