Laden bei Aldi Süd ab Juni kostenpflichtig

[electic going]

Nur noch als Denkanstoß. Die Sonne scheint auch durchaus zu Zeiten an denen nicht geöffnet ist. Da wird eingespeist was die Grundlast nicht benötigt. Verschenkt man das kWh dann kommt mehr rum als bei jüngeren Anlagen für die Einspeisung.

Die Grundlast, wie du sie nennst, ist in einem Supermarkt durchgängig ziemlich gleich. Die paar mehr Lampen während der Öffnungszeit sind da nicht mehr relevant. Die größte Last liegt in der Klimatisierung - also Kühlung: Kühltruhen müssen auch am WE kalt bleiben und auch den Laden lässt man weiterhin bei gleicher Temperatur. Lichter bleiben auch viele an. Auch von der ganzen Technik dürfte mehr laufen als man vermutet, selbst die Kassensysteme bleiben an (die ohnehin neben den Kühlsystemen und Notbeleuchtung an einem eigenen notstromfähigen Stromkreis hängen).

Btw: ich habe mal die PV-Tafel von Aldi während des Ladevorgangs beobachtet, nur ein 20kW Lader. Ohne lag der Eigenverbrauch bei vielleicht 20%, mit Ladung dann 100%.

[Tom7]

Und was das "Sonne Tanken" betrifft habe ich bisher eben nur bei Sonnenschein geladen, damit (zumindest rechnerisch) auch Photovoltaik im Akku landet.

Im Winter ist das aber eine echte Aufgabe für dich. Für Aldi selbst, wie du richtig festgestellt hast, aber fast unmöglich.
Überlegt mit den Batterien hat man das übrigens 2017. Da bis heute nichts passiert ist, hat man das wohl wieder verworfen.

Die Grundlast, wie du sie nennst, ist in einem Supermarkt durchgängig ziemlich gleich. Die paar mehr Lampen während der Öffnungszeit sind da nicht mehr relevant.
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Btw: ich habe mal die PV-Tafel von Aldi während des Ladevorgangs beobachtet, nur ein 20kW Lader. Ohne lag der Eigenverbrauch bei vielleicht 20%, mit Ladung dann 100%.

Ein Stückchen dürfte der Strombedarf bei geschlossenem Geschäft schon sinken. Backautomaten, Beleuchtung, Kunden die laufend die Gefriertüren öffnen ... ist schon etwas weniger.
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Das kommt mir sehr viel bzw. sehr wenig vor. Also 5kW Eigenbedarf sollte eigentlich eher beim ca. 10-fachen liegen

[electic going]

Das kommt mir sehr viel bzw. sehr wenig vor. Also 5kW Eigenbedarf sollte eigentlich eher beim ca. 10-fachen liegen

Ich bin mir allerdings beim Wetter nicht mehr sicher, denkbar, dass es bedeckt war und die 20kW nicht allein vom Dach kamen.

[Tom7]

Das passt doch im Verhältnis trotzdem nicht. Der Eigenbedarf eines Supermarktes liegt im Mittel irgendwo bei 40 ... 50 kW. Zu Öffnungszeiten vermutlich etwas höher, wenn zu ist etwas geringer.
Und wenn da auf dem Dach eben 100kWp installiert sind, dann kommt das mit 20% Eigenbedarf und 20% nicht genutztem Strom schon irgendwo hin.

[Screemer]

Und wie willst du das praktisch realisieren mit dem Verschenken? Wenn die Wolke kommt, dann wird das Laden eingestellt?

Aber natürlich wird für Aldi jetzt mehr bei rum kommen. Alles andere wäre ja unsinnig.

Hab ich jetzt glaub ich schon mehrfach erklärt. Es ist völlig egal wann die Sonne scheint und wann geladen wird. Erzeugung und Abgabe werden gegeneinander verrechnet.

Die Grundlast, wie du sie nennst, ist in einem Supermarkt durchgängig ziemlich gleich. Die paar mehr Lampen während der Öffnungszeit sind da nicht mehr relevant.

Die Grundlast liegt im Einzelhandel ca. 20-30% unter der Spitzenlast. Oder glaubst du beispielsweise, dass die offenen Kühleinheiten in den Aldi Filialen übers Wochenende offen stehen, wie zu den Öffnungszeiten oder das das Gebäude auf dem selben Temperaturniveau gehalten wird.

Klar kannst du die erzeugte Energie über Einspeisung für 50% des Preises verkaufen oder du verschenkt diesen Überschussbund bekommst bekommst die volle Summe.

Bei manchen frag man sich echt ob man chinesisch spricht.

