env20040 hat geschrieben: ↑
Freizeitparks werden Lademöglichkeiten schaffen.
Nur, die stehen vor dem gleichen Problem wie viele:
Mit welcher Anschlussleistung?
Da die Fahrzeuge dort mind. 6 Std, stehen sollten, sind 11 kW wieder mal in 90% der Fälle voll ausreichend sein.
Wobei, meiner Meinung nach müssen die nicht einen Ladepark sondern nur eine Nachladepark errichten, somit wären 6, oder 9 Kw auch ausreichend.
Da Freizeitparks jedoch Hochspannungsanspeisungen benötigen, und bei 20 Ladestellen und 11 kW rasch mal, da die Gleichzeitigkeit beim Laden, Ausnahmesweise mal mit 1 Gerechnet werden muss, sind 220 kW, also 1/4 eines Transformator´s "weg".
Und, 20 Ladepunkte werden nicht reichen.
Da sind wir dann sehr, sehr rasch bei einer Investitionsssumme von 60-100.000 €.
In wieviel Monaten des Jahres belegt?
6 ?
Der Rest des Jahres... Schlummert die Investition.
Eigener Trafo, Trafohäuschen, Niederspannung, etc.etc.
Ach ja, Platz brauchen wir auch noch für den Trafo und dem "rundherum" etc, mal schnell 15 Parkplätze die weg sind.
Fest steht, dass Ladesäulen benötigt werden. Ohne Ladesäulen stehen die Fahrzeuge 2030 alle an der nächsten CCS-Station an der Autobahn auf der Rückreise und die Wartezeiten will dann jeder vermeiden.
Es wird hoffentlich ein großes Angebot an Möglichkeiten geben, wie geladen wird und die Parks werden das 2030 nicht kostenlos zur Verfügung. Es sind verschiedene Modelle vorstellbar.
1. Schuko oder 3,7 kW Wallboxen. Reichen aus, um in acht Stunden kleinere E-Autos zu laden. Diese sollten den Großteil ausmachen.
2. Wer mehr Leistung möchte, der wird sicher eine 11 kW Wallbox nutzen können, aber das auch dann bezahlen müssen.
3. Wäre die Einrichtung von CCS-Ladestationen, wo die Fahrzeuge bis 80% aufgeladen werden und von Mitarbeitern wieder auf den Parkplatz gefahren werden.
Wie bei der ganzen Elektromobilität wird auch dafür der Preis hoch sein, da die Anschaffungskosten auf die Nutzer umgelgt werden und die Parks sich sicher nicht die Umsatzchance entgehen lassen. Wer also reich ist, der kann im Vorraus für 60€ eine 11 kW-Wallbox buchen und nach einem tollen Tag in sein vorklimatisierten BMW i4 steigen und ohne Ladestop mit Klimaanlage und ACC auf 145 km/h nach Hause fahren. Wer sich das nicht leisten kann oder will, der kann mit der gebrauchten Zoe fahren, die braucht für die 300 km dann aber knapp 3 mal so lange wie der BMW i4.
Wer sich auch das nicht leisten kann, der wird auf den Fernbus umsteigen dürfen. Braucht dann knapp 6 mal so lange, ist unbequem, aber daran können sich untere soziale Schichten in Zukunft eh gewöhnen.
Aber das ist ein anderes Thema.