Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

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Re: Spon.de 18.06.22

Jupp78
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iOnier hat geschrieben: AFAIK machen die Transportkosten immer noch den geringsten Anteil an den Warenpreisen aus, aber ich mag mich täuschen ...
Es ist sicher nur ein kleiner Teil, aber dadurch dass dieser wirklich überall mit drin steckt, läppert sich das durchaus zusammen.
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Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

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Auf ntv gelesen : Lindner meint, um E-Autos zu fördern, reichten Steuervorteile für elektrisch betriebene Dienstwagen völlig aus,

Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

stefan684
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Wie gut, dass er die Förderung wenigstens für seine Lieblings-Klientel beibehalten will - welch Überraschung :-D
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Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

Helfried
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schattenparker hat geschrieben:Auf ntv gelesen : Lindner meint, um E-Autos zu fördern, reichten Steuervorteile für elektrisch betriebene Dienstwagen völlig aus, ...
Wie geht der Satz weiter?
Meint er, dass diese Autos danach eh im Gebrauchtmarkt landen?
Zuletzt geändert von Helfried am Mi 22. Jun 2022, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

Singing-Bard
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Die Abschaffung der Kaufprämie für E-Autos ist wahrscheinlich nur ein Bauernzug im grösseren Schachspiel der (Auto)Mobilität

"Lindner: Deutschland wird Verbrenner-Aus in EU nicht zustimmen

Geht es nach Finanzminister Christian Lindner (FDP), wird die Bundesregierung dem ab 2035 in der EU geplanten Aus für Verbrennungsmotoren nicht zustimmen. Die Grünen sind in diesem Punkt jedoch ganz anderer Auffassung. "


https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... en,T9ONk8C

Wahrscheinlich wird die ausstehende Entscheidung um die Zukunft dieser Prämie als "Wechselgeld" in den Verhandlungen eingesetzt.

Es bleibt (mässig) spannend.

Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

stefan684
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"Lindners Argument: es werde Weltregionen geben, in denen die Elektromobilität für die nächsten Jahrzehnte nicht eingeführt werden könne. Wenn es ein Verbot der Neuzulassung des Verbrennungsmotors gebe, dann werde er auch nicht weiterentwickelt, zumindest nicht in Europa und Deutschland."
Meiner Einschätzung nach werden deutsche Hersteller Verbrennungsmotoren auch ohne das Verbot nicht weiterentwickeln. Daher halte ich sowohl das Verbot als auch Lindner's Argumente für überflüssig.

Wahrscheinlich befinde ich mich zu sehr in einer Meinungsblase - aber gefühlt macht die mit großem Abstand schwächste Partei in der Regierung den meisten Wind. Wie so ein kleiner Kläffer, der sagen will "Hallo, ich bin auch noch hier!".
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Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

electic going
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schattenparker hat geschrieben: Auf ntv gelesen : Lindner meint, um E-Autos zu fördern, reichten Steuervorteile für elektrisch betriebene Dienstwagen völlig aus,
So würde er auch geschickt die Abschaffung der Dienstwagenprivilegien erschweren. Denn die stehen ja schon länger zur Debatte. Malt man das jetzt grün an, würden die Grünen es schwer haben, diese abschaffen zu wollen. Wozu braucht es Lobbyisten, wenn es die FDP gibt?

Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

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schattenparker hat geschrieben: Lindner meint, um E-Autos zu fördern, reichten Steuervorteile für elektrisch betriebene Dienstwagen völlig aus
Genau das hatte ich von dieser FDP erwartet: deutliche Steuervorteile für einen sich "besonders wichtig" haltenden Teil der Arbeitnehmer (nur ca. 12% der Arbeitnehmerschaft könnte das Dienstwagenprivileg überhaupt in Anspruch nehmen) und Selbständigen. Genau hier bleibt von den bis zu 20.000 € Förderung pro PKW, die Lindner genannt hatte, 20.000 € - 6.000 € entfallende Kaufprämie = 14.000 € für die Gutbetuchten jeweils übrig.

