Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

gekfsns
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Beim Bayernpark (Bild von @Philipp93 paar Beiträge vorher) wird fürs Laden Geld verlangt und trotzdem hab ich es noch nicht erlebt, dass da mittags noch ein Ladepunkt nicht genutzt wurde. Es war eher so, dass wenn ich angesteckt habe, dass schon wenige Minuten danach ein freundlicher EV Kollege aus dem Park gerannt kam, um das Auto anzustecken. Ich würde sagen, außerhalb Corona wird's von März bis Oktober kaum AC Ladesäulen mit solch guter Auslastung geben. Also wenn sich die nicht rentiert, welche Ladesäule dann :) ?
Legoland macht meiner Meinung den Fehler, dass sie nur eine einzige Ladesäule aufstellt, womöglich deswegen weil sie kostenlos ist. Am Beispiel Bayernpark sehe ich, dass bei Legoland und Co inzwischen eher 16 kostenpflichtige Ladepunkte mit 11kW sein sollten. Für mich war es schon toll, nach dem Besuch mit 100% heimwärts fahren zu können.
Zuletzt geändert von gekfsns am So 4. Apr 2021, 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Von uns ist es zum Safaripark Stukenbrock 175 km. Der ZOE (WLTP-Reichweite 380 km) hat eine reale Reichweite bei kälterem Wetter von 300 km. Ohne Nachladen ist die Rückfahrt leider nicht möglich.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

Elektroautomieter
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SamEye hat geschrieben: schön, dass das aus Deiner Sicht so sein mag. Meine Frau und ich sind Rollercoaster-Fans und sind schon quer durch Europa zu den Parks gefahren, oder in die USA geflogen...
Du wirst auf Grund unserer beiden Aussagen sicher feststellen, dass wir beide nicht repräsentativ sind....
nebenbei: eine WLTP-Reichweite von um 400 Kilometern bedeutet auch, dass ich einen Park, der 150 Kilometer weit weg ist, zwar erreichen kann, mit ziemlicher Sicherheit aber nicht mehr nach Hause komme... wo mag man daher am liebsten laden? Der Begriff "Destination-Charger" ist Dir bekannt und welches dieser 400km-WLTP-Fahrzeuge fährst Du gerade?
Sehe das genauso. Egal wo das Fahrzeug steht, es wird geladen. 3,7 kW reichen da komplett aus. Die Freizeitparks müssen verstehen, dass dies eine Investion in die Zukunft ist, denn wer heute mit seinem E-Auto zum Freizeitpark fährt und dort lädt, der macht das entweder aus Idealismus, was ich toll finde oder weil er hin und zurück ohne laden kommt.
Ich für meinen Teil war letztes Jahr froh nicht mit einem Peugeot 208 e zum Freizeitpark gefahren zu sein. Einfache Strecke waren knapp 300 km und selbst mit der Möglichkeit vor Ort voll zuladen, wären zwei Ladestops über 25 Minuten trotzdem nötig gewesen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Autobahn wäre dann auch nicht sicher 120 km/h gewesen und die Entscheidung im Bezug zur Klimaanlage stellte sich auch nicht. Die Wege hätten dann jeweils eine Stunde länger gedauert. Da nehme ich doch lieber in den nächsten Jahren den Verbrenner.
Bei den nächsten Generation E-Auto wird es diese Frage nicht mehr geben. Gehen wir davon aus, dass der BMW I4 auch mit Klimaanlage, vier Personen und 120 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit 380 km am Stück schafft, dann sind die Lader am Ziel sehr wichtig.
Wenn ein Freizeitpark, bei Skigebieten wird das ähnlich, sich dieser Entwicklung verweigert, wird dies die Wettbewerbsfähigkeit nicht positiv beeinflussen. Nicht heute, nicht morgen, aber in 5 bis 10 Jahren schon.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
Nutzerverhalten an Ladestationen
https://www.umfrageonline.com/s/015ab48

