Trend städtische HPC Ladestationen

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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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SnowyZoe hat geschrieben:Ab und an wäre schön, ja. Aber wenn, wie hier im Thread gefordert, 1/3 der Parkplätze am Straßenrand mit AC-Ladern ausgestatt werden sollen, dann bedeutet dies:
- eine signifikante Investition in die Infrastruktur, gerade in älteren Wohnvierteln wo für solch ein Unterfangen wahrscheinlich neue Trafos und Leitungen notwendig werden
.
Bei einem Hausanschluss für z. B. 20 Wohnungen sollten 11 kW (3x 3,8 kW) drin sein ...
.
- eine signifikante Reduktion der für die Anwohner frei verfügbaren Parkplätze
.
Keineswegs. Wie bereits mehrfach erläutert, sollte bei dieser Dichte an "elektrifizierten" Parkplätzen die Chance, einen mit Ladepunkt zu "erwischen" ausreichen, um häufig genug über Nacht laden zu können. Es braucht dann keine privilegierten Parkflächen nur für Elektroautos mehr
.
- ein drastischer Anstieg der Falschparker
.
... existiert damit auch nicht.
.
- zusätzliche, auf der Straße ladende (oder laden wollende) Fahrzeuge die eigentlich einen Stellplatz haben, sich aber keine Wallbox installieren werden wenn vor der Haustür 1/3 der Parkplätze eine Steckdose haben
.
Das wäre in der Tat ein eventuell denkbares Szenario. Aber wer schon Geld für einen eigenen Stellplatz in die Hand genommen hast, damit sein heilig's Blechle nicht in der Öffentlichkeit stehen muss und um einen sicheren Stellplatz zu haben, wird der sein Auto dann wirklich zum Laden an die Straße stellen wollen? Ich wage zu zweifeln.
.
- jahrelanger, defizitärer Betrieb der Infrastruktur seitens des lokalen Anbieters
.
Ja, das schrieb ich ja auch schon. Aktuell und kurz- bis mittelfristig ist das "in der Breite" nichts für Investoren. An speziellen Orten (Parkhäuser, P&R-Parkplätze etc. wurden hier genannt) kann man aber schonmal anfangen und das passiert ja auch hier und da schon.
.
Hören nicht, aber gelesen habe ich es schon. Wie schädlich das für den Akku ist, dieser Lärm den die HPC und die Trafos machen und überhaupt.
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Schnellladung ist immer schädlicher für die Batterie als langsames Laden unter 1 C Ladeleistung. An HPCs habe ich wenig Einfluss auf die Ladeleistung, da ist es immer das Maximum (entweder was der Lader hergibt oder was das BMS gerade zulässt).
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Jupp78
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env20040 hat geschrieben: Lass mich mal überlegen wo jeder hinfährt..

PoAh, des woa schwer.

Nach Hause.
Wow, wir fangen uns echt an im Kreis zu drehen.
Jupp78 hat geschrieben: Nagut, wünschenswert wäre jedem seine eigene Wallbox ... fertig.
Jupp78 hat geschrieben:
iOnier hat geschrieben: @Jupp78: ich habe - gefühlt zum drölfzigsten!!einself!!11 Mal ganz bewusst geschrieben, dass nicht für jeden ein eigener Ladepunkt installiert werden muss, es reicht, wenn so viele Ladepunkte vorhanden sind, dass man statistisch so zweimal die Woche die Chance hat, einen freien zu erwischen. Es hat nunmal bei weitem nicht jeder jeden Tag Ladebedarf. Auch verbessert sich dadurch erheblich die Auslastung. Muss man hier jeden Punkt ständig wiederholen?
Aber das ist doch das geilste, das wünschenwerteste. Deiner Aussage zufolge geht es genau darum in diesem Thread. Langsam musst du dich entscheiden, reden wir hier über Wünsche oder mittelfristig realisierbare Verbesserungen?

Immer wieder, jeder seine eigene Wallbox. Realistisch? Leider nein, da hat sich die letzten Tage nicht wirklich was geändert.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Na ja, eigene Wallbox wünschenswert, OK, aber halt weder realistisch (da stimme ich Dir zu) noch notwendig (und da wirst Du mir wohl zustimmen).

"Kurzfristig" AC-Ladepunkte in genügender Zahl auch für Laternenparker: sicher nicht, wirtschaftlich nicht darstellbar, zu kleiner Kundenkreis. Langfristig sieht das IMO anders aus, und da könnte es dann mittelfristig schon interessant werden, sich einen Markt aufzubauen, "Claims abzustecken".
Gruß
Werner
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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iOnier hat geschrieben: Bei einem Hausanschluss für z. B. 20 Wohnungen sollten 11 kW (3x 3,8 kW) drin sein ...
Du redest schon wieder vom Hausanschluss.. dafür wäre die Hausverwaltung gefragt um die aufzubauen. Soll die öffentliche Ladeplätze bauen für die Mieter?