Gleichzeitig wird sichergestellt, dass kein Autohersteller in die "peinliche Situation" kommt, kleinere und verbrauchsgünstige E-PKW, oder solche mit unter 200 km/h Hg., entwickeln oder anbieten zu müssen.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

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Ja, es ist schon krass, wie offen und unverblümt diese Klientelpolitik betrieben wird. Ein Tankrabatt, von dem vor allem die profitieren, die mit ihren dicken SUVs zigtausend km im Jahr mit Tempo 200 über die Autobahn rasen, E-Auto-Förderung nur noch für Dienstwagenfahrer.

Ein Schock für diese Leute hingegen von Hubertus Heil:
»Ich sehe ganz grundsätzlich keine Spielräume, Menschen zu entlasten, die ein sehr hohes Einkommen haben.«
(https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... c4915f9c05)

Es ist schon ein Trauerspiel, dass die SPD den reichen Leuten so gar nicht mehr helfen will, auf Kosten der Steuerzahler ihre ungedämmten 350-m²-Villen zu beheizen oder zum Shoppen nach New York zu fliegen. Am Ende führt das noch dazu, dass man den nächsten BMW X5 eine Motorisierung kleiner nehmen muss oder sich das Heliskiing nicht mehr leisten kann. Gut, dass es da die FDP gibt!
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

SnowyZoe
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mweisEl hat geschrieben: Genau das hatte ich von dieser FDP erwartet: deutliche Steuervorteile für einen sich "besonders wichtig" haltenden Teil der Arbeitnehmer (nur ca. 12% der Arbeitnehmerschaft könnte das Dienstwagenprivileg überhaupt in Anspruch nehmen) und Selbständigen.
Stimme dir zu. Auf der anderen Seite sieht er wahrscheinlich, dass es sich bei 60-65% der Neuzulassungen um gewerbliche Zulassungen handelt. Und in diesem Segment sind die deutschen Hersteller auch besonders stark vertreten.
Dabei darf man mehrere Punkte nicht übersehen:
Die Firmenwagenordnung größerer Unternehmen versucht eine gewisse Fairness unter den Leasingnehmern herzustellen, also gibt es meist eine Referenzberechnung für eine bestimmte Laufzeit und Laufleistung. Diese liegt oft viel zu hoch, und damit werden BEV in der Leasingrate uninteressant, üblicherweise sind das 36-48 Monate und jährliche Laufleistungen von 30.000 oder 40.000 km.
Fahrzeuge mit Dieselmotoren (und Benziner als PHEV) kommen mit höheren Rabatten als BEV. Während es beim Verbrenner selbst bei den Premiumherstellern noch 15-20% Rabatt gibt, gibt es bei den BEV üblicherweise nur 3%, mit dem Verweis darauf, dass man ja auch noch den Herstelleranteil der Umweltprämie abziehen kann.
Am Ende bekommt der Nutzer für die gleiche Leasingrate (also sein Budget) meist den größeren Verbrenner. Um die Kraftstoffkosten muss er sich eh keine Sorgen machen.
Der reduzierte geldwerte Vorteil von BEV sieht anfänglich wie ein großes Bonbon aus. Jedoch gebe ich zu bedenken, dass es sich um den zu versteuernden Betrag handelt, nicht um den Betrag den der Nutzer wirklich zahlt. Wenn jemand 500,- Euro GWV "zahlt", dann bedeutet das er bekommt 500,- Euro aufs Bruttogehalt drauf die vom Nettogehalt wieder abgezogen werden. Er zahlt also lediglich die Steuern und Sozialabgaben für diese 500,- Euro.

Und ja, natürlich gibt es auch Firmenwagen (gewerbliche Zulassungen) die momentan noch nicht durch BEV zu ersetzen sind. Ein Handwerker der einen Werkstattwagen benötigt wird schwerlich einen BEV finden der passt, weil er halt immer eine Menge Gewicht mit rumfahren muss.
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