Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Der Kreditkartenleser wird nicht "pro Ladepunkt" benötigt. Es reicht einer für alle Ladepunkte. Und die paar hundert Euro Mehrkosten für Messzähler und Kartenleser treiben die Kosten auch nicht in eine andere "Preisklasse".
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Da man davon ausgehen kann, dass die Ladestationen an Supermärkten nicht für immer kostenlos bleiben und die Kosten über den Kosten für Haushaltsstrom liegen, würde ich das von der Nachfragesicht angehen. Für wen ist das Laden am Supermarkt (sagen wir einmal für 35-50 Cent pro kWh) attraktiv? Natürlich nur für die, die nicht zuhause oder auf der Arbeit laden können.

Wenn nun ein Laternenlader einen durchschnittlichen Akku der jetzigen Generation hat (um 60 kWh), dann sollte er diesen während des 30-minütigen Wocheneinkaufs möglichst von 10 auf 80 Prozent laden können. Dafür braucht es durchschnittlich gut 80 kW, also sollte es unter Berücksichtigung der Ladekurve mindestens ein Ladepunkt mit 100 bis 150 kW sein. Damit kann man dann im Jahr etwa 11.000 km abdecken, was für die meisten für die Alltagsfahrten reichen dürfte.

11 kW AC, oder selbst 50 kW DC, sind für einen Supermarkt eher nicht passend. Und 3,7-kW-Schnarchlader sehe ich höchstens in Langzeitparkhäusern an Flughäfen oder Bahnhöfen, und vielleicht noch P&R-Parkplätzen, wo die Autos 8 bis 9 Stunden stehen..
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Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Genau so und nicht anders. Die ganzen "Berater" wollen von den Supermärkten nur eine Info wissen. Was ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Kunden in ihrem Markt. Ist die Antwort unter 2 Stunden, wird es zu 90% keinen einzigen AC Lader geben.

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

Casamatteo
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Wenn die "Berater" dann auch die Kosten für DC/HPC inkl. womöglich nötigen Netzausbau bezahlen, kein Problem. Wenn der Supermarkt die Kosten anschaut und selber tragen soll, so wird es AC werden. Oder nichts.

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

Ioniq1234
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Ich glaube da wird etwas anders gerechnet. Zumindest die "Berater". Hier geht es um Fördereuros. Um so mehr um so besser. Ob das sinnvoll ist oder nicht, spielt keine Rolle. Hauptsache die bekommen pro Markt drölfzigtausend Fördergelder.

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

LtSpock
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Köln Bonner hat geschrieben: Für wen ist das Laden am Supermarkt (sagen wir einmal für 35-50 Cent pro kWh) attraktiv? Natürlich nur für die, die nicht zuhause oder auf der Arbeit laden können.
Für mich wäre das attraktiv, da ich am Wochenende so gut wie nicht zu Hause bin (und nicht in der Garage laden kann), aber SA öfters bei Kaufland zum Einkaufen. Bräuchte dann nicht extra 2km weiter bei den Stadtwerken an den Schnelllader für 29c/kWh und 20min verschwenden. Von daher wären max. 35c/kWh DC bei Kaufland & Co. supi, wenn Schnorrer und Garagenlader verprellt werden. Bleiben dann nur noch die geistig Behinderten aus der Verbrennerfraktion, welche nicht lesen können und/oder lauffaules Gesindel...

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Casamatteo hat geschrieben: Wenn die "Berater" dann auch die Kosten für DC/HPC inkl. womöglich nötigen Netzausbau bezahlen, kein Problem. Wenn der Supermarkt die Kosten anschaut und selber tragen soll, so wird es AC werden. Oder nichts.
Glaube in den wenigsten Fällen wird der Supermarkt (also die einzelne Filiale) für die Kosten aufkommen, sondern der Konzern dahinter wird das investieren.
Ob der Supermarkt wie Kaufland, Aldi, Lidl selbst finanziert oder wie Rewe, DM für die Ladesäulen nur die Parkplätze zur Verfügung stellt und z.B. EnBW bauen lässt steht ja auf einen anderen Papier.

