Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

bm3 hat geschrieben: ↑ Wieso kann das der Staat nicht dauerhaft duchhalten, ein paar Jahre lang geht das doch noch locker, länger soll es doch auch nicht sein ? Der gibt doch ganz andere Summen für beispielsweise die Bankenrettung damals oder die Subventionen für die konventionelle Stromerzeugung, aktuell die Ukraine aus ?

Aha und nur weil der Nachbar zu schnell fährt, darf ich das auch? Nur weil es anderen Quatsch gab und auch sicher wieder geben wird, macht es die Nummer nicht besser.

4,6 Milliarden soll der Staat seit 2016 an Förderung für E - Autos bezahlt haben. Ist die Frage, sollen wir in Vorsorge investieren oder für die Schäden aufkommen ? Die Kosten für Hochwasserkatastrophen in den letzten Jahren gingen bestimmt auch in die Milliarden und diverse Bahnstrecken über Monate nicht nutzbar.

Aha, Hochwasser gibt es nicht, wenn wir E-Autos subventionieren. Kann man glauben, muss man aber nicht.

Aha, Hochwasser gibt es nicht, wenn wir E-Autos subventionieren. Kann man glauben, muss man aber nicht.

Mehr Hochwasser gibt es, weil die Leute jeder Veränderung zum Besseren (und sei es nur eine so kleine wie vom Verbrenner auf das E-Auto) mit fadenscheinigen Argumenten verweigern.
Gerne (wie hier) mit Strohmannargumenten.

Ich finde es berechtigt eine Subvention zu überdenken, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt.
Aber bitte nicht für Leute die bereits in Erwartung von 6.000 oder 4.000€ bestellt haben, sondern meinetwegen ab sofort für Bestellungen ab morgen.

Hi,

stefan684 hat geschrieben:Ich finde es berechtigt eine Subvention zu überdenken, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt.
Aber bitte nicht für Leute die bereits in Erwartung von 6.000 oder 4.000€ bestellt haben, sondern meinetwegen ab sofort für Bestellungen ab morgen.

Genau da ist das Problem. Anstatt die verbindliche Bestellung als Antrag zu verwenden hat man sich ja auf die Zulassung geeinigt. Und genau da liegt das Problem. Wenn jemand im Dezember ein Auto bestellt und dieser erst in November kommt, aber dann evtl die Prämie wegfällt ist das absolut nicht ok. "Damals" wusste man noch nichts von solchen Plänen und jetzt kann man das nicht einfach ändern.

viele grüsse

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schattenparker hat geschrieben: ↑ 4,6 Milliarden soll der Staat seit 2016 an Förderung für E - Autos bezahlt haben.

Enthalten in dieser Summe ist da insbesondere Forschung an Wasserstoffautos (inkl. PR-Förderung) sowie die direkte Förderung für Installation Wasserstofftankstellen.

Für Elektroautos ohne Wasserstoffantrieb sind die Staatsausgaben gering, z.B. wurden für derzeit 1,4 Mio BEV+PHEV nur ca. 30 Mio € Staatsgelder für öffentliche Ladeinfrastruktur ausgegeben, das macht ca. 20 € pro Auto.

Es gibt ja viele Wege die Elektromobilität zu fördern:

Mit dem KfW Programm 440 wurden mehr als 850.000 Wallboxen für Privathaushalte vom Staat verschenkt,
auch die KFZ Steuer wird ja erlassen (auch eine massive Subvention),
die Ladeinfrastruktur wird mir enormen Beträgen subventioniert, bei den Firmenwagen verschenken wir Steuerzahler enorme Beträge weil Plugin-Hybride und BEV nur den halben Steuersatz (0,25 statt 0,5% Bruttolistenpreis) wie Verbrenner zahlen müssen
die THG Quote ist natürlich auch eine Subvention der Elektromobilität zu lasten der Verbrennerfahrer

die Kaufpreissubvention auf Neufahrzeuge ist nun kontraproduktiv da die Nachfrage nach dem Produkt in Europa auch ohne Subvention die Nachfrage übersteigt. Die Zusätzliche Nachfrage die nicht bedient werden kann, führt also nur zu höheren Preisen, was dem Zweck der Subvention entgegenwirkt.

Also gibt es nur eins: Kaufprämie einfach zum 31.12.2022 einstellen

"da die Nachfrage nach dem Produkt in Europa auch ohne Subvention die Nachfrage übersteigt."

Ist das wirklich so ? Oder findet jetzt bis 2035 ein Abverkauf/Ausverkauf von Verbrennern statt...

Singing-Bard hat geschrieben: ↑ die THG Quote ist natürlich auch eine Subvention der Elektromobilität zu lasten der Verbrennerfahrer

Ich wüßte nicht, was der Staat da subventioniert. Wenn dann subventionieren das Firmen, die zu viel CO2 ausstossen und sich dem entsprechend CO2-Kontigente kaufen müssen