Ph2 Zoe erhält 0 Sterne bei EuroNCAP

[E-Fan66]

@kais2018 na denn such einen guten Rechtsanwalt und strenge eine Klage an, bitte uns auf den laufenden halten, danke.

[forestmaster]

Das ist natürlich eine betriebswirtschaftliche Entscheidung.
die Verbrenner stehen im harten Wettberb während in seiner Klasse der Zoe eine ganz hartnäckige Gemeinde hat und auch kaum Wettbewerber aktiv sind. Die fangen erst eine Klasse höher an.
Man meinte also, es sich erlauben zu können.

Solche Entscheidungen treffen alle Hersteller. Nicht alle aber so ungeschickt wie Renault. Ich glaube immer noch, dass die Entscheidungen maßgeblich vom der ganz traurigen finanziellen Situation von Renault bestimmt werden. Der Konzern hat keine Cash-cow im Programm. Andere können die knappen Teile zu den lukrativen Modellen lenken - Renault hat keine und muss überall um jeden Preis sparen - natürlich da, wo man meint, es sich am ehesten erlauben zu können.

Also: der Kunde hat selbst schuld.

Dem stimme ich zu, ich kann verstehen, dass Renault bei der schlechten finanziellen Lage spart, wo es geht und die Profitabilität erhöhen muss, um zu überleben.

Ich halte es jedoch für den falschen Weg, die Sicherheit eines neuen Modells (was die Zoe Phase 2 faktisch mit der neuen Plattform ist) so weit abzurüsten, dass es ein null-Sterne Euro NCAP Crashtestergebnis gibt. Dadurch geht so viel Vertrauen bei den Kunden verloren und Renault verliert so viele zukünftige verunsicherte Kunden, dass dies finanziell Renault nicht hilft.

Im Gegenteil, eine gute Balance aus sparsamer Grundausstattung beim Basismodell und noch akzeptablem Preis wäre das Ziel der Phase 2 gewesen. Vielleicht wäre sogar ein etwas kleinerer und dafür billigerer Akku dienlicher gewesen, als die Sicherheitsausstattung bis auf die Grundmauern zu reduzieren. Bei einem 3-Sterne Euro NCAP Ergebnis und einem leicht höheren Grundpreis dafür hätten bestimmt einige Kunden gemurrt, aber die Verkäufe würden bestimmt besser weiter laufen, als jetzt. Der ADAC hat die Vetriebszusammenarbeit für die Zoe ausgesetzt, zu Recht.

Renault hat bereits versprochen. ab März den Notbremsassistent serienmäßig zu machen. Notwendig wäre eigentlich noch, zumindest Kopfairbags vorne wieder nachzurüsten in einem zukünftigen Modelljahr. Das wird den Grundpreis erhöhen, aber so wäre Vertrauen wieder zurück zu gewinnen.

Selbst Schuld für die Kunden sehe ich nicht. Eher schade, dass das erst so spät aufgefallen war...

[PSA]

Schau mal die Zoe Ph2 hat auch "Belt Loadlimiter" Drei-Punkt-Gurtsystem hinten mit Gurtkraftbegrenzern auf den Außenplätzen !

Die Zoe Phase 2 hat Gurtkraftbegrenzer nur vorne für Fahrer und Beifahrer. Sie hat hinten Gurte, ja, aber ohne Gurtkraftbegrenzer und auch kein Gurtstraffer. Das kann einem als Fahrer wichtig sein oder nicht, je nachdem, ob und wer hinten mitfährt.

Die Phase 1 hat hinten immerhin noch Gurtkraftbegrenzer laut Euro NCAP. Auch an der Stelle hat Renault bewusst abgerüstet. Das Schwestermodell Clio V hat hinten das volle Programm aus Gurtstraffer, Gurtkraftbegrenzer und Kopfairbags: https://www.euroncap.com/en/results/renault/clio/35877

Es geht, Renault könnte, aber es war vermutlich einfach zu teuer.

