Mehrere Ladestationen hinter einem FI A-EV möglich ?

Re: Mehrere Ladestationen hinter einem FI A-EV möglich ?

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tommywp hat geschrieben: Aber niemand der vernünftig ist macht sowas aussensteckdosen/ladeplätze an einen Zentralen FI jeder Spassvogel kann einem das Haus von aussen Stromlos machen.
Genau so ist das aber bei unserem 25 Jahre altem Haus (nicht von uns gebaut). Außensteckdosen inklusive (die auch teilweise immer an sind) ist alles an einen RCD angeschlossen. Aber vernünftig ist das nicht.
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Re: Mehrere Ladestationen hinter einem FI A-EV möglich ?

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Lieber @ElectricKlaus

Wie du mittlerweile erkannt hast, muss man die Normen entsprechend auslegen um einen normgerechten Fehlerstromschutz zu erhalten.
Wie gesagt steht das alles im verlinkten Wiki-Artikel, aber da du nun auch geschrieben hast wie die Lage bei dir konkret ist, nachfolgend auch eine konkrete Antwort.

Dein Netzbetreiber schreibt dir vor welcher Fehlerstomschutz im Verteilerkasten sein soll! Und da ein konzessionierter Elektriker auch den Verteilerkasten abgenommen hat, wird der Fehlerstomschutz dort auch passen. Dieser vorgeschaltete FI dient dabei als Brandschutz. (Z.B. Kein FI, 300mA FI TypA, 300mA FI TypA selektiv).

Für einen neu zu errichtenden Endstromkreis gelten jedoch die aktuellen Normen. In Deutschland muss mittlerweile jeder neue Endstromkreis durch einen "30mA FI TypA" abgesichert werden. (Wie viele Endstromkreise an einem gemeinsamen FI hängen ist dabei Ermessenssache des Elektrikers. Die Anzahl ist zwar auch genormt, aber eine Norm ist ja nur eine Empfehlung!)
Lt. aktuellen Normen sollte jede Ladelösung auch einen Gleichfehlerstromschutz aufweisen. (Details siehe Wiki-Artikel.)
Ich empfehle in dem ebenfalls bereits verlinkten Wiki-Artikel "Zu Hause laden - Ein Ratgeber" nur normkonforme Ladelösungen! Z.B. die Wallboxen von "StarkInStrom" beinhalten bereits einen 30mA AC und einen 6mA DC Gleichfehlerstromüberwachung.

PS: Lass dich von den vielen Normen nicht verrückt machen. Lass es einfach von deinem Elektriker machen.
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Re: Mehrere Ladestationen hinter einem FI A-EV möglich ?

tommywp
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"Für einen neu zu errichtenden Endstromkreis gelten jedoch die aktuellen Normen. In Deutschland muss mittlerweile jeder neue Endstromkreis durch einen "30mA FI TypA" abgesichert werden. (Wie viele Endstromkreise an einem gemeinsamen FI hängen ist dabei Ermessenssache des Elektrikers."

Ist das so? Bei fest angeschlossene Geräten ist das meines wissens nicht notwendig ausnahme wenn das die Geräte selber vordern.

Re: Mehrere Ladestationen hinter einem FI A-EV möglich ?

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Ist seit 2019 so lt. DIN VDE
Aber bitte einfach den Wiki-Beitrag lesen, steht eh alles dort:
"Bei Neuinstallationen werden alle Endstromkreise (mit 230/400Volt bis 32 Ampere) über einen solchen "30mA FI TypA-Schalter" abgesichert. (Lt. aktueller DIN VDE 0100-410:2018-10)"
https://www.goingelectric.de/wiki/Normg ... gen-RCD-FI
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ElectricKlaus
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tommywp hat geschrieben: "Für einen neu zu errichtenden Endstromkreis gelten jedoch die aktuellen Normen. In Deutschland muss mittlerweile jeder neue Endstromkreis durch einen "30mA FI TypA" abgesichert werden. (Wie viele Endstromkreise an einem gemeinsamen FI hängen ist dabei Ermessenssache des Elektrikers."

Ist das so? Bei fest angeschlossene Geräten ist das meines wissens nicht notwendig ausnahme wenn das die Geräte selber vordern.
Natürlich wird es ein Elektriker machen - aber nur das, was ich vorher exakt verstanden habe! Ansonsten werde ich abgezockt ... !

