Sind E-Autos nur Zweitwagen?

[Flachatmer]

Meine Frau und ich fahren beide auch nur Zweitwagen (2 x e-Golf 300). Erstwagen ist uns zu teuer, zu aufwändig und würde eh nie benutzt werden. Urlaub dieses Jahr auf Rügen, 550km eine Strecke, zwei Zwischenladungen, die schneller fertig waren, als wir mit den Burgern/dem Eis. Verbrauch um 14kWh bei etwa 50% Autobahn. Wir werden aller Voraussicht nach bei den Zweitwagen bleiben, bis sie zerfallen.

[isolar]

Ich hab nur den einen e-Golf. Reicht noch völlig aus, passt perfekt ins Fahrprofil, benötigt wenig kWh/ 100 km und ist jetzt kurz vor Ende der fünfjährigen Garantie.
Würde ich ein zweites Auto benötigen, wäre das auf jeden Fall elektrisch.

[Magscrabs]

Hab nen Tesla M3 SR+ mit 50kWh Akku.
Meine Frau fährt nen i3 120Ah.
Sind gerade gestern von der Riviera zurück gekommen. 900km im Tesla überhaupt kein Problem. Ja wir mussten 4mal laden. Aber nein bei keiner der Pausen haben wir auf das Auto gewartet. Im Alltag fahre ich das M3 als Pendler Auto 40km am Tag. Meine Frau bewegt den i3 etwa 200km in der Woche in die Arbeit zum Einkaufen und als Kindertaxi.
Verbrenner besitzen wir keinen mehr und vermissen nichts.
Der Tesla hat sich laut EnBW und Tesla App für die 900km 144kWh gegönnt diese haben 70€ gekostet macht 7,80€ pro 100km.
Das heißt ich hätte ein Vergleichbaren Diesel mit 4,3 Litern auf 100 km bewegen müssen. Das hätte mit meinem 318d F31 den ich vorher hatte nicht Funktioniert. Der lag auf solchen Strecken meist bei 5,5 bis 6 Liter.

[Super-E]

Also ich habe aktuell mit meinem ID.3 12,7kWh/100km seit letzter Ladung und einen Langzeitverbrauch von 15,4kWh/100km (alles nach BC). Die Ungarnfahrt lag zwischen 13kWh und 15kWh. Klar, da war wenig Straße mit mehr als 100km/h dabei...

Für die Betriebskosten sehe ich kaum unterschiede.

Ich hatte mir bei meinem Vorgänger-Touran den Spaß erlaubt, komplett alle Kosten aufzuschreiben bis hin zu den Bußgeldern und bin dann nach 340.000 km auf ca. 22 Cent pro Kilometer gekommen.

Beim Ioniq liege ich trotz etwas geringerer Kilometerleistung pro Jahr und geringerer Laufzeit bei mittlerweile etwa 20 Cent pro Kilometer.

Natürlich sind beide Wagen nicht 1:1 vergleichbar (Neuwagen Touran / teurerer Gebrauchtwagen Ioniq; Abwrackprämie / -; größeres Auto / "kleinerer" Wagen; Anschaffung 10/2009 gegenüber 1/2019; 38.000 km pro Jahr / 31.000 km pro Jahr; usw. usf.), aber die Tendenz bleibt, dass ich elektrisch preisgünstiger unterwegs bin. Und die Kosten pro Kilometer könnten sogar noch weiter sinken.

Ich bin mal gespannt, auch wenn die aktuellen Preisentwicklungen es eher unwahrscheinlich machen.

Naja, ich würde hier tatsächlich zum Urteil kommen: Kaum ein Unterschied. Natürlich kann man hier mit spitzem Bleistift einen kleinen Unterschied errechnen, aber wie du selbst zu dem Schluss kommst, es sind nicht die gleichen Fahrzeuge. Darum machen Kleinigkeiten kaum einen Unterschied.

Ganz allgemein: Aktuell können wir vermutlich alle tolle Sommerverbräuche nennen und wenn sie dann auch noch über Straßen gingen, die im Wesentlichen sehr niedriges Tempo aufwiesen, dann klappt das rekordverdächtig. Ganz normal, so auch bei mir vor gut einer Woche. Aufs Jahr übertrage ich das aber nicht, so wie mancher es grade machen mag .

