Vollkassko für den PHEV ab 2022 um bis zu 25% teurer 😱🤬

Re: Vollkassko für den PHEV ab 2022 um bis zu 25% teurer 😱🤬

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Bei Mercedes gibt es zumindest für jedes Teil ein Teures Original Teil, ein Preiswertere Identteil und ein billiges Imitat. Das fällt ja bei Mitsubishi weg. Trotzdem wundert man sich doch das Mazda und Mitsubishi über die vielen Diebstähle. Eine Nachbarin fährt ihren zweiten neuen Mazda um die Ecke würde in der gleichen Nacht noch so einer gestohlen. VW und andere Campingbusse sieht man überall mit Parkkrallen und Lenkrad Schlössern stehen, aber PKW Diebstähle sind außer bei Luxusautos und SUV doch eher selten geworden.

MfG
Michael
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Re: Vollkassko für den PHEV ab 2022 um bis zu 25% teurer 😱🤬

miresc
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Lasst Fakten sprechen.
Auf den Autodiebstahl-Report 2021 des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft GDV muss man leider noch warten, der Report 2020 erschien am 10. September 2020. Demnach hat sich von 2018 auf 2019 bei insgesamt leicht sinkenden Diebstahlszahlen die Zahl gestohlener Mitsubishis um 22,1 Prozent erhöht. Und das waren überwiegend Outlander PHEV, die 2019 verstärkt in den Markt drängten. Während bei den Zulasssungszahlen der Automarken Mitsubishi um Rang 20 steht, ist man bei den Diebstählen auf Rang 10. Bei den Zulassungszahlen des Outlander III (meist PHEV) ist man etwa auf dem 80. Platz, bei den Modell-Diebstählen auf Rang 26. Die Diebstahlswahrscheinlichkeit lag bei 2,7 Promille, d. h. fast siebenmal so hoch wie der allgemeine Durchschnitt von 0,4 Promille. Deshalb ist die Einstufung des Outi PHEV in Teil- und Vollkasko bereits von 2020 auf 2021 um mehrere Stufen gestiegen.
Und genau dies geschieht von 2021 auf 2022 nochmals (TK +3, VK +2). Es ist also zu erwarten, dass die GDV-Statistik für 2020 erneut deutlich gestiegene Outlander-PHEV-Diebstähle aufzeigt. Mehrere youtube-Filme zeigen, wie leicht Outlander mit keyless-Entry zu knacken waren/sind. Falls Mitsubishi hier neuerdings die Sicherheit durch konstruktive Veränderungen erhöht haben sollte - mir ist nicht bekannt wann oder wie -, gilt das jedenfalls nicht rückwirkend, es gab dazu keinen Rückruf zwecks Nachbesserung.
Dazu kommt ein zweites: Nach ganz neuen Angaben der Versicherungswirtschaft sind im Schadensfall die Reparaturkosten eines PHEV um 50 Prozent höher als bei einem Verbrenner - was natürlich ebenfalls erheblich auf die Vollkasko-Einstufung durchschlägt.
Fazit: M. E. sind Outlander PHEV - und auch Eclipse Cross PHEV - technisch tolle Autos insgesamt guter Qualität zu relativ günstigen Anschaffungskosten, im Unterhalt aber ein recht teures und zunehmend schwerer kalkulierbar teurer werdendes Vergnügen. Schade, dass der Importeur sich hier "wegduckt" - trotz "Wir-kümmern-uns"-Versprechen.

Re: Vollkassko für den PHEV ab 2022 um bis zu 25% teurer 😱🤬

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Habe soeben meine alte Lenkradkralle aktiviert. Hatte sie mir in Ende der 70er angeschafft wegen mehrerer Italienurlaube. ;)

Zu hause steht mein PHEV grundsätzlich nachts in der Garage. Leider wirken sich diese Maßnahmen nicht auf die Versicherungsprämie aus. :(

Welche wirksamen Diebstahlsicherungen für den PHEV gibt es noch, ohne dass man einen großen Aufwand betreiben muss? :?:

P.S.
Bein meinem Lancer Bj. 1980 habe ich an kritischen Stellen in Italien den Verteilerfinger rausgenommen. Wer hatte schon 1980 in Italien einen Lancer-Verteilerfinger dabei? :lol:

Re: Vollkassko für den PHEV ab 2022 um bis zu 25% teurer 😱🤬

miresc
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Symetrie hat geschrieben:
Welche wirksamen Diebstahlsicherungen für den PHEV gibt es noch, ohne dass man einen großen Aufwand betreiben muss?
Ich rate zum gut versteckten Einbau eines GPS-Trackers mit eigener SIM-Card. Das verhindert zwar einen Diebstahl nicht direkt, aber möglicherweise doch, dass das gestohlene Fahrzeug "über alle Berge" ist, bevor man es bemerkt. Damit kann man jederzeit (per SMS) die Position des Fahrzeugs abfragen bzw. je nach Programmierung sich bei unerlaubter Bewegung des Fahrzeugs eine Warnung aufs Smartphone schicken lassen. Habe ich nach dem Diebstahlsverlust eines RAV4 2012 in Hamburg in den Nachfolger eingebaut - und dann 2018 in den Outlander PHEV mitgenommen.

Re: Vollkassko für den PHEV ab 2022 um bis zu 25% teurer 😱🤬

muinasepp
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Symetrie hat geschrieben: Habe soeben meine alte Lenkradkralle aktiviert. Hatte sie mir in Ende der 70er angeschafft wegen mehrerer Italienurlaube.
Ja genau, so eine hab ich auch noch, aus selbigem Grund. ;)
Symetrie hat geschrieben: Zu hause steht mein PHEV grundsätzlich nachts in der Garage. Leider wirken sich diese Maßnahmen nicht auf die Versicherungsprämie aus.
Also bei meiner Versicherung ist "abschließbare Einzel-/Doppelgarage" ein Pluspunkt. Wieviel es allerdings in der Prämie ausmacht, keine Ahnung...
miresc hat geschrieben: Ich rate zum gut versteckten Einbau eines GPS-Trackers mit eigener SIM-Card
Allerdings ist dessen Wirksamkeit inzwischen auch oft sehr beschränkt. Denn professionelle Diebe haben längst nachgerüstet, z. B.: mit Störsendern, die eine Ortung unmöglich machen.
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Re: Vollkassko für den PHEV ab 2022 um bis zu 25% teurer 😱🤬

miresc
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Symetrie hat geschrieben: ... Welche wirksamen Diebstahlsicherungen für den PHEV gibt es noch, ohne dass man einen großen Aufwand betreiben muss?
Bei meinem Lancer Bj. 1980 habe ich an kritischen Stellen in Italien den Verteilerfinger rausgenommen. ...
Auf ähnliche Weise könnte folgendes helfen - falls die Diebe mit dem PHEV wegfahren und ihn nicht gleich auf/in einen LKW verladen: Man kann im Sicherungskasten die Sicherung der Kraftstoffpumpe durch eine (selbstgebaute) Lösung mit Kabel zum Innenraum, verstecktem Schalter und Flugsicherung ersetzen. Eigentlich nutze ich das gelegentlich, um kurz vor Erreichen eines Ladezieles das ungewollte automatische Hochfahren des Benzinmotors schon bei ca. 30% Ladestand zu unterbinden. Stellt und lässt man diesen Schalter beim Parken auf "aus", ist die Fahrt auch bei gefülltem Benzintank nach dem Leerfahren des Akkus zu Ende. Da diese Lösung zunächst keinerlei Fehlermeldung hinterlegt oder im Display zeigt - erst unter ca. 20% Akkustand geht das Fahrzeug mit Warnmeldung in schleichenden Notbetrieb - könnte sie Diebe auf dem Fluchtweg übel überraschen.

Re: Vollkassko für den PHEV ab 2022 um bis zu 25% teurer 😱🤬

Maasikaru
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miresc hat geschrieben: MMD sagt:
Entgegen Ihrer Meinung verfügt der Mitsubishi Outlander Plug-in Hybrid über einen ausreichenden Diebstahlschutz. Die im Mitsubishi Outlander Plug-in Hybrid verwendeten Komponenten sind von der Allianz, Partner des GDV im Bereich Diebstahlschutz, geprüft und für gut befunden worden.
Sitze ich da auf der Leitung oder ist das nur auf den ersten Blick (Versicherer muss ja dann bezahlen) eine geeignete Bewertungsinstanz und auf den zweiten Blick eine ziemlich freche für-blöd-Verkaufe?

Der Versicherer kalkuliert doch die Prämien nach Schäden plus Gewinnmarge.
Wenn er für ein bestimmtes Fahrzeugmodell 10 Mio Euro Schäden ausgleichen muss, setzt er (frei spekuliert: +10%) die Prämien auf 11 Mio.
Wenn er für ein bestimmtes Fahrzeugmodell wegen mangelhafter Diebstahlsicherung 15 Mio Euro Schäden ausgleichen muss, kann er die Prämien auf 16.5 Mio. berechnen und so seinen modellbezogenen Gewinn von 1 auf 1.5 Mio steigern.

