Trend städtische HPC Ladestationen

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Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

SamEye_again
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dann scheinst Du bedauerlicherweise etwas inflexibler als ich beschäftigt zu sein ;)
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Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

tm7
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env20040 hat geschrieben: Wir waren mit einer 90 kWh Batterie in Ulm auf der Durchreise.
Schön dass es einen 50 kW Ladepunkt dort gab.
Schon 100 kW wären für die (kurze) Besichtigung des Dom´s zu viel gewesen.

So ist man bei 50 kW nach 1,5 Std. nur etwas unter Druck weiterzuziehen.
HPCs sind keine Destinationcharger. 50 kW wird langsam zu einem Zwischending zwischen HPC und Destinationcharger, mal so, mal so. Schwierig.


Für Wohnungen, die keinen eigenen Stellplatz haben, sollte die Stadt AC-Lader zur Verfügung stellen.

Für die Wohnungseigentümergemeinschaften gibt es mittlerweile einen Anspruch auf Lademöglichkeiten. Für Wohnungen ohne eigenen Stellplatz sollte in vergleichbarer Form ein Anspruch geregelt werden. Ich meine, dass es so etwas oder so etwas ähnliches in Holland gibt.

Alternativ wäre es nett, wenn ganze Straßenzüge vollständig mit AC-Ladern ausgestattet werden, die dann z.B. nur 3,7 kW pro Ladepunkt hergeben. So wie es das bei einphasig betriebenen Wallboxen üblich und auch absolut praktikabel ist. Das reicht für das tägliche Laden. Natürlich müssen die dann auch von Verbrennern belegbar sein und ohne jede extra Zeitbeschränkung. Vergleichbar mit Parkuhren früher. Mit Lademanagement könnte man auch höhere Leistungen anbieten.

Die Frage ist, ob das bei z.B. Straßensanierungen halbwegs kostenneutral implementierbar wäre. Im Moment, wo der BEV / PHEV-Anteil am Fahrzeugbestand bei ein oder zwei Prozenten liegt, sicherlich nicht, weil halt dann auch die Auslastung bei vielleicht 1 oder 2 Prozent liegen würde oder sogar noch darunter, weil die E-Autos halt nicht dauerhaft laden.

Nehmen wir eine Auslastung von z.B. 5% an bei einem BEV-/PHEV-Bestand von 20% (Norwegen?) und eine vollständige Ausstattung aller Innenstadtparkplätze mit 3,7 kW-Ladern - könnte sich so etwas jemals rechnen?

5% Auslastung bei 3,7 kW wären 1.620 kWh / Jahr. Bei 10 Cent/kWh, die man für Investitionskosten / Wartung oder sogar Gewinn übrig haben könnte, würde das bedeuten, dass man eine solche Säule für maximal 1.500 € aufstellen und 10 Jahre betreiben können müsste. Das könnte in manchen Fällen sogar funktionieren. Voraussetzung: 100% Ausstattung aller Parkplätze in Wohngebieten mit gewissem Parkdruck.

Spannend - dann hätte man für alle E-Autofahrer die gleichen Voraussetzungen: Laden kann man zu Hause, z.B. über Nacht :tanzen:


Ok - nochmal neu formuliert - ich hatte zu viel nachgedacht beim Schreiben...

AC-Laden ist für alle diejenigen eine sehr gute Option, die nicht zu Hause laden können, z.B. weil sie keinen eigenen Stellplatz haben.

=> Die Stellplätze, die sie normalerweise nutzen, sollten eine kleine Lademöglichkeit anbieten, um sie ladetechnisch den Eigenheimbesitzern o.ä. gleichzustellen.
Diese Stellplätze sind die Parkplätze an der Straße in der Nähe ihrer Wohnungen.
Da es keine festen Parkplätze pro Wohnung sind, sollten ALLE Parkplätze mit Lademöglichkeit ausgestattet werden.
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 09227.html

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

E-Pinger
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tommywp hat geschrieben: Man erwartet das durch die wesentlich bessere Auslastung sich die Preise von AC und DC angleichen werden.
Wer ist "Man" ?
Ich jedenfalls nicht. Autobahntankstellen haben auch eine bessere Auslastung.
Sind die Spritkosten dort vergleichbar mit einer Tankstelle auf dem Land? Autobahn war schon immer teurer und wird es auch bleiben.
Das gleiche wird auch bei HPC so bleiben.
Warum sollte sich das ändern?
Wer es eilig hat, wird freiwillig mehr Geld ausgeben!
ZOE Intens Q210 / 2014 + ZOE Intens R135 / 2020
22kW Ladebox B3200 incl. Doepke FI-TypA/EV

