Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

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Re: Spon.de 18.06.22

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SüdSchwabe hat geschrieben: Bidirektionales Laden ist nur für Eigenheim Besitzer mit PV Anlage interessant. Die Zielgruppe ist, gesehen am Gesamtmarkt, zu klein, als dass da eine Förderung einen Effekt in diese Richtung bringen würde.
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Bidirektionales Laden ist im Zusammenhang mit EE-Ausbau volkswirtschaftlich interessant ...
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21
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Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

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@iOnier Volkswirtschaftlich, also für das gesamte System vielleicht. Aber nicht für einzelne Autobauer. Und da ist sich jeder selbst der Nächste. Hauptsache, man kann die Aktionäre an der nächsten Hauptversammlung beglücken.

"Volkswirtschaftliches Interesse" wird dabei als störend empfunden ("Warum sollen wir die Volkswirtschaft befeuern? Das sollen andere machen, solange unsere Umsatzzahlen nicht stimmen.")

SürSchwabe
--
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Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

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Genau da können fördernde oder eben nicht fördernde Ansätze aber Lenkungswirkung entfalten.
Gruß
Werner
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Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

MartinG
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Die Energieversorger sind doch technisch noch gar nicht dort angekommen und wollen es eigentlich auch nicht. Technisch möglich ist das seit vielen Jahren, da kann man @Pandy mal fragen... Kurz vor dem Einschalten hat sein Versorger gekniffen.

Nach meinem Wissensstand darf ich derzeit den Strom aus meinem Solarspeicher nicht ins Netz einspeisen, das trifft dann auch aufs E-Auto zu.

Da sind auch viele Preisthemen drin. Natürlich würde ich gerne den billigsten Nachtstrom (oder den letzten Gratisstrom vom Aldi) ins Auto laden und dann als Spitzenstrom oder Regelenergie teuer verkaufen. Dieses gute Geschäft wollen die Stromerzeuger und Netzbetreiber allerdings selbst machen...
Vollelektrisch seit 2015

Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

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MartinG hat geschrieben:Nach meinem Wissensstand darf ich derzeit den Strom aus meinem Solarspeicher nicht ins Netz einspeisen, das trifft dann auch aufs E-Auto zu.
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Nicht ohne weiteres ... aber wirf' mal den Begriff "virtuelles Batteriekraftwerk" in die Suchmaschine Deiner Wahl ein, da gibt's schon was :)

Aber:
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Da sind auch viele Preisthemen drin. Natürlich würde ich gerne den billigsten Nachtstrom (oder den letzten Gratisstrom vom Aldi) ins Auto laden und dann als Spitzenstrom oder Regelenergie teuer verkaufen. Dieses gute Geschäft wollen die Stromerzeuger und Netzbetreiber allerdings selbst machen...
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Klar gibt es da eine Menge wirtschaftliche Interessen und auch ist es kein Wunder, dass nicht jeder "nach Belieben" mal eben aus seinem Heimspeicher einspeisen darf. Da muss schon koordiniert werden. Das dann nochmal umzusetzen auf eine Vielzahl "rollender Speicher" halte ich durchaus für eine technische Herausforderung, auch was dann die Abrechnung angeht.

Ob es sich dann aber lohnen würde, das Auto bei Aldi zu laden, um dann Regelenergie teuer verkaufen zu können, bezweifle ich. Ähnlich wie beim "virtuellen Batteriekraftwerk" wird da nicht der einzelne Fahrzeugbesitzer als Energiehändler auftreten, sondern eine Firma, die das für viele übernimmt und größere Energiemengen dadurch realisiert, dass vielen Batterien wenig entzogen wird. Damit wirst Du nicht reich.
Gruß
Werner
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Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

stefan684
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Wegfall des Umweltbonus und Beibehaltung der Dienstwagenprivilegien (so wie's der Herr Lindner gerne hätte) wird halt dazu führen, dass mich weniger kleine und noch mehr große Autos verkauft werden.
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Re: Spon.de 18.06.22

Jupp78
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iOnier hat geschrieben: Bidirektionales Laden ist im Zusammenhang mit EE-Ausbau volkswirtschaftlich interessant ...
Nein, die Speicherung in Akkus sehen ich mit mehreren Zehnerpotenzen für unwirtschaftlich an. Da ist e-Methan zu produzieren und zu speichern, die klar wirtschaftlichere Lösung (auch wenn sie arschteuer ist, im heutigen Maßstab).

Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

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Kleinere (pro Auto) Energiemengen für kurzfristige Regelenergie im mittleren SoC-Bereich zu entnehmen (bzw. einzuspeichern) schädigt die Fahrbatterie kaum. Und auf AC_Ebene ist das recht trivial in den Ladepunkt integrierbar (wiewohl derzeit erst wenige Fahrzeuge immerhin ein V2L bieten, wenngleich noch nicht V2H oder V2G (was für bidirektionales Laden erforderlich wäre) - siehe auch dieser Thread.

Da muss allerdings noch ein einheitlicher Standard her; der kann aber entwickelt werden, bis die Voraussetzungen auf rechtlicher Ebene geschaffen sind.
Gruß
Werner
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Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

Singing-Bard
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Förderungen müssen den sich ändernden Umständen Anpassen.

So ist es zum Beispiel irre, dass das Verbrennen von Erdgas im Auto noch ein paar Jahre staatlich gefördert wird durch niedrige Steuersätze (13,90€ statt 31,80€)

Gesetze und Verordungen kann nan schnell anpassen, wie man an Tankrabatt und 9-Euro Ticket gesehen hat. Was nicht mehr sinnvoll ist muss weg ....

Re: Spon.de 18.06.22 "Lindner will Kaufprämien für E-Autos streichen"

MartinG
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Nicht zu vergessen: Auch Erdgas-LKWs werden nach wie vor gefördert...

Zum Thema V2L: Auf irgend eine Art und Weise muss es immer ein Arbitrage-Geschäft geben, damit das Sinn hat. Den Solarstrom zeitversetzt aus dem Auto zum selben geringen Einspeisetarif wie aus der PV-Anlage direkt zu verkaufen funktioniert natürlich nicht, da sind noch nicht mal die Mehrkosten für die Ausrüstung darstellbar.

Nun kann das Netz aber nicht so einfach zwischen Strom aus der PV-Anlage, dem PV-Speicher oder dem Auto unterscheiden. Wir kommen also auf einige Möglichkeiten:
1. Es muss zwischen zwei oder drei Einspeiseströmen mit individuellen Vergütungen unterschieden werden (das wäre eigentlich der klassische deutsche Weg...), oder
2. die Einspeisung innerhalb von festgelegten Zeiten (tageszeitlich oder jahreszeitlich oder beides) wird generell deutlich höher vergütet, oder
3. das Netz fordert die Einspeisung an und die Vergütung ist als Spitzenstrom oder Regelenergie ebenfalls deutlich höher.

Diese höhere Vergütung muss die gesamten technischen, regulatorischen und abrechnungstechnischen Kosten abdecken, sonst wird das schwierig.

Im schlechtesten Fall habe ich den Strom um 30 Cent ins Auto geladen, weil ich als Wohnungsbewohner keine PV-Anlage habe. Also müsste ich mindestens 40 Cent für die Rückspeisung bekommen, damit das irgendeinen Sinn hat. Mit 3000 kWh rückgespeister Energie pro Jahr (das ist nicht wenig) gibt es dann 300 Euro, ähnlich viel wie die THG-Quote.

Das passt alles noch nicht so richtig zusammen, finde ich...
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