Stromverknappung und nun ?

[LeakMunde]

Davon haben die normalen in den letzten Jahren installierten Dach-EEG-Anlagen nur ihre ülichen 6, 7 oder 9 Ct gesehen, die Differenz fließt über dem Umweg EEG-Rücklagenerhöhung dem Bundeshaushalt zu.

Hast du da eine Quelle zu? Nach meinen Erkenntnissen landet die Differenz auf dem EEG Konto. Wo und wie ist geregelt, dass vom EEG Konto etwas an den Bund fließt?

[LOUDisOUT]

Wenn in der Ex-Ukraine ein weiterer Meiler hochgeht, dann stirbt jegliches Spalt-Revival im Westen. Dann werden nur noch China & Russland aktiv bleiben.

Vielleicht stellt durch einen Gau Putin seine Ambitionen aufs Eis. Wenn es nicht real so traurig wäre, Wolfgang Petersen hätte es nicht spannender Verfilmen können.

Es ist besteht jetzt einfach eine grosse Chance alle Sorgen loszuwerden. EE können befreien. Lokal. Global. Tja wenns die Politik nicht weiter vermasselt.

[A.Q.]

Nein, nicht im Juli 2022. Der Marktwert Solar (Durchschnitt aus der PV-Stromerzeugungsleistung mutlipliziert mit in den Nachfrageviertelstunden aufgerufenen Preisen) lag bei 26,1 Ct/kWh. Davon haben die normalen in den letzten Jahren installierten Dach-EEG-Anlagen nur ihre ülichen 6, 7 oder 9 Ct gesehen

Ich habe doch nie anderes behauptet. "Niedrig" waren die Preise im Vergleich zu den mindestens 40 ct/kWh, die wir in den letzten Tagen sehen und den >= 50 ct, mit denen hgerhauser gerechnet hat.

, die Differenz fließt über dem Umweg EEG-Rücklagenerhöhung dem Bundeshaushalt zu.

Das wäre, genau wie LeakMunde, auch mir neu. Ich kenne keine Grundlage, auf der der Bund Gelder aus dem Konto entnehmen dürfte.

[hgerhauser]

Die Rechnung mit über 50 Cent ist für die Zukunft, nicht für Juli.

Wie extrem der Anstieg inzwischen ist, ist bei vielen noch nicht richtig angekommen.

Mir ist auch bekannt, dass die Futurespreise volatil sein können

[hgerhauser]

Die Börsenpreise sind um einen Faktor 13 gestiegen.

Wir reden hier inzwischen über gewaltige Summen. 560 Milliarden kWh sind inzwischen fast 300 Milliarden Euro wert.

[Meinereiner]

Die Börsenpreise sind um einen Faktor 13 gestiegen.

Wir reden hier inzwischen über gewaltige Summen. 560 Milliarden kWh sind inzwischen fast 300 Milliarden Euro wert.

Aber nur weil grade alles zusammenfällt: Wartung von Kernenergie in Frankreich, Gaskriese, Dürre welche die wetteranfällige Atomkraft negativ beeinflusst.
Dauerhaft wird das nicht bleiben, weil einige Faktoren bald wieder wegfallen.

Außerdem kauft ein Stromversorger nicht den gesamten Strom an der Börse, sondern nur den Mehrverbrauch, den er nicht selber erzeugt oder langfristige Verträge hat. Bleiben die Preise langfristig so hoch, wird sich das natürlich schon niederschlagen. Ob das so kommt, weiß man aber nicht.

Langfristig wäre zu sagen:
Wenn man für den Strom so hohe Preise erzielen kann, dann lohnt es sich plötzlich eine Menge Kraftwerke zu bauen. Es führt irgendwann zu höheren Kapazitäten. Markt und so. Regelt nicht alles, aber einige Dinge bewirkt er halt schon.

[Rama_31_439]

Man muß auch bauen dürfen......
Versuch mal in Deutschland eine Genehmigung zum Bau eines Kraftwerkes zu erhalten: da geht seit Jahren garnichts mehr.

[A.Q.]

Aber sicher geht das.

Nur keine Kohle, Atom usw.

[bm3]

EE-Kraftwerke und Speicher (auch Laufwasserspeicher) müssen jetzt vorranging gebaut werden und können auch gebaut werden . Manche (genau die die dabei schon Jahre lang auf der Bremse gestanden haben) wollen es aber immer noch nicht begreifen. Jaja, immer so weiter wie bisher...

[hgerhauser]

https://www.eex.com/en/market-data/powe ... ture%22%7D

Cal23 Base ist gerade bei 56,5 Cent pro kWh.

Jetzt überschlagen wir grob.

132 TWh Wind 2020, das müsste wieder drin sein für 2023

1. Halbjahr 2022 33 TWh PV,

70 TWh PV 2023 realistsch

Wir ziehen von 56,5 Cent für Wind und PV je 3,5 Cent Abschlag gegenüber Base ab, bleiben Marktwerte von 53 Cent übrig.

Jetzt für Wind noch 8,4 Cent durchschnittliche Vergütung, bleiben etwa 45 Cent Überschuss * 132 Milliarden kWh = 59,4 Milliarden Euro. Mal zum Vergleich:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat ... %20Vorjahr.

Mineralölsteuereinnahmen aus Benzin 14,1 Milliarden Euro

Die negative EEG Umlage auf Wind müsste also etwas mehr als dem vierfachen der Mineralölsteuereinnahmen aus Benzin entsprechen!!!!