I3(s) der letzte Wartesaal

[Schnubbelmann]

Hm, bis auf jetzt die Navis konnte der BMW i3 immer recht pünktlich geliefert werden, eingespielte Lieferketten, scheinbar ohne die recht problematischen Teile.
Ich befürchte dass in Leipzig im Juli die Bänder umgebaut werden und man dann dort Autos bauen möchte,die zwar gut am Markt ankommen werden ABER alle Schwierigkeiten die die Zeit so mitbringt auf sich vereinen und die Produktion nach einigen Wochen schon steht oder es bestenfalls Lieferzeiten von 2 Jahren gibt.
i3 also bau- und verkaufbar ersetzt durch iX1 und MINI BEV mit Mangelwirtschaft.

The Power of Choice bei BMW, zur Zeit leider nein, die angebliche Flexibiltät auf Kundenwünsche reagieren zu können (i4 aufm selben Band wie der 3er als Diesel etc.) - Vergiss es!

[bm3]

Das mit dem höheren Leergewicht und genauso effizient funktioniert aber leider nicht so richtig. An aktuellen Vergleichswerten dazu mangelt es ja nicht. Auch auf Spritmonitor etc. . Leute mit einem Ioniq5 können zum Beispiel froh sein wenn sie bei einem Durchschnittswert von 20kWh / 100km übers Jahr landen und das ist noch ein eher positves der Beispiele. Der MIni ist zwar kaum schwerer, das ist schon gut, aber Innen geht es da doch noch deutlich beengter zu.

[NeoElectric]

@heidanei. Gut dass du zumindest die genauen Hintergründe beim i3 kennst, alle Anderen hier kennen die nämlich nicht. Und ich habe hier auch schonmal gepostet dass Corona und Chipkrise immer noch nach jetzt 2 Jahren gut dafür herhalten können. Und gut dass man das immer noch schön auf die chinesische Regierung schieben kann. Bist du eigentlich Mitarbeiter bei BMW ? Du wärst ja nicht der Erste hier im Thread.

Das die Verfügbarkeit bei vielen Industrieartikeln weiterhin stark eingeschränkt ist, kann ich dir aus eigener Erfahrung nur zu gut bestätigen. Selbst Relais, die bislang immer ab Lager erhältlich waren haben teilweise Lieferzeiten von einem Jahr aufwärts. Hätte ich nicht noch rechtzeitig gemerkt, dass sich der Markt verknappt und hätte einen 15 Monatsvorat eingekauft, stünde ich aktuell ohne Sicherheitsrelais da. Meine Kundin muss hingegen befürchten das ihr bald Frequenzumrichter ausgehen werden. Leider ein Typ, den man nicht einfach ersetzen kann. Siemens z. B hat für manche Modelle bereits Lieferverzögerungen von mehr als 7 Monaten und muss bei einigen Frequenzumrichterserien ein Neudesign durchführen, weil es die Prozessoren für bestimmte Modelle aktuell nicht gibt.

[NeoElectric]

Ich denke, dass es viele Faktoren waren:
- Teure Produktion
- Chipkriese
- Countryman BEV
- usw.

Ich frage mich, wenn BMW dem i3 nochmal ein Update spendiert hätte, was hätte das gebracht? Nicht einmal für den aktuellen X1/X2 (die mutmaßlich eine höhere Marge als der i3 haben) hat man OS7 gebracht. Zudem frage ich mich, was hätte ein verbesserter i3 für eine Batterie bekommen? 60 kWh? Dann würde der viel leichtere i3 zu stark im i4-Segment wildern.
Ich denke mit der neuen Klasse wird BMW wieder ein Kompaktfahrzeug bringen, welches bei höheren Leergewicht ähnlich effizient wie der aktuelle i3 zu bewegen ist.
Hätte Tesla für ihr Model 3 den Preis jetzt nicht kurzfristig so stark erhöht, ich würde mir nach dem Leasingende meines i3 diesmal einen Tesla kaufen. Aber so werde ich den i3 herauskaufen und sehen was die Zukunft bringt. Ich habe jetzt in einem halben Jahr 17tkm abgespult, fährt sich richtig gut.

Mutmaßen und Spekulieren kann man immer. Aber eines ist sicher, mit den Rabatten die BMW den i3 zu Ende 2022 "verramscht" hat, da bleibt vermutlich der Deckungsbeitrag auf der Strecke.


P.S. Schade, dass die gebrauchten i3 so abartig teuer sind. Ich hätte gerne meiner Frau auch einen gekauft.

Es liegt vielleicht auch daran, dass die Carbonzelle nicht nur Vorteile hat. Gewicht, Stabilität und Korrosionsfreiheit stehen auf der Habenseite.

Dagegen steht:

Teurer in der Produktion.
Längere Produktionszeit.
Die Zelle ist nicht selbsttragend.
Kann nicht von jeder Werkstatt nach Unfällen repariert werden.
Bei größeren Strukturschäden an der Zelle ein Totalschaden, wo Blechkarroserien noch zu retten wären.
Kein Blitzschutz und aufgrund fehlender Leitfähigkeit der Zelle müssen auch extra Massekabel als Rückleiter verlegt werden.
Gegen Hagelkörner bis 4cm, gemäß Allianz Testbericht, widerstandsfähig. Sind die Körner im Bereich < 5cm kann auch dass zum Totalschaden der Zelle führen, weil das Carbon an der Aufprallstelle splittert. Als grobe Faustregel gilt: Ist die Frontscheibe noch intakt, ist es auch die Zelle.

