Oder einfach auf ein Auto verzichten?

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Re: Oder einfach auf ein Auto verzichten?

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Und immer öfter muss ich mit dem Kopf schütteln. Wenn ich Jagdszenen auf der Fahrt zur Arbeit wie diese sehe. Einer überholt mich mit 170 Sachen. Fährt dem davor fast auf die Stoßstange. Und einen Kilometer später kommt die Baustelle. Ja, hauptsächlich brauche ich das Auto um in das Jagdrevier ( Arbeit ) zu kommen. Fühle mich dabei immer öfter als gejagter und getriebener. Ich sehne das Halali ( Renteneintritt ) herbei. Werde ich meinem treuen Jagdgefährt "Jean Claude" das Signal "Sau tot" blasen ? Vielleicht gönne ich ihm auch sein Gnadenbrot in der Tiefgarage. Ob ich auf ein Auto verzichte... die Fahrten mit dem PKW sollen weniger werden. Ich wünsche mir mehr Zeit mit dem Rad. An der Ruhr die Seele baumeln lassen. Irgendwelchen albernen, schnatternden Gänsen ausweichen und irgendwo auf dem Weg in der Sonne `n entspannten, lecker Energizer ( Hefeteilchen / Pilsken ) trinken.
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Re: Oder einfach auf ein Auto verzichten?

Jupp78
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Elektro-Jens hat geschrieben: OT: Gebraucht werden Jäger nicht aufgrund einer evolutionären Lücke, sondern weil der Mensch das vorhandene Ökosystem nachhaltig zerstört(e).
Geht bei mehr als 80 Millionen Menschen in einem solch kleinen Land nicht anders. Das Grundübel ist die Überbevölkerung, hier wie auch woanders.

Re: Oder einfach auf ein Auto verzichten?

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Wenn man übersieht das man exakt gleich wie jeder andere Mensch auf der Erde ein Teil der Überbevölkerung ist, und immer nur dieses Argument bringt um sein eigenes Tun zu rechtfertigen muss man schon sehr gut sein sich seine Welt so zu malen wie man selber will. Man ist ein Teil dieser 80.Mio Menschen, genauso groß, genauso wichtig und mit all den gleichen Rechten wie jeder andere dieser 80.Mio in Deinem Land oder den fast 8.000.000.000 auf diesem Planeten. Und wenn man sich ganz langsam darauf einlässt sich als ein 80 Milliardstel der Weltbevölkerung zu sehen, kann es gelingen dieses 80 Milliardstel an Recourcen die dir zustehen zu würdigen und versuchen damit aus zu kommen.
Weil was für einen Sinn macht es wenn jeder der 80.000.000.000 Menschen auf dem Planet sagen das Problem ist die Anzahl von Menschen obwohl man einer davon ist, einer von den "zu viel" ? Oder sind nur die Anderen zu viel ?
Was wäre es mit dem Ansatz von 5,6kg CO2 pro Tag? Es geht, auch in Deutschland.
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Re: Oder einfach auf ein Auto verzichten?

electic going
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Karlsson hat geschrieben:
electic going hat geschrieben: Wow, sowas musste ja kommen. Du kennst aber schon den Unterschied zu einem Hobby?
Erklärst Du mir bestimmt gleich. Ich kenne halt gleich 5, die das in den letzten Jahren als Hobby begonnen haben.
<:))))><

Re: Oder einfach auf ein Auto verzichten?

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electic going hat geschrieben: <:))))><
Gibt es dafür eine Übersetzung?
AbRiNgOi hat geschrieben: Weil was für einen Sinn macht es wenn jeder der 80.000.000.000 Menschen auf dem Planet sagen das Problem ist die Anzahl von Menschen obwohl man einer davon ist, einer von den "zu viel" ? Oder sind nur die Anderen zu viel ?
Das ist müßig. Aber wie viele Kinder Du in die Welt setzt kannst Du aktiv beeinflussen. Zumindest nach unten hin kann das jeder.
schattenparker hat geschrieben: Ich wünsche mir mehr Zeit mit dem Rad.
Überlege auch gerade, ein neues Rad zu kaufen :D Aber in dem Zuge auch, wo ich damit mit dem Auto überall hin fahre, um dort Rad zu fahren :lol:
Odanez hat geschrieben: Jäger als Hobby ist ein barbarisches Relikt aus alten Zeiten.
Das scheint wohl eher Dein Weltbild zu sein, das mit der Realität aber nichts zu tun hat.
Und nein, ich bin weder Jäger noch kann ich nachempfinden, was daran toll sein soll.
Aber ich drehe mir die Welt auch nicht hin wie ich sie gerne hätte.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Oder einfach auf ein Auto verzichten?