Interesant ! Laut Preisliste hat die Ph2 "Drei-Punkt-Gurtsystem hinten mit Gurtkraftbegrenzern auf den Außenplätzen"

Sehe gerade das die Gurte hinten für die PH2 als Ersatzteil auch günstiger sind...

[Jupiedu]

Ein Rückruf würde ich Renault auch ohne Anwaltsdruck dringend raten.
Ansonsten gehen die Zulassungszahlen (berechtigt) in den Keller.
Denn Hochmut kommt vor dem Fall....

[E-Fan66]

Das ist natürlich eine betriebswirtschaftliche Entscheidung.
die Verbrenner stehen im harten Wettberb während in seiner Klasse der Zoe eine ganz hartnäckige Gemeinde hat und auch kaum Wettbewerber aktiv sind. Die fangen erst eine Klasse höher an.
Man meinte also, es sich erlauben zu können.

Solche Entscheidungen treffen alle Hersteller. Nicht alle aber so ungeschickt wie Renault. Ich glaube immer noch, dass die Entscheidungen maßgeblich vom der ganz traurigen finanziellen Situation von Renault bestimmt werden. Der Konzern hat keine Cash-cow im Programm. Andere können die knappen Teile zu den lukrativen Modellen lenken - Renault hat keine und muss überall um jeden Preis sparen - natürlich da, wo man meint, es sich am ehesten erlauben zu können.

Also: der Kunde hat selbst schuld.

Dem stimme ich zu, ich kann verstehen, dass Renault bei der schlechten finanziellen Lage spart, wo es geht und die Profitabilität erhöhen muss, um zu überleben.

Ich halte es jedoch für den falschen Weg, die Sicherheit eines neuen Modells (was die Zoe Phase 2 faktisch mit der neuen Plattform ist) so weit abzurüsten, dass es ein null-Sterne Euro NCAP Crashtestergebnis gibt. Dadurch geht so viel Vertrauen bei den Kunden verloren und Renault verliert so viele zukünftige verunsicherte Kunden, dass dies finanziell Renault nicht hilft.

Im Gegenteil, eine gute Balance aus sparsamer Grundausstattung beim Basismodell und noch akzeptablem Preis wäre das Ziel der Phase 2 gewesen. Vielleicht wäre sogar ein etwas kleinerer und dafür billigerer Akku dienlicher gewesen, als die Sicherheitsausstattung bis auf die Grundmauern zu reduzieren. Bei einem 3-Sterne Euro NCAP Ergebnis und einem leicht höheren Grundpreis dafür hätten bestimmt einige Kunden gemurrt, aber die Verkäufe würden bestimmt besser weiter laufen, als jetzt. Der ADAC hat die Vetriebszusammenarbeit für die Zoe ausgesetzt, zu Recht.

Renault hat bereits versprochen. ab März den Notbremsassistent serienmäßig zu machen. Notwendig wäre eigentlich noch, zumindest Kopfairbags vorne wieder nachzurüsten in einem zukünftigen Modelljahr. Das wird den Grundpreis erhöhen, aber so wäre Vertrauen wieder zurück zu gewinnen.

Selbst Schuld für die Kunden sehe ich nicht. Eher schade, dass das erst so spät aufgefallen war...

Kleinerer Akku wäre für mich ein k. o. Kriterium gewesen, mein Entscheidung hat sich nur auf Reichweite und CCS gestützt, die Sicherheit habe ich ehrlich gesagt null betrachtet, wie die meisten hier, sonst gäbe es auch nicht dieses Drama.

[forestmaster]

Kleinerer Akku wäre für mich ein k. o. Kriterium gewesen, mein Entscheidung hat sich nur auf Reichweite und CCS gestützt, die Sicherheit habe ich ehrlich gesagt null betrachtet, wie die meisten hier, sonst gäbe es auch nicht dieses Drama.