Ich glaube, die Carbonzelle war einfach ein Irrweg und der I3 bot zu normalen Zeiten einfach zu wenig für das Geld. Dazu noch das holprige Fahrwerk auf dem Niveau des Kadett C, mit unsinnigen Sonderformatreifen. Es gibt mittlerweile einfach zu viele modernere Alternativen. Der I3 wäre m. M nach nicht mehr lange profitabel gelaufen und hätte die Fertigungsstraße für ein ertragreicheres Modell blockiert.

< ≙ kleiner als
> ≙ größer als

zur Theorie des fehlenden Blitzschutzes bitte hier nachlesen: viewtopic.php?f=69&t=19431
die anderen "Nachteile" lass ich mal unkommentiert...

[Raphael_RH]

Nachdem der i3 am Donnerstag gebaut wird, hat endlich auch mein i3s den Status 150 bekommen und ist für eine Tagesproduktion vorgesehen.

i3s
12.01.2022 Bestellung aufgegeben
10.02.2022 Statusänderung auf 111
07.04.2022 Statusänderung auf 112
13.04.2022 Statusänderung auf 150

i3
14.01.2022 Bestellung aufgegeben
10.02.2022 Statusänderung auf 111
22.03.2022 Statusänderung auf 112
01.04.2022 Statusänderung auf 150

Aktuelle voraussichtliche Produktionsdaten:
i3s - 28.04.2022
i3 - 14.04.2022

[Hacky]

Dagegen steht:

Teurer in der Produktion.
Längere Produktionszeit.
Die Zelle ist nicht selbsttragend.
Kann nicht von jeder Werkstatt nach Unfällen repariert werden.
Bei größeren Strukturschäden an der Zelle ein Totalschaden, wo Blechkarroserien noch zu retten wären.
Kein Blitzschutz und aufgrund fehlender Leitfähigkeit der Zelle müssen auch extra Massekabel als Rückleiter verlegt werden.
Gegen Hagelkörner bis 4cm, gemäß Allianz Testbericht, widerstandsfähig. Sind die Körner im Bereich < 5cm kann auch dass zum Totalschaden der Zelle führen, weil das Carbon an der Aufprallstelle splittert. Als grobe Faustregel gilt: Ist die Frontscheibe noch intakt, ist es auch die Zelle.

Ich glaube, die Carbonzelle war einfach ein Irrweg und der I3 bot zu normalen Zeiten einfach zu wenig für das Geld. Dazu noch das holprige Fahrwerk auf dem Niveau des Kadett C, mit unsinnigen Sonderformatreifen. Es gibt mittlerweile einfach zu viele modernere Alternativen. Der I3 wäre m. M nach nicht mehr lange profitabel gelaufen und hätte die Fertigungsstraße für ein ertragreicheres Modell blockiert.

Da ist wohl so einiges von Dir aus der Luft gegriffen...

BMW behauptet zumindest auf ihren eigenen Seiten, dass die Produktionszeit des i3 kürzer ist, als bei herkömmlichen Karosserie-Designs.

Die "unsinnigen Sonderformatreifen" sind nicht unsinnig, sondern tragen nicht unerheblich zu der Effizienz des Fahrzeuges bei. Das war gerade anfangs, als er noch die 60 Ah Zellen hatte - ebenso wie die leichte Karosserie - ein wichtiger Beitrag, um überhaupt schon einen halbwegs alltagstauglichen Elektro-Kompaktwagen rausbringen zu können. Auch heute noch empfinde ich sie nicht als unsinnig. Der Mehrverbrauch z.B. der i3s Sommerbereifung ist deutlich spürbar.

In Summe gesehen sehe ich auch heute noch nicht viele "moderne Alternativen", es sei denn, Du urteilst nur nach den Infotainment und Assistenz-Systemen - also dem Spielkram, von dem manches eher ablenkt, als hilft. Schaut man sich die Verkäufe an (solange er noch bestellbar war), kann er jedenfalls noch nicht so "von gestern" gewesen sein. Auch im Gebrauchtmarkt behauptet er sich gut.

Ob der i4 wirklich ertragreicher ist, muss man erst mal sehen. Ein Auto ist jedenfalls solange nicht ertragreich, solange es nicht lieferbar ist.

[Stromerle I3]

Immer diese Carbonangst... natürlich kann man nahezu alles reparieren, im schlimmsten Fall wird das Carbonbauteil etwas schwerer und vermutlich läßt man diese Reperatur besser in einer Kunststoffwerft ausführen anstatt beim Autoschrauber. Auch könnte man gerade in Carbon gut selbsttragend konstruieren und bauen, Stichwort Monocoque usw.
Aber ob ein Massenprodukt in Kohlefaser umwelttechnisch sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen. Und natürlich ist die Produktion aufwendig.

[inxs]

Also ich habe einen aktuellen Cupra Formentor mit neustem Infotainment system und muss sagen, es ist langsam, schlecht zu bedienen und auch gefährlich mit dem touchscreen während der fahrt. Ich war immer schon ein großer iDrive Fan und würde ein ausgereiftes, älteres System immer einem fummeligen neuen system vorziehen.

Neulich bin ich bei einem Kumpel im Model 3 mitgefahren und er musste div. Einstellungen während der Fahrt machen, super fummelig. Sogar Handschuhfach öffnen, da verstehe ich absolut den "Fortschritt" nicht.

Handschuhfach öffnen beim Model 3 geht - wie viele andere Befehle auch - einfach per Sprachbefehl

und das ist auch schon wieder einer der Vorteile des i3: dessen Verständnis für Sprachbefehle finde ich - gemessen am Konstruktionsalter - auch im Vergleich mit moderneren Systemen immer noch sehr überzeugend!