Und ich werde das Gefühl einfach nicht los, dass die Normen maßgeblich von der Fa. Doepke gestaltet worden sind / werden ...!

Und es ist natürlich klar, dass ich soviele Altkomponenten wie möglich weiter verwenden will. Daher meine Tiefenbohrungen (als Ingenieur).

Gruesse

Re: Mehrere Ladestationen hinter einem FI A-EV möglich ?

ElectricKlaus
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JoDa hat geschrieben: Lieber @ElectricKlaus

Wie du mittlerweile erkannt hast, muss man die Normen entsprechend auslegen um einen normgerechten Fehlerstromschutz zu erhalten.
Wie gesagt steht das alles im verlinkten Wiki-Artikel, aber da du nun auch geschrieben hast wie die Lage bei dir konkret ist, nachfolgend auch eine konkrete Antwort.

Dein Netzbetreiber schreibt dir vor welcher Fehlerstomschutz im Verteilerkasten sein soll! Und da ein konzessionierter Elektriker auch den Verteilerkasten abgenommen hat, wird der Fehlerstomschutz dort auch passen. Dieser vorgeschaltete FI dient dabei als Brandschutz. (Z.B. Kein FI, 300mA FI TypA, 300mA FI TypA selektiv).

Für einen neu zu errichtenden Endstromkreis gelten jedoch die aktuellen Normen. In Deutschland muss mittlerweile jeder neue Endstromkreis durch einen "30mA FI TypA" abgesichert werden. (Wie viele Endstromkreise an einem gemeinsamen FI hängen ist dabei Ermessenssache des Elektrikers. Die Anzahl ist zwar auch genormt, aber eine Norm ist ja nur eine Empfehlung!)
Lt. aktuellen Normen sollte jede Ladelösung auch einen Gleichfehlerstromschutz aufweisen. (Details siehe Wiki-Artikel.)
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PS: Lass dich von den vielen Normen nicht verrückt machen. Lass es einfach von deinem Elektriker machen.
Natürlich wird es ein Elektriker machen - aber nur das, was ich vorher exakt verstanden habe! Ansonsten werde ich abgezockt ... !

Und ich werde das Gefühl einfach nicht los, dass die Normen maßgeblich von der Fa. Doepke gestaltet worden sind / werden ...!

Und es ist natürlich klar, dass ich soviele Altkomponenten wie möglich weiter verwenden will. Daher meine Tiefenbohrungen (als Ingenieur).

Gruesse

Re: Mehrere Ladestationen hinter einem FI A-EV möglich ?

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JoDa hat geschrieben: Ist seit 2019 so lt. DIN VDE
Aber bitte einfach den Wiki-Beitrag lesen, steht eh alles dort:
"Bei Neuinstallationen werden alle Endstromkreise (mit 230/400Volt bis 32 Ampere) über einen solchen "30mA FI TypA-Schalter" abgesichert. (Lt. aktueller DIN VDE 0100-410:2018-10)"
https://www.goingelectric.de/wiki/Normg ... gen-RCD-FI

Nicht jeder Stromkreis ist ein Endstromkreis. Beispielsweise kann es möglich - wenn auch vielleicht nicht empfehlenswert - sein die Wärmepumpe ohne RCD anzuschließen.

Re: Mehrere Ladestationen hinter einem FI A-EV möglich ?

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OffTopic
Ich hab den Wiki-Beitrag zum Thema Fehlerstromschutz geschrieben, um Ordnung in das von den Firmenvertretern verursachte "Normenchaos" zu bringen.
Mir ist es dabei mittlerweile egal was der (m.E. unnötige) Fehlerstromschutz kostet.
Hauptsache die Laien sind nicht verunsichert, und erkaufen sich ein Subjektives mehr an Sicherheit.
Obwohl ein "30mA FI TypA" zum Personenschutz pro Wohneinheit ist nicht nur bei Mietwohnungen ein Muss, sondern der empfiehlt sich auch bei allen alten Wohnhäusern nachträglich einzubauen. Den kann man dann auch gleich als Hauptschalter benutzen, und durch die relativ häufige Betätigung erspart man sich dann womöglich sogar das halbjährige Drücken der Prüftaste (was ja ansonsten eh niemand macht). Aber egal, die Firmenvertreter in den Normungsgremien werden womöglich in Zukunft für jeden Raum zwei FI+LS Kombischalter durchsetzen. (Einen für die Steckdosen und einen fürs Licht.)
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