Typ 2 Ladestationen | Maximal abrufbare Leistung

Re: Typ 2 Ladestationen | Maximal abrufbare Leistung

LeakMunde
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Jeder Ladesäulenbetreiber kann nach Lust und Laune Ladeleistung zur Verfügung stellen oder auch nicht. Vielleicht gibt der Netzanschluss nicht mehr her. Oder es gibt ein Lastmanagement. Eventuell auch eine tageszeitabhängige Regelung und so weiter... Wenn der Ladesäulenbetreiber nicht darüber informiert, kann man das bloß durch ausprobieren feststellen.
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Re: Typ 2 Ladestationen | Maximal abrufbare Leistung

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8,1 kW könnten 11 kW minus Verluste sein (scheint allerdings hoch)
22 kW Säulen haben manchmal einen Anschluss für 22 kW und einen für 11 kW. Und viele 22 kW-Säulen liefern nur 11 kW, wenn zwei Autos laden.
Manche 43 kW Säulen wurden auf 22 kW begrenzt (18,2 kW bei Dir).
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: Typ 2 Ladestationen | Maximal abrufbare Leistung

Guglhupf
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Kann der Ioniq nicht die Phasen zusammenschalten um dann bei 11kw Anschluss auch mit 7,4kw zu laden?

Re: Typ 2 Ladestationen | Maximal abrufbare Leistung

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Nein. Von den nicht-dreiphasigen Autos können zweiphasig nur der e-Golf und der e-Up, soweit ich das weiß (vielleicht gibt es inzwischen aber auch mehr). Der Ioniq definitiv nicht, die L2- und L3-Pins sind in der Ladebuchse nicht angeschlossen (nicht mal aus Metall).
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Re: Typ 2 Ladestationen | Maximal abrufbare Leistung

AxelG
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raph hat geschrieben: Evtl. verdient es seinen eingenen Thread, aber wie steht es um die ECHTE abrufbare Leistung von AC Säulen?
Ich finde, das paßt hier ziemlich gut.
In der Realität stellt ich fest, dass die Ladesäulen oft dramatisch viel weniger Leistung bringen als theoretisch möglich wäre.
Das kann ich nicht bestätigen: Mein Smart zeigt zwar leider weder Ladeleistung noch geladene Energiemenge an, aber an fast jeder Säule mit Display, die 22 kW können soll, werden auch die vollen 22 kW oder 32 A angezeigt. Lediglich eine Globus-Wallbox, an der ich häufig lade, zeigt immer genau 19,7 kW an, und vor längerer Zeit habe ich bei Lidl schon mal nur 15 kW beobachtet.

Ich muß aber dazu sagen, daß ich meist außerhalb der Spitzenlastzeiten lade - beispielsweise gibt es um 4 Uhr morgens allein an der Säule nun wirklich keinem Grund, nicht die vollen 22 kW bereitzstellen.
Meine Zoe die theoretisch "alles" kann (bis 43kW) bekommt an diversen "22kW" säulen regelmäßig nur 8,1kW (mit CanZE dargestellt).
Bist Du ganz sicher, daß es sich bei diesen Säulen um 22 kW-Säulen handelt und nicht doch um solche mit maximal 11 kW? Und hast Du diese Leistung beobachtet, als Du alleine oder mit einem zweiten Auto an der Säule hingst? Bei 11 kW würden die 8,1 kW, die das Auto anzeigt, ja passen. Ich habe mal gelesen, daß gerade die 43 kW-Zoes bei niedrigeren Ladeleistungen relativ hohe Verluste haben, was wohl auch der Grund dafür ist, daß spätere Zoes nur noch mit maximal 22 kW, dafür aber mit besserem Wirkungsgrad bei geringeren Stromstärken, laden.

Und wenn ich das hier bei GR richtig rausgelesen habe, sinkt der Wirkungsgrad aller Bordladegeräte, also nicht nur bei dieser speziellen Renault-Konstruktion, umso stärker, je weiter man unterhalb der Stromstärke bleibt, für die das Ladegerät ausgelegt ist. Das wird bei Nutzung des Schuko-Ladeziegels leider oft nicht berücksichtigt.
Smart ED, EZ 07/14 mit 22 kW-Bordlader, z. Zt. 210.000 km

kW ist die Einheit der Leistung, kWh die der Energiemenge - bitte die richtige verwenden.

Re: Typ 2 Ladestationen | Maximal abrufbare Leistung

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Also Fakt ist, auch öffentliche Ladesäulen sind durchaus öfters in ihrer Stromabgabe beschränkt. Das kann ich bestätigen für folgende Ladesäulen aus meiner Umgebung:
ENBW Aldinger Straße, Stuttgart: Diese Säule ist regelmäßig (aber nicht jeden Tag) zwischen 19 und 21 auf 6 Ampere gedrosselt (egal ob nebenan noch jemand lädt oder nicht).
ENBW am alten Kraftwerk Marbach: Dieser Standort ist generell auf max. 12 Ampere konfiguriert.
Standorte mit 4+ Ladepunkten erhalten i.d.R. ein Lastmanagement - fällt nur niemand auf, weil eigentlich nie an allen Ports gleichzeitig mit Maximallast gezogen wird - ist ja auch nicht verwunderlich: die meisten PKW können ja nur 11kw, viele ja sogar noch weniger. 22kw Lader oder die alten Zoes mit 43kw sind ja inzwischen absolut in der Minderheit. Das das Lastmanagement auffällt muss man sich schon an den Säulen verabreden und es provozieren.

