Wie empfindet Ihr die Lenkung vom Ioniq 5?

Ich habe nun bei der letzten 50-km Fahrt über Autobahn und Landstraße zigmal die Drive Modi durchgewechselt - und tatsächlich: In Sport ist die Lenkung straffer, das Fahrwerk senkt sich 10 mm ab, die Seitenwangen der Sitze pumpen sich auf, der Spoiler hinten fährt 2 cm weiter raus, der Radio-Empfang ist kristallklar und ungestört und ....

... dann bin ich aus dem Sekundenschlaf aufgewacht.

Ne, nee. De facto ändert sich da überhaupt nix an der Lenkung.

Hyundai wird wohl jeden 3. Ioniq 5 irgendwie anders bauen, anders lassen sich die in diesem Forum beschriebenen Unterschiede (u.A. die Güte der Assistentz, des Fernlichtassistenten, des Lenkverhalten, des Radioempfangs, der Klimatisierung, usw.) nicht mehr erklären.

Oder es ist die subjektive Brille. Gab ja auch schon jene, die in ihrem Ioniq 5 ein Matrix-LED verortet haben.

Ich empfinde die Lenkung als unauffällig.
Sie funktioniert und tut was sie soll.
Da ich noch nie der sportive Fahrer war lege ich auf Direktheit usw. keinen Wert und erwarte, dass man das Fahrzeug sicher bewegen kann und dies erfüllt die Lenkung.

Die Lenkung ist nicht so direkt wie bei Audi und überhaupt nicht Geschwindigkeitsabhängig. Ich komme ja vom VW Phaeton. Das war ein Tanker im Meer, die Lenkung war allerdings bei 180 genauso angenehm ruhig wie bei 80. Ioniq 5s Lenkgetriebe und Fahrwerk ist sehr nah an der Straße - man spürt viel zu viel und doch ist es nicht so sportlich wie bei einem Audi S-Fahrwerk (oder Golf GTI) wo man mehr so ein "klebt auf der Straße" Gefühl hat.

Der Wendekreis ist genauso wie beim Phaeton, der ja auch genau 3m Radstand hat. Also ziemlich katastrophal, aber Hinterradlenkung wird teuer.

Insgesamt also eher enttäuschend für deutsche Straßen.

Nicht falsch verstehen: es ist das geilste Auto, das ich je hatte. Aber sicher nicht wegen der Lenkung.

Hallo
Ich wärme mal diesen Thread wieder auf weil mir an meiner Lenkung was aufgefallen ist. Ich aber nicht gleich den Dealer nerven will.
Bei meinem neuen Ioniq verhält sich die Lenkung etwas seltsam. Auch bei deaktivierten Spurassistent fühlt es sich oft so an als wirkt eine leichte Kraft kurz gegen meine.
Nicht immer. Aber meistens wenn ich das Auto aus einer Richtung in die andere lenke und an dem Punkt bin wo es gerade aus fährt. Es weigert sich also aus der geradeaus Position nach links oder recht zu gehen. So als hätte die geradeaus Position einen Einrastpunkt der überwunden werden möchte.
Ich hoffe das ist verständlich.
Ist das normal?

Grüße
Marcus

Beide Spurassistenten (LKA, LFA) deaktiviert?

Du hast vielleicht vergessen zu blinken
Thomas

Ab 60 km/h wird der Spurhalteassistent (LKA) automatisch aktiv. Das hat dann nichts mit dem Spurführungsassistent (LFA) zu tun. Jedes über Fahrbahnmarkierungen fahren wird dann korrigiert. Wer dann beim Überholen von z. B. Fahrrädern nicht blinkt, wird wieder in die Spur gedrückt. Das kann nach hinten losgehen, oder der Notbremsassistent macht eine Vollbremsung! Also immer blinken beim Spurverlassen. Ist sowieso sinnvoller, dann weiß auch der Gegenverkehr, dass seine eigene Spur enger wird.

Der Ioniq ist da etwas bevormundend, der LKA wird nach jedem Start automatisch aktiviert. Ich habe mir angewöhnt, nach dem Start direkt lang auf den LKA-Knopf zu drücken und den LKA damit zu deaktivieren.

(Wenn ich mal einen Spurhalteassistenten wirklich brauchen sollte, geb ich das Führen eines KFZ lieber ganz auf.)

Diese Assistenten sind in der EU mittlerweile Pflicht. Im Gegensatz zu z.B. Stellantis-Fahrzeugen, ist eine Überstimmung des Lenkvorgangs gegen den Spurhalteassistent leicht durchzuführen. Andere Hersteller benötigen mehr Lenkdruck um die Spurhaltung zu überstimmen. Bei Hyundai ist das schon sicherer deshalb. Man merkt den Lenkdruck zwar, kann aber leicht dagegen wirken. Also z. B. auch einhändig.

ja, es nervt zwar insgesamt wohl die meisten von uns, aber wg. der EU-Regelung können wir´s nicht ändern, es ist beim I5 aber schon viel angenehmer als in einem VW Caddy oder Skoda Kombi.