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Jupp78
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Betreiberseitig sind DC-Ladepunkte einfach attraktiver, weil sie wirtschaftlicher sein werden. Für den Betreiber ist es einfach hübscher, wenn der Kunde beim Laden zusieht, weil er ist dann wieder weg, wenn er nicht mehr mag und das ist sicher spätestens dann der Fall, wenn das Auto auch nicht mehr so richtig schnell mag.
An meiner Schuko zu Hause wollte ich gar nicht vollladen (kann das aber nicht automatisiert einstellen). Ruft mein Vater vorhin an und textet mich zu. Aus den Augen, aus dem Sinn. Jetzt ist die Karre lange voll und der Stecker steckt immer noch. Das ist das Schicksal von AC-Ladepunkten.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Jupp, deswegen sollten die auch so wenig Leistung liefern, dass man da ähnlich lange lädt wie man da steht :)
Gruß
Werner
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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tommywp hat geschrieben:
iOnier hat geschrieben: Bei einem Hausanschluss für z. B. 20 Wohnungen sollten 11 kW (3x 3,8 kW) drin sein ...
Du redest schon wieder vom Hausanschluss.. dafür wäre die Hausverwaltung gefragt um die aufzubauen. Soll die öffentliche Ladeplätze bauen für die Mieter?
Sorry, da habe ich mich unscharf ausgedrückt. Was ich meinte ist die Abzweigung von der Hauptleitung zum Haus. Da sollte schon noch Reserve sein.
Gruß
Werner
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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Das wage ich so pauschal zu bezweifeln das man da noch viele Reserven hat in Zeiten wo mehr und mehr auf Wärmepumpe umgebaut wird.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Oh, ist das ein Zeichen des Verstehens?
Wenn am Hausanschluss, bzw. dessen vorgeordneten Verteiler, wo deren meist 4 weggehen, alleine durch Wärmepumpen schon eine Überlast entstehen soll (was defacti falsch ist, da man ja, zumindest IN Deutschland, immer eine Ausführung für mind. 11 kW haben sollte)
Dann wäre das vorgeordnete Mittelspannungsnetz, die 10, bzw. 20 kV auch nicht ausreichend Dimensioniert.

Möchte man also Städtisch, sprich nicht am Stadtrand, HPC aufstellen, ist das mit erheblicheren Kosten verbunden, weil hierfür Hochspannungsleitungen neu verlegt werden müssten, Trafostationen gebaut werden müssten.

Plötzlich argumentieren hier zwei, welche seit, 30, 50, oder 100 Seiten immer mit dem "es muss ein HPC" sein kommen, einfach pro der niederschwelligen Ladelösung.
Es gibt also doch ein Verstehen,.. .
wenn auch einer der beiden wieder meint, jedes Auto brauch einen Ladepunkt... Kein Wunder, weiss er in der Praxis nicht wovon andere Schreiben, da es nur ein PHEV nutzt.

Ja, Strommastenladepunkte auf 2,3 kW eben in Massen machen Sinn um den städtischen Bürger über Nacht seine >23kWh, so notwendig jeden Abend, zukommen lassen zu können.
Selbst der alte Smart, mit einer Winterreichweite von knapp >100km hätte im Stadteinsatz noch 2, bis 3 Tage ohne Ladung.

Man sieht, dass selbst unbelehrbare durch stetige Erklärung selber die Antworten der Sinn, bzw. unsinnhaftigkeit Ihrer vehement vorgetragenen Idee des städtischen HPC erkennen.
Keine Sorge, selbst im tiefwinter reichen mit einer Wärmepumpe auch zuhause noch 11 kW Anschlussleitung um 2 Autos voll genug zu bekommen.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Jupp78
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iOnier hat geschrieben: Jupp, deswegen sollten die auch so wenig Leistung liefern, dass man da ähnlich lange lädt wie man da steht :)
Das ist doch hochgradig unterschiedlich. Ich hatte doch mal die Probe gemacht, bei mir bei der Arbeit. Gestanden haben die alle halt einen Arbeitstag. Bekomme die Zahlen jetzt nicht mehr genau zusammen, aber zwischen 2kWh und irgendwas um die 55kWh war unter ca. 6 Fahrzeugen alles dabei. Was ist da die richtige Ladeleistung. Und da kann man den Faktor Standzeit ja noch abschätzen, zu Hause, also auch beim Laternenparker variiert diese noch viel stärker.
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