Re: Typ 2 Ladestationen | Maximal abrufbare Leistung

Jakob Fuggerl
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4 Ladesäulen mit 11 kW bedeutet ohne Verluste 44 kW Leistungsbedarf, wenn alle belegt sind und mit der max. Leistung laden würden. Vielleicht gibt das Netz an manchen Standorten so viel gar nicht her. Mein Sohn besitzt einen Platz in der Tiefgarage eines MFH. Einer der Eigentümer wollte eine 11 kW WB installieren. Die anderen Miteigentümer hatten keine Einwände (könnten es ja auch nicht verhindern). Gescheitert ist das am Ende daran, dass der Stromversorger deutlich gemacht hat, dass der Anschluss des MFH eine WB noch verkraftet; falls mehr kommen, braucht es einen eigenen Mittelspannungs-Trafo. Kosten signifikant fünfstellig...
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Re: Typ 2 Ladestationen | Maximal abrufbare Leistung

Optimus
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Das mag an manchen Hausanschlüssen der Fall sein. Bei unserem MFH meinte der zuvor prüfende Elektriker, es würden insgesamt 3 WBs á 11 kW gehen. Auf der Arbeit haben wir 4 LP mit max je 11 kW installiert (mit statischem Lastmanagement und BKZ für zusätzliche 5 kW). @Jakob Fuggerl Vielleicht geht mit BKZ (der Netzbetreiber will ja auch was verdienen ;) ) und LM ja in eurem Fall auch noch was.
Bei öffentlichen Stationen kann der Netzbetreiber doch vorab sagen, wo wieviel Leistung noch vorhanden ist, ohne das etwas erweitert werden muss und die Genehmigung für 2x 22kW bzw. 4x 11kW geben. Gerade im urbanen Bereich sind doch die Netze recht dicht. Ob sie auch immer gut gewartet und rechtzeitig erweitert wurde hängt natürlich vom Betreiber ab.
In unserer 15 Tsd. Seelen Gemeinde wurden zuletzt einige Trafostationen und auch Kabelwege in den Straßen erneuert/erweitert. Denke mal das hängt mit der eMobilität und den seit 2 Jahren :( versprochenen 11 Ladesationen zusammen.
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Re: Typ 2 Ladestationen | Maximal abrufbare Leistung

Jakob Fuggerl
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@Optimus: Völlige Zustimmung. Lastmanagement oder Erhöhung des Anschlusswerts kann in solchen Fällen helfen.

Im konkreten Fall bietet der Versorger seinen Kunden aber an, an dessen öffentlichen Ladesäulen zum Haushaltsstromtarif zu laden. Da stellt sich dann bei jeder privaten Lademöglichkeit die Frage der Wirtschaftlichkeit. Die nächste öffentliche AC-Säule des Versorgers ist nur etwa 250 m entfernt und bislang eigentlich gut verfügbar (kann sich natürlich ändern, wenn die Zahl der BEV weiter stark steigt). Zudem gibt es in weniger als 5 km Entfernung einen Fastned-Schnellladepark mit 8 Säulen, wenn es einmal schnell gehen muss. Da keine PV vorhanden ist, ist wirtschaftlich eine eigene WB meines Erachtens bei diesen guten Randbedingungen wenig sinnvoll. Das sieht mittlerweile auch der interessierte Miteigentümer ähnlich.

Die TG hat 32 Plätze und mit 32 Ladesäulen würde vermutlich bei dem gegebenen Anschluss auch Lastmanagement nicht mehr ausreichen, wenn jeder der Eigentümer seine eigene WB wollte. Da bliebe wohl nur die teure Hardware-Aufrüstung. Oder ein Sharing-Modell mit weniger Wben, die dann halt optimal genutzt werden müssten (die meisten der TG-Nutzer sind aber Pendler, d.h. tagsüber sind die Autos fast nie da).
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Re: Typ 2 Ladestationen | Maximal abrufbare Leistung

tm7
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Wenn einmal 11 kW das Maximum ist, sollte man dreimal 3,7 kW installieren. Das dürfte für mindestens 6 Autos ausreichen.

Mindestens 10 Stunden steht ein Auto normalerweise zu Hause. Das sind ca. 35 kWh, also mindestens 150 km pro Tag.

Wenn ein größerer Bedarf besteht, wären Schnellladesäulen unterwegs völlig angemessen.
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https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 09227.html
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