PS: Ich kenne in 100km Umkreis mittlerweile 25 neue DC Lader an Supermärkten, keinen Supermarkt der auf AC setzt und hier kann man meiner Meinung einen Trend erkennen. Genau so verhält es sich bei den Herstellern. Ladesäulenhersteller die AC und DC im Portfolie hatten, setzen jetzt voll und ganz auf DC. AC Ladestationen die den aktuellen Bestimmungen unterliegen konnte ich nur eine finden. Ladesäulenhersteller die nur AC im Portfolio hatten, setzen mittlerweile auf Wallboxen für Zuhause bzw. den Mitarbeiterparkplätzen. Auch hier ist ein Trend erkennbar.
Ich behaupte einfach mal dass wir AC zukünftig nur in Parkhäusern oder ähnliches sehen werden, also dort wo ein Auto im Schnitt mindestes 3 Stunden parkt. Habe die Diskussion gerade mit nem Kollegen der wie ich nur öffentlich laden kann. Er ist nicht bereit Abends 10x um den Block zu fahren um eine Ladesäule zu finden, noch weniger aufgrund von Blockiergebühren Nahts das Auto umzuparken statt es morgens geladen abzustöpseln und auf die Arbeit zu fahren. Da fährt es lieber auf dem Heimweg an eine CCS-Säule und geht kurz einkaufen.

Ich bin der Überzeugung AC wird langfristig aussterben

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

Casamatteo
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Ich kenne sogar einen Supermarkt auf dem seit 2019 ein staatlich geförderter DC-Tripel stehen soll. Ist aber eine Falschinformation.
Wie gesagt: wenn von außen Geld für DC kommt, Förderung oder Investor, wird DC gebaut. Wenn nicht, wer soll dann zahlen? Und wer rechnet die 20kW-CCS bei Ikea und Aldi als Schnelllader?

Ich musste lange 22 kW AC öffentlich laden, meist an Supermärkten, oft bei einem Edeka mit 4x 11kW, weil der Arbeitgeber keinen Zugang zur den PV-gespeisten Ladedosen im Firmenparkhaus ermöglichte (und das immer noch nicht tut).
Supermärkte können aber nicht Millionen EVs versorgen. Für den Massenmarkt der Wohnungsmieter und Laternenparker müssen Arbeitgeber Lademöglichkeiten anbieten, tagsüber, aus PV, und ebenso gratis wie zwei Tassen Kaffee im Büro. Aber an eine Pflicht dafür trauen sich die Parteien noch nicht ran.

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

SamEye_again
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solch eine Verpflichtung wird es auch nicht geben. Es ist schließlich niemand gezwungen, - und im Grunde ist es auch unerwünscht - mit dem PKW zur Arbeit zu fahren…
mein Arbeitgeber - eine gGmBH - verfügt nichtmal an allen Dienststellen über eigene Parkplätze…

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Casamatteo hat geschrieben: Aber an eine Pflicht dafür trauen sich die Parteien noch nicht ran.
Das hat nichts mit rantrauen zu tun, so eine Pflicht wäre ziemlich unsinnig. Was hat der Arbeitgeber mit den Autos seiner Angestellten zu tun?

"Für den Massenmarkt der Wohnungsmieter und Laternenparker" löst das außerdem kein Problem, denn die wenigsten davon sind Arbeitnehmer, die mit dem Auto zur Arbeit fahren und dort vom Arbeitgeber Stellplätze zur Verfügung gestellt bekommen.

Das Problem muss auf andere Weise gelöst werden. Supermärkte könnten dazu einen Teil beitragen, ebenso wie alle anderen Orte, an denen man sich sowieso aufhält - Sportanlagen / Fitnessstudios, Kino, Theater, Parkhäuser, Ausflugsgegenden, ...
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