110 auf deutschen Autobahnen

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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

Tom7
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Wir hatten jahrzehntelangen Wohlstandszuwachs. Selbst die "Armen" sind real nicht ärmer, sondern reicher geworden. Nur eben nicht schneller reicher, als die Reichen, was sie bei entsprechenden Betrachtungsszenarien ärmer macht.

Aber A.Q. sagt richtig, bislang konnte sich doch fast jeder ein Auto leisten und die allermeisten tun es auch. Und diese Mobilität besteht nicht nur aus fetten SUV. Der Großteil fährt durchaus vernünftige Fahrzeuge.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

Tom7
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Odanez hat geschrieben: Aber ausnahmen wird es immer geben. Das ergibt dann so Bilder wie aus den 1910-1920ern - die mit den schicken Anzug und Auto, die durch die Masse an Fußgängern, Radlern und zu Pferd fahrenden fahren, sind die absolute Minderheit. Die Straßen dann voller Fahrrädern, die Straßenbahnen gerammelt voll.
Und wo das Ende der 1920er Jahre demokratisch endete ist doch hinlänglich bekannt. Dabei geht es in der EU Deutschland noch richtig gut. Da sind andere schon viel länger auf einem echten absteigenden Ast, z.B. Italien. Was die Wähler draus gemacht haben, sollte eine Warnung an alle sein. Dagegen hilft auch nicht mehr Sozialpolitik, sondern nur eine starke Wirtschaft.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Tom7 hat geschrieben: Und wo das Ende der 1920er Jahre demokratisch endete ist doch hinlänglich bekannt.
Und am Ende war dass das große, gefundene Fressen für Populisten.
Mag sein, dass ich mit meinem mir vermittelten Wohlstandsgedanken mit einem blauen Auge davon komme...
Zuletzt geändert von schattenparker am Fr 18. Nov 2022, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Tom7 hat geschrieben: Und wo das Ende der 1920er Jahre demokratisch endete ist doch hinlänglich bekannt.
Ursächlich weil die Masse ÖPNV und Fahrrad fahren musste?
Na das ist mal ne steile These....
Blue shadow hat geschrieben: Tempolimit soll ja auch im Kopf etwas verändern. Braucht es dann noch 500ps? Mache ich dann überhaupt noch eine Reise an die Adria, oder wähle gleich die Bahn und Allinklusiv statt Auto & Campingplatz.
Die 500PS sind doch nicht zum Schnellfahren. Mein 125 PS Benzinern schafft auch 190. Aber mit den 441PS vom Tesla konnte ich an starken Steigungen überholen wie mit einem Motorrad. Das ist auch mit Limit 110 cool.
Und Urlaub mit der Bahn nach Italien....schon mal nach ner Fahrkarte über mehrere Länder irgendwo in die Provinz gesucht? Am besten noch mit Fahrradmitnahme? Es ist ein Drama. Da ist Auto wesentlich angenehmer selbst wenn Du hinterm LKW her schleichen müsstest (so bin ich das erste Mal mit 16 Jahren und 10 PS allein nach Italien gefahren und es war die pure Freiheit :D ).
Michael_Ohl hat geschrieben: Wen ich mit dem Diesel immer alle Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten, und einmal wenn ich kann und darf 200 fahre, und die Strecke einmal mit 130 dann spare ich bei Version 2 knapp einen Liter Diesel also 5,5 statt 6,2 Liter Durchschnitt bei meiner C-Klase
Der Eindruck wird halt durch die hohen langsameren Anteile geschönt. Auf den schnellen Etappen ist der Mehrverbrauch enorm.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Da hat Du natürlich recht. Nacht voll Stoff sind 10,5 Liter Diesel auf 100km bei 200km/h wenn kaum Baustellen oder Begrenzung im Weg ist. Gibt es aber praktisch nicht mehr.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Nach alter Währung sind 125Ps Benziner mit Getriebe im Bev 150 bis 340 Ps ohne Getriebe. Ich liebe die ersten 6s aus dem Stand. Das war uns auch einen Aufpreis AWD und Akkuupgrade wert. Auf den Papier sind die Schmerzen „Mehrverbrauch“ gering….und eigentlich auch real.

Limits auf Autobahnen zum gesellschaftlichen Wohl, die sich auch durch Preis einpegeln würden braucht es nicht. Es ist ein Stilmittel, um PKWs zu vergällen. Dadurch wird die Infrastruktur Strasse für noch effizientere Mobile wie Twike oder Liegerad auch nicht attraktiver.