[Ambi Valent]

Könnte mir sogar vorstellen das es Haushalte gibt die z.B. zwei oder drei Elektroautos aber kein einzigen Verbrennerfahrzeug haben.

Deine Vorstellung ist REALITÄT

Wir haben als Familie mit drei Führerscheininhabern zwei E-Autos (siehe Signatur) und keinen Verbrenner mehr.

Ich muss aber zugeben das wir grundsätzlich alle nur sehr selten weite Entfernungen zurücklegen. Egal mit welchem Verkehrsmittel.
Nur alle paar Jahre mal ein Urlaub der die 500km Entfernung überschreitet. Aber dann wird der auch mit dem Auto gemacht da wir weder fliegen noch lange Bahnfahrten machen.

Ist aber seit dem Leasing des größeren E-Autos noch nicht vorgekommen aber wenn er ansteht werden wir das auch damit in Angriff nehmen.

[KillerTV]

Meine Frau und ich fahren beide auch nur Zweitwagen (2 x e-Golf 300). Erstwagen ist uns zu teuer, zu aufwändig und würde eh nie benutzt werden. Urlaub dieses Jahr auf Rügen, 550km eine Strecke, zwei Zwischenladungen, die schneller fertig waren, als wir mit den Burgern/dem Eis. Verbrauch um 14kWh bei etwa 50% Autobahn. Wir werden aller Voraussicht nach bei den Zweitwagen bleiben, bis sie zerfallen.

Meinen ehrlichen Respekt für solche Langstrecken mit dem e-Golf. Hier im Forum gibt es sicher Einige, die es genau so machen.
Wir haben das im letzten Jahr auch durch - 600km in der Urlaubszeit mit zwei Kindern im e-Golf. Für uns war das allerdings der Grund, doch nochmal ein PHEV zu ordern und kein reines Elektroauto als Langstreckenwagen.
Dass der e-Golf kein wirklich langstreckentaugliches Auto ist, ist mir schon klar. Für uns sind es aber die zahlreichen systemimmanenten Kleinigkeiten, die (derzeit) ein reines BEV als Urlaubsstrecken-tauglichen Erstwagen ausscheiden lassen. Und das ist mir erst bei der Langstreckenfahrt mit dem e-Golf klar geworden.

[Michael_Ohl]

Ich hatte mit meinem C180TD auch immer 6,2 Liter als Durchschnitt, da ich auch gern dchnell bin wenn es erlaubt und möglich ist. Gewöhnt an die E-Auto Geschwindigkeit habe ich dann um letzten Urlaub zwar fast so lange wie mit dem E-Auto gebraucht aber 3,8Liter Dieel auf 100km für die ganzen 3500km gebraucht.

MfG
Michael

[lorbi]

Hi,

wir haben auch keinen Verbrenner mehr. Die zoe ist vom Zweitwagen zum Erstfahrzeug aufgestiegen. Sollten wir größeres transportieren wollen (grünschnitt, Möbel etc) hat die Zoe eine Ahk.

Mit der zoe waren wir zu dritt in Urlaub was prinzipiell auch klappt, wenn man auch packtechnisch ein wenig tetris erfahren sein muss

Auch Familienbesuche (350km Umkreis) zu dritt/viert sind kein Problem.

Als Zweitwagen ist es ein smart ed aus 2013 geworden. Dieser dient als Papa-Taxi und erfüllt diesen Job prächtig.

Viele grüsse

Gesendet von meinem Pixel 5 mit Tapatalk

[Köln Bonner]

Dass der e-Golf kein wirklich langstreckentaugliches Auto ist, ist mir schon klar. Für uns sind es aber die zahlreichen systemimmanenten Kleinigkeiten, die (derzeit) ein reines BEV als Urlaubsstrecken-tauglichen Erstwagen ausscheiden lassen. Und das ist mir erst bei der Langstreckenfahrt mit dem e-Golf klar geworden.

Verstehe ich nicht. Inwiefern ist ein Model 3, EV6 oder i4 nicht Urlaubsstrecken-tauglich? Dass es mit dem e-Golf wohl für die meisten so ist, kann ich nachvollziehen. Aber bei den erstgenannten Modellen sehe ich nur noch einen echten Nachteil, wenn man sonst mit sehr hoher Geschwindigkeit lange Strecken auf der Autobahn fahren würde. Aber spätestens an der Grenze ist das ja auch vorbei.