Kleinerer Akku heißt ja nicht gleich zurück auf 22 kWh. Der Peugeot e-208 hat netto 46 kWh. Mit einem 50 oder 48 (netto!) statt 52 kWh Akku wäre die Zoe immer noch konkurrenzfähig und es wäre bestimmt genug Luft im Grundpreis verblieben für mindestens die alten großen Seitenairbags, die bei der Phase 1 den Kopf mit abdecken.

Zusammen mit Notbremsassistent Serie wäre die Zoe Phase 2 bestimmt bei mindestens 2 oder sogar 3 Sternen gelandet und das ganze Drama wäre nicht entstanden. Das wird Renault jetzt mehr Kunden kosten als nötig.

Der Peugeot e-208 hat übrigens Vorhang-Kopfairbags vorne und hinten und Gurtstraffer mit Gurtkraftbegrenzern vorne und hinten https://www.euroncap.com/en/results/peugeot/208/38543


Ein vier Sterne Euro NCAP-Crashtestergebnis bei einem Elektroauto auf einer Verbrennerplattform im Kleinwagensegment ist also möglich.

[E-Fan66]

Sorry 2-4kW weniger ist ein Kindergartenargument, ein kleinerer Akku ist das nicht, der 40kWh Akku ist kleiner.

[forestmaster]

Sorry 2-4kW weniger ist ein Kindergartenargument, ein kleinerer Akku ist das nicht, der 40kWh Akku ist kleiner.

In dem Rahmen wird sich die Ersparnis aber nunmal bewegen, die Renault erzielt, indem von den großen Seitenairbags der Phase 1, die den Kopf mit abdecken auf die kleineren nur-Brustseitenairbags ohne Kopfschutz und hinten nicht mal mehr Gurtkraftbegrenzter abgerüstet hat.

Oder meinst du, dass seitliche Kopfairbags so teuer sind, dass man den Grundpreis nur halten könnte, wenn man von 52 auf 40 kWh runter geht? Das glaubst du doch selber nicht.

Das war einfach unnötiger Murks, was das Produktmanagement von Renault da abgeliefert hat. Und selbst wenn Renault hier in Zukunft nachrüstet hilft das bestehenden Phase 2 Fahrern nicht weiter.

[E-Fan66]

Du weisst das der kleinere Akku aktuell genauso so gross (teuer) ist wie der Grosse, scheinbar ist es billiger nur eine Akku- Grösse zu verbauen.

Was ich glaube hat wenig mit der Kalkulation von Renault zu tun, aber ich kenne im Gegensatz zu dir die interne Kalkulation von Renault nicht, leg mal die Fakten vor, da müsste ja erkennbar sein das ein echter abgespeckter Akku um 2-4kW xy an Kosten spart, wenn überhaupt, dann sehen wir weiter, aber bitte kein blabla sondern Fakten.

[forestmaster]

Du weisst das der kleinere Akku aktuell genauso so gross (teuer) ist wie der Grosse, scheinbar ist es billiger nur eine Akku- Grösse zu verbauen.

Das ist ein ganz anderes Thema ohne Bezug zu meinem Argument. Ich habe es davon, wie Renault zu der Sparentscheidung gekommen sein könnte, als sie bei der Phase 2 Kopfairbags komplett und Gurtkraftbegrenzer hinten gestrichen haben.

Das hätte nicht sein müssen. Wenn es um Geld sparen geht hat Renault da an der falschen Stelle zu viel gespart. Hätte Renault ein paar kWh bei der Akkugröße gespart wäre locker genügend Luft im Preis übrig geblieben, um zumindest das alte Phase 1-Sicherheitsniveau zu halten. Dann hätte die Zoe Phase 2 vielleicht mäßige 2 oder 3 Sterne im Euro NCAP Crashtest erreicht, aber sicher keine null Sterne.

Letzter Beitrag von mir dazu mit dir, da ich nie behauptet habe, die interne Kalkulation zu kennen und ich keine Lust auf deinen Diskussionsstil habe.