Btw: ich habe mal die PV-Tafel von Aldi während des Ladevorgangs beobachtet, nur ein 20kW Lader. Ohne lag der Eigenverbrauch bei vielleicht 20%, mit Ladung dann 100%.

Super Beispiel. Aldi hat in der Zeit in der der Lader genutzt wurde mehr Geld bekommen als durch die 80% Einspeisung.

[Tom7]

Allerdings frage ich mich auch, warum du hier erzählst, dass Strom verschenken so ein tolles Geschäftsmodell ist, es aber niemand im großen Stil betreibt. Normalerweise geht so etwas selbst mit kleiner Rendite durch die Decke und denen die toll dran verdienen, die machen es einfach. Aber wenn mir wer das erzählt, aber selbst das lieber nicht machen mag, dann werde ich skeptisch.

Aber das war wohl zu chinesisch.

[MartinG]

Die Realität ist dabei etwas komplex und verändert sich ständig. Der Handel experimentiert derzeit an diesem Thema, wie man sieht.

Zu Beginn war die Grundidee: Ladesäule ist gutes Greenwashing, lockt das Segment der E-Fahrer von der Konkurrenz weg und der ladende Kunde kauft länger ein.

Dann hat der Handel bemerkt, dass es bei Gratissäulen zu viele Ladeschnorrer gibt und das zu Konflikten führt. Also muss das gefixt werden... die laufend veränderten Rahmenbedingungen (Einspeisevergütung, THG-Quote, Strompreis, Anzahl der E-Autos, ...) halten das Experiment am Leben.

Der Fehler war allerdings, einen einzigen Triple-Charger aufzustellen. Der einzige CCS- oder AC-Anschluss ist praktisch immer belegt, auch wenn es nur wenige E-Autos gibt = einer freut sich und 99 ärgern sich. Nun steigen die Zahlen der E-Autos und der Plug-In-Hybriden seit Jahren stark, das musste schief gehen (siehe z.B. dieser Thread).

Es gibt nur eine einzige Lösung: Mehr Anschlüsse! Die können dann entweder nicht gratis sein oder keine HPCs. Zehn AC-Anschlüsse gehen mit Gratisstrom hervorragend. Das wäre für Aldi billiger gewesen als ein einziger HPC. Das war eben Mangel an Erfahrung... das heißt nicht, dass heute unbedingt alles schlauer gemacht wird

Kann aber noch werden!

[tommywp]

Gratisstrom ist aus vielen Gründen eine sehr schlechte Idee. Für mich der Hauptgrund ist Umweltschutz weil das verleitet zum vergeuden.

Da kann man nur hoffen das bald alle nachziehen.

Sobald Aldi sieht das es sich lohnt mehr Ladepunkte aufzustellen wird das geschehen.

[gekfsns]

Hab ich jetzt glaub ich schon mehrfach erklärt. Es ist völlig egal wann die Sonne scheint und wann geladen wird. Erzeugung und Abgabe werden gegeneinander verrechnet.
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Vielleicht verstehe ich ja nur nicht was Du meinst, aber zumindest bei meiner PV macht das sehr wohl einen Unterschied wenn eine fette Wolke kommt. Dann kostet mich die kWh keine 6.53Cent/kWh + Umsatzsteuer mehr, sondern 30Cent/kWh. Also kostet mich der Strom um die 20 Cent/kWh mehr, nix einfach verrechnen. Das war was anderes, wenn der Stromzähler bei der Einspeisung einfach rückwärts drehen würde, das wär natürlich ein Traum. Dann bräuchte es auch keinen Hausspeicher oder intelligente Wallbox mehr und die PV hätte sich in Rekordzeit amortisiert.

[Harry68]

Ich hab da irgendwie ein Déjà-vu, vor 20 Jahren als bei Hotels und an anderen Orten kostenloses WLAN angeboten wurde, hieß es auch immer, das ist nur ein Lockangebot und wird sich in Zukunft nicht rechnen, weil Internet und die Infrastruktur Geld kostet und dieses ja bezahlt werden muß.

In einigen Jahren wird PV-Strom so weit verbreitet sein, daß sich keiner mehr groß Gedanken machen muß - so wie heute Internet.

PS. ich weiß, jetzt kommen gleich wieder einginge die sagen werden, daß man das nicht vergleichen kann, aber diese Sprüche habe ich auch schon vor 20 Jahren gehört, als sich kaum einer vorstellen konnte, wie sich das Internet entwickeln wird.

Zum Preis von 39Cent stellt sich die Frage, ob hierbei schon die Reduktion der EEG Abgabe berücksichtigt wurde, welche ja bei anderen Anbietern noch zu einer Preisreduktion führen könnte (wenn diese weiter gegeben wird)