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

teslahenry
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Ihr redet von den gleichen Freizeitparks wo mir für das Parken 5 bis 10 Euro Euro abluchsen und an allen möglichen stellen Eurogräber aufstellen? Glaube kaum das die irgentetwas machen ohne eine Gewinerzielungsabsicht. Wenn sich die Ladepunkten rechnen stellen die welche auf. Wenn nicht dann nicht.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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In der heutigen Zeit haben die Kundenbewertungen durchaus Einfluss auf Investitionen, siehe Hansapark. Eigener Parkplatz für E-Autos für 6 Euro/Tag nutzbar mit 10 kostenlosen Ladepunkten. Davon haben sie nichts, außer eben zufriedene Besucher (die dann aufgrund ihrer guten Laune auch mehr Geld im Park lassen).
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

SamEye
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@teslahenry: vielleicht benötigst Du ein dramatischeres Beispiel, um der Argumentation folgen zu können, dass es für die Parkbetreiber sinnvoll ist, Lademöglichkeiten zu schaffen und anzubieten?!

Stelle Dir einen Freizeitpark ohne Parkplätze vor...!

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

teslahenry
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gekfsns hat geschrieben: Ich würde sagen, außerhalb Corona wird's von März bis Oktober kaum AC Ladesäulen mit solch guter Auslastung geben. Also wenn sich die nicht rentiert, welche Ladesäule dann :) ?
Wieviel umsatz in kWh pro Tag erwartest du den? Erwartest du das die Leute rausgehen zum umparken?

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Freizeitparks werden Lademöglichkeiten schaffen.
Nur, die stehen vor dem gleichen Problem wie viele:
Mit welcher Anschlussleistung?
Da die Fahrzeuge dort mind. 6 Std, stehen sollten, sind 11 kW wieder mal in 90% der Fälle voll ausreichend sein.
Wobei, meiner Meinung nach müssen die nicht einen Ladepark sondern nur eine Nachladepark errichten, somit wären 6, oder 9 Kw auch ausreichend.

Da Freizeitparks jedoch Hochspannungsanspeisungen benötigen, und bei 20 Ladestellen und 11 kW rasch mal, da die Gleichzeitigkeit beim Laden, Ausnahmesweise mal mit 1 Gerechnet werden muss, sind 220 kW, also 1/4 eines Transformator´s "weg".
Und, 20 Ladepunkte werden nicht reichen.
Da sind wir dann sehr, sehr rasch bei einer Investitionsssumme von 60-100.000 €.
In wieviel Monaten des Jahres belegt?
6 ?
Der Rest des Jahres... Schlummert die Investition.

Eigener Trafo, Trafohäuschen, Niederspannung, etc.etc.
Ach ja, Platz brauchen wir auch noch für den Trafo und dem "rundherum" etc, mal schnell 15 Parkplätze die weg sind.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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env20040 hat geschrieben: Da sind wir dann sehr, sehr rasch bei einer Investitionsssumme von 60-100.000 €.
Klar wenn man ohne Fantasie an die Sache ran geht. Die meisten Fahrzeuge werden einen Akku von 60 bis 80 kWh haben. Mit einer Ladeleistung von 6 kW sind die in 10 Std. voll. Da kann man auch mal 40 Ladepunkte á 6 kW einrichten. Besser wäre noch einen Teil oder alle mit nur 3 kW Ladeleistung auszurüsten. 3 kW wären mehr als ausreichend für die Übernachtungsgäste. Aber 220 kW Anschlussleistung laufen bei einem Freizeitpark unter sonstige Kleinverbräuche.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

teslahenry
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Ich würde auch nur 1P Ladepunkte anbieten. Dann ist die Strommenge kalkulierbar und man kann das über die Parkgebühren die dann halt X Euro mehr ist wieder reinholen. Die wo von weiter weg kommen oder deren Akku leer ist werden den Pauschalpreis nutzen.
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