Ich wäre sehr dafür Güter auf die Schiene zu bringen. Schweiz als Vorbild. Dann fallen ganz viele Brems & Beschleunigungs Situationen weg, Verkehrs-Dichte und Verschleiss der Fahrbahn sinkt und Tempomat könnte mit Tempo 110 für 450km durchfahren. Der Schnitt aller PKWs würde höher ausfallen und Vollgas unnötig.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 FailICCU=noch 0 AWD LR AHK WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=6500

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

MartinG
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AbRiNgOi hat geschrieben: Bei dieser weit verbreiteten Meinung, dass wenn man Benzin einspart dieses billiger wird und daher die SUV in Amerika mehr fahren wird folgendes übersehen: Wenn der Verbrauch sinkt und die Preise dadurch fallen, dann rentieren sich viele Methoden der Erdölgewinnung nicht mehr. Die nächste Erdölbohrinsel wird nicht mehr gebaut, Transport findet weniger statt.
(...)
Das stimmt schon, hat aber auch den Nachteil, dass der Ausbau der erneuerbaren Energiequellen damit regelmäßig ausgebremst wird. Dafür sorgen schon die Ölkartelle, dass auf eine Hochpreisphase wieder zwei Jahre Niedrigpreise folgen, damit die Alternativen alle in Konkurs gehen. Mit oder ohne Förderungen.

Diese Zyklen kann man in der Vergangenheit mehrfach gut erkennen (Statista) und so wird es vermutlich wieder kommen... Anlässe und Erklärungen wird es dafür immer geben.
Vollelektrisch seit 2015

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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[Ironie]Jawoll - super Erklärung - total einprägsam und logisch - Danke!

Dann brauch ich ja nix machen - nutzt eh nix... [\Ironie]

Das Problem ist nur: weil in der Statistik irgendetwas erkennbar regelmäßig stattfindet, ist das noch lang kein Beweis dafür, daß das ein "natürlicher regelmäßiger Rhythmus" ist, der durch nichts durchbrochen werden kann. Wie wäre es denn wenn der Benzinpreis eine Bremse der anderen Art verpaßt bekommen würde, so daß er nie unter 2 € sinken würde? Damit könnte - selbst wenn Deine Annahme der Verschwörung der Ölkartelle richtig wäre, so ein Rhythmus doch politisch durchbrochen werden.

Oder noch einfacher - die sind schlecht für die Allgemeinheit weil ihr Tun zum Nachteil der Allgemeinheit ist, also werden sie verstaatlicht bzw. unter staatliche Verwaltung gestellt. Wurde ja so auch mit den Gazprom-Gasspeichern in Deutschland gemacht. Die haben sich ja auch nicht zum Wohle der Allgemeinheit verhalten.

Dann wäre auch der leidige Lobbyismus weg, der seit Jahrzehnten ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen verhindert.

Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

electic going
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Demokratie mit Autobesitzer gleich zu setzen, geht auch nur in Deutschland. Da hat die Autolobby gut gearbeitet. Frag mal in anderen Ländern, da wäre die Antwort anders.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Tom7 hat geschrieben:
A.Q. hat geschrieben: Mal wieder dem Bürger Sand in die Augen streuen, um ihm ja nicht die Wahrheit sagen zu müssen: Dass die Zeiten vorbei sind, dass fast jeder sich beliebig viel Mobilität leisten kann, dass Autos immer größer, schwerer, stärker werden.
Nur wäre auch die Frage, wie lange das in einer Demokratie gut gehen würde. Ich hätte da so meine Zweifel. Am Ende ist so etwas gefundenes Fressen für Populisten.
Das was Du (und viele Andere) unter Demokratie verstehen ist das jeder Bürger/Wähler vor allem seine eigenen Interessen im Sinn hat und auch so abstimmt.
Für mich ist das Vulgärdemokratie.

Ich kann nicht nachvollziehen was daran so schwer sein soll im Sinne der Gesamtinteressen der Gesellschaft abzustimmen auch wenn das einem persönliche Nachteile bringt? Klar erfordert das immer wieder Überwindung und ist ein idealer Zustand dem man sich nur annähern kann.

Wenn man also z. B. der Meinung ist das höhere Steuern für Reiche sinnvoll sind, oder Tempolimits auf Autobahnen dann finde ich es nicht zuviel erwartet von Reichen und Autofahrern wenn sie im Sinne der Allgemeinheit gegen ihre persönlichen egoistischen Interessen abstimmen.

Das mag man für Naiv halten, ich halte es eher für Naiv anzunehmen das mit dem Menschenbild von Einzelegoisten eine lebenwerte Gesellschaft aufzubauen ist.
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