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

tommywp
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All das führt dazu, dass eigentlich der Strompreis an einem AC-Lader höher sein müsste als an einem DC-Schnelllader“, so Sillober.
https://ecomento.de/2021/12/23/enbw-kon ... stationen/

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

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tommywp hat geschrieben:
E-Pinger hat geschrieben: AC Laden ist schließlich deutlich günstiger als DC. Wenn das Auto nicht sofort wieder gebraucht wird, warum soll man dann unnötig Geld ausgeben. Aufs Jahr gerechnet können da 200 - 300€ zusammen kommen, die man sich sparen kann
Man erwartet das durch die wesentlich bessere Auslastung sich die Preise von AC und DC angleichen werden.
Was ist das zu erwarten?
Die Ladeverluste sind beim DC laden schon mal höher.
Die Invesitionen ein vielfaches, angefangen bei Trafostationen und Lokalem Speicherbedarf zur Spitzenabdeckung .
Wofür dann eine höhere Auslastung benötigt wird, um erst mal Kostendeckend zu sein.
Ja, dann beginnt das Geldverdienen, ohne Frage.

Nur, es geht auch mehr, und teurere Sachen als am AC 11 Kw Ladepunkt kaputt.
Kostenschätzung?
20.000 € mal die Mittelspannungsanlage, 20 kV Schalter, Trafo.
Kabelverlegung Mittelspannung. 15.000€.
KOSTEN PRO Ladepunkt, sollen die Günstiger werden, der Rest wird es nicht, 10.000.
Sind?
45 k€.
6 Ladepunkte kommen dann auf. ca.
Sagen wir 100.000€.
Die Energie ist günstiger, kostet nur inkl Netz 12 ct.

Nur, jedes Auto lädt nur wollen wir freundlich sein, im Schnitt 60 kWh.

Da man extra hinfährt, bis er voll ist, also 1 Std. Was ja der Blödsinn an sich ist.
Ist ein Ertrag /Std. Also 60kWhx 80 ct. 50 €.

14 Std. Am Tag, weil, "die Stadt" schläft, also pro Ladepunkt 14x 50€.
700 € Umsatz, im besten Fall.
Vergass ich die Verluste, welche man als Betreiber zahlen darf?
bei 2 %Verlusten sind das 1,2 kW pro Ladevorgang, eher 3 kW, inkl. der Trafoverluste.
Ja, Kleingeld, ohne Frage.
60kWh x 0,12 € sind somit 7€ direkte Kosten.
Marge somit 602 € pro Ladepunkt am Tag.
Bei einem Invest von 58.000€/Ladepunkt einer veranschlagen Nutzungsdauer von 10 Jahren.
Hat man in 100 Tagen den Invest verdient.

Rechnet das mal wer nach?

Ja, in den Sternen steht dass man vielleicht günstiger wird.
Ionity macht es vor, dass man nicht mal auf die Lokalen Energiepriese beid er gestaltung Rücksicht nimmt.
Man muss Investoren befreidigen, etc.etc.

Allerdings:
Die anspeisung kann auch 2 Mio. e€ kosten.
Wären dann pro Ladepunkt läppische 33.000 € Mehrkosten im Jahr.


Man erkennt, wo die Reise hingehen soll mit den Melkkühen Autofahrer.
Wie heute schon beim Treibstoff.

Wir das Öl teurer, wird der Sprit teurer.
Wird das Öl günstiger kann man wegen den Raffinationskosten nicht die Preise senken.

Warum soll das bei anderen Lobbys in der folge anders abgehen.

Ja, investieren würde ich in so einen Errichter solcher Anlagen, dumm wäre man, es nicht zu tun.
Extra hinfahren um mehr für die Energie zuzahlen ?

Warum soltle man´s tun?
Zuletzt geändert von env20040 am Fr 24. Dez 2021, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

tommywp
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Steht in dem Bericht von ecomento ein Beitrag vor deinem.

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

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  • env20040
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tommywp hat geschrieben:
All das führt dazu, dass eigentlich der Strompreis an einem AC-Lader höher sein müsste als an einem DC-Schnelllader“, so Sillober.
https://ecomento.de/2021/12/23/enbw-kon ... stationen/
Sieht man alles, was die enBW macht etwas kritisch, und weiss wie Investoren Glücklich gemacht werden, ist genau dies, das, was "Geil" ist.