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AbRiNgOi hat geschrieben: Was wäre es mit dem Ansatz von 5,6kg CO2 pro Tag? Es geht, auch in Deutschland.
Der Primärenergiebedarf jedes Europäers liegt im Mittel bei 100kWh/Tag. Da müsste der Energiemix bei 55g/kWh liegen. Selbst bei einer utopischen Halbierung wären es max. 110g/kWh

Die Schlussfolgerung lautet: Nein, es ist Stand heute bilanziell nicht möglich.
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Re: Oder einfach auf ein Auto verzichten?

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Karlsson hat geschrieben: Überlege auch gerade, ein neues Rad zu kaufen :D Aber in dem Zuge auch, wo ich damit mit dem Auto überall hin fahre, um dort Rad zu fahren :lol:
Ich finde die Radtour direkt ab Haustür effizienter. Im Urlaub leihen wir uns Räder. Die High End Teile brauchen wir (noch) nicht. 7 Gang Standard für die Kranichfotosafari auf Zingst oder zur Hirschpirsch am Darßer Ort reichen uns. Hmm...jetzt bin ich schon wieder in`s Anglerlatein abgeglitten. ;)
Ich denke, im Rentenalter können wir einfach auf ein Auto verzichten. Das andere behalten wir uns vor für Einkäufe usw. zu behalten. Für die vergessene Kaffeesahne kann ich dann auch mal 2,5 km radeln. :)

Re: Oder einfach auf ein Auto verzichten?

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noXan hat geschrieben:
AbRiNgOi hat geschrieben: Was wäre es mit dem Ansatz von 5,6kg CO2 pro Tag? Es geht, auch in Deutschland.
Der Primärenergiebedarf jedes Europäers liegt im Mittel bei 100kWh/Tag. Da müsste der Energiemix bei 55g/kWh liegen. Selbst bei einer utopischen Halbierung wären es max. 110g/kWh

Die Schlussfolgerung lautet: Nein, es ist Stand heute bilanziell nicht möglich.
Du gehst davon aus, dass der Energiebedarf aus Verkehr, Produktion, Landwirtschaft jedem gleich verteilt werden muss. Man kann aber Energiefresser meiden, auch Produkte mit hohem Energieaufwand sowie die Lebensmittel. Wenn man seinen Warenkorb rechnet sieht man den Teil für den man letztlich verantwortlich ist

Wir leben in einer Globalisierten Welt, nicht alles was in Deutschland produziert wird, geht auf den Kopf in Deutschland. Aber viel aus China auf die Köpfe der Europäer.
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Re: Oder einfach auf ein Auto verzichten?

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Darum sprach ich von bilanziell da dies die einzig relevante Betrachtung ist. Natürlich kann jeder sparen, und versuchen dem 2t co2/a Ziel nahe zu kommen. Das klammert aber den "overhead" und den Saldo aus (der Impact eines Niedrigenergie EFH das erst das Sparen ermöglicht, oder die genutzte Infrastruktur etc), weshalb ich es für nicht möglich halte das Ziel mittelfristig zu erreichen. Ich will damit aber keinesfalls sagen "Sparen macht keinen Unterschied, darum lasst es gleich bleiben" sondern Tacheles reden, und den Menschen nicht zu vermitteln "wenn du A, B und C erfüllst bist du fein raus/ fertig, darum kannst ruhig ein energieintensives BEV SUV fahren“. Das Thema ist viel komplexer, und jeder sollte fortlaufend weiter optimieren, unabhängig davon was schon getan wurde.

Den Fußabdruck der EU in China usw. habe ich bewusst mal außen vor gelassen. Ich vermute aber stark dass die Bilanz nicht besser wird.
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Re: Oder einfach auf ein Auto verzichten?

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Genutzte Infrastruktur, Krankenhäuser, Schulen... wird in https://eingutertag.org/de/ mit 29% des Zieles angegeben (Deutschland, in Österreich 31%)

Dort kannst du deinen ganzen Tag zusammensetzen, jede Jean die du besitzt, den Strom den du nutzt, die Mobilitätsform die du wählst.
Das was mir jetzt spontan fehlt aus deinen Bedenken: Der Hausbau selber, der müsste auch auf die Jahre der Nutzung aufgeteilt sein. Man sollte aber den Basiswert genauer ansehen, was da alles drinnen ist.
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