Kann ich der Allianz wirklich ein Interesse an einer objektiven Bewertung des Diebstahlschutzes abnehmen oder fehlt ihr nicht ebenso wie Mitsubishi/MMD dazu der Anreiz?

Re: Vollkassko für den PHEV ab 2022 um bis zu 25% teurer 😱🤬

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So sehe ich das auch. Die Versicherer haben nur ein geringes Interesse den Autodiebstahl einzugrenzen. Steigt die Zahl der Diebstähle, wird einfach die Typklasse des Modells erhöht. Und das trifft alle Versicherer und Versicherte. :evil:

Re: Vollkassko für den PHEV ab 2022 um bis zu 25% teurer 😱🤬

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Als aussenstehender (Schweizer) sollte ich wohl besser die Klappe halten, da ich vom Deutschen Versicherungsrecht nichts verstehe, wird wohl alles seine Richtigkeit haben.
Allerdings als Betriebswirt erkenne ich klar kartellistische Züge, irgend eine zentrale Stelle definiert ein Risiko pro Fahrzeug und alle Versicherer passen dann die Tarife an. Vom Prinzip her gälte freie Marktwirtschaft, das Diebstahlrisiko auf Borkum dürfte wesentlich kleiner sein, als für einen Laternenparker in Berlin.
Bei uns sind alle Versicherungen frei, irgendwelche Kriterien festzulegen, wer eine Garage meldet hat günstigere Prämien. Junge Kosovo Albaner sind dafür als "Raser" abgestempelt und zahlen bis zu 5x mehr als ein einheimischer "Bergler". Grundsätzlich sind in DE die Prämien etwa auf 60 % vom Niveau in der Schweiz.
Wegen covid haben jedoch im 2020 die Schadenfälle generell abgenommen, die Prämien hier gehen tendenziell runter.
Mitsubishi Outlander PHEV S-Edition

Re: Vollkassko für den PHEV ab 2022 um bis zu 25% teurer 😱🤬

muinasepp
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srh hat geschrieben: das Diebstahlrisiko auf Borkum dürfte wesentlich kleiner sein, als für einen Laternenparker in Berlin.
Bei uns sind alle Versicherungen frei, irgendwelche Kriterien festzulegen, wer eine Garage meldet hat günstigere Prämien. Junge Kosovo Albaner sind dafür als "Raser" abgestempelt und zahlen bis zu 5x mehr als ein einheimischer "Bergler".
Das ist gleichzeitig aber auch die Problematik dieser Differenzierungen. Je mehr man nach Gefahrenlage differenziert, desto näher kommt die Versicherungsprämie an die Höhe eines tatsächlichen Schadens. Was dazu führt, dass in diesem Beispiel der junge Kosovo-Albaner weder sein Risiko wahrscheinlich nicht wirklich selber tragen noch irgendwann die Höhe seiner Versicherungsprämie und er deshalb im Endeffekt halt kein Auto mehr fahren kann. Spätestens hier würde man in Deutschland von Ausgrenzung sprechen. Dass sich aber bei uns junge Menschen Auto fahren wegen der hohen Versicherungsprämien zu Beginn und der hohen Führerscheinkosten praktisch auch nicht mehr leisten können, wenn sie nicht einigermaßen gut situierte Eltern haben, die erstens bei den Versicherungen mit Zweiwagenanmeldungen und zweitens beim Führerschein unter die Arme greifen können, das ist keine Ausgrenzung. Irgendwie schon verkehrte Welt.

Ich sehe es aber schon als ureigene Aufgabe einer Versicherung an, das Schadensrisiko für den einzelnen zu minimieren (um auch tatsächlich einen Geschädigten entschädigen zu können), also im Endeffekt auch zu verteilen. Daher sollte man es mit solchen Differenzierungen nicht zu weit treiben. Das gilt für viele Bereiche, z. B. Gesundheitswesen: Ein Covid-Patient bekommt keine Lohnfortzahlung, weil er sich ja hätte impfen lassen können (was aber auch nicht zu 100% schützen würde), ein Lungenkrebs-Patient, der Raucher ist aber ja nicht rauchen müsste (was aber auch nicht zu 100% vor Lungenkrebs schützen würde), aber schon. Mit solchen Sachen sollte man aufpassen.
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