Nur, die enBW ist einer der grössten HPC-Errichter ( Dankenswerterweise... Autsch...)
Da spielen dermassen Konzerninteressen hinein, dass man so etwas immer kritisch hinterfragen sollte.

Hinterfragen:
Wie sieht die Welt der ebBW nach dem Kohle-Ausstieg aus?

Hoppala: Richtig.
hier wird eine neue Schiene des Unternehmens aufgebaut.

Nur, ob alles richtig gemacht wird ist die Frage.

Nur weil die enBW mehr verdienen will, heisst das nicht, dass eben Kommunen, oder andere Netzbetreiber etc. nicht AC Ladepunkte weiter forcieren und,
Strassenzüge mit 3.7 kW ausstatten, das ist genau das was die Lösung ist.


Die Lösung steht im direkten Zusammehang mit der Bebauungs-und Wohndichte.

Ich zahle lieber 1 x 4.000€ für einen Ladepunkt in meiner Gasse, bevor ich jedes Jahr über 2.000€ an einem HPC "vertanke".

Und, der HPC muss noch sehr viel günstiger werden, damit das für den Fahrzeugbesitzer günstiger wird als AC-Laden.

Dem stehen übringend sie Ladeverluste im Weg.
Einmal im Stromtarf abgebildet, einmal im Ladegeräte des Auto´s verschwindend...
Ac wird immer günstiger sein.
Kein Wunder dass der 2Heilsbringer" enBW das abstellen möchte.
Würde ich als Unternehmer mit Marktmacht in meinem Versorgungsgebiet auch wollen :-)
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Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

kobrons
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Die 4000€ für öffentliche AC Laserpunkte sind aber auch etwas optimistisch.

Am Ende kann man viel darüber diskutieren was besser ist. Man kann sich aber auch anschauen, was mehr genutzt wird. Ingolstadt hat zum Beispiel beides. Einen HPC Ladepark und AC Ladepunkte an mehreren Stellen. Der Ladepark ist mehr oder weniger dauerhaft belegt und wird genutzt und die AC Ladepunkte sind in den meisten Fällen zur Hälfte ungenutzt und haben über ihren kompletten Lebenszeitraum deutlich weniger Energie abgegeben als der hpc Ladepark, obwohl der erst ein Jahr steht.
(Der öffentliche AC Ladepunkt in der Innenstadt, an dem ich vor kurzem geladen habe hat bisher 13.700kWh in den letzten 4 Jahren verkauft. Da ist der hpc schon drüber)

Der scheint also von den Kunden besser angenommen zu werden. Und ein signifikanter Anteil der Edakosten sind nun Mal gleich. Hotline, Techniker, Wartung, Backend sind relativ ähnlich hoch wärend aber die verkaufte Energiemenge deutlich unterschiedlich ist. Dadurch sinken die Kosten pro kWh.
Die Investitionskosten sind natürlich unterschiedlich hoch aber wenn du glaubst, dass du einen öffentlichen AC Ladepunkt für unter 10000€ aufstellst habe ich schlechte Neuigkeiten.

Am Ende braucht man aber eine Mischung aus beidem. AC Ladepunkte für den Alltag und hpc ladeparks wenn man halt Mal kurzfristig schnell Strom braucht oder wenn die AC ladepunkte alle belegt sind.

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

tommywp
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SamEye_again hat geschrieben: dann scheinst Du bedauerlicherweise etwas inflexibler als ich beschäftigt zu sein ;)
Flexibel wäre ich. AC Ladung ist ja optimal für Zuhause und am Arbeitsplatz. Wenn man aber ständig die Uhr im Auge haben muss finde ich das nicht optimal. Da lieber in Ruhe während des Einkaufens sein Auto am HPC nuckeln lassen.

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

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Genau meine Meinung, AC kann nur funktionieren wenn ich zeitlich nicht genötigt werde!
Sprich ich kann die 8h wehrend der Arbeitszeit, oder wenn ich schlafe dort stehen bleiben ohne das Blockiergebühren drohen und auch noch genug Ladepunkte für andere BEVs vorhanden sind. In der Pause Umparken ist für mich keine Option. Bis es mal ausstreichend viele AC Ladepunkte gibt, lade ich lieber am HPC neben dem Supermarkt.
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