Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

E-Mobil-Foo
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Den Säulenaufstellern ist das Herkunftsprofil und Konsumverhalten der Nutzer bestens bekannt, die loggen sich mit deren personenbezogenen Daten an der Säule ein !
Die Park-Betreiber werden sich eines Amortisationsberaters bedienen, der neben den Installations-Betriebs-Kosten auch
- den e-mobilen Anlockfaktor
- den e-mobilen Enttäuschungsfaktor (belegt)
- ggf. den Parkobulus-Sparfaktor berücksichtigen.
Folglich stellt der, des guten Willens wegen, eine placebo AC-Säule für einige 1000 € auf, die natürlich dauerhaft belegt sein wird.
Ein eingefuchster E-Fahrer wird sich auf Park-Lademöglichkeiten nie verlassen, solange es sich um keine DC-Säule mit Strafminuten, also absehbarer Wartezeit handelt. Der wird sich zudem im Weserbergland, im Sauerland oder Harz seiner 50kWh-Kapazität und 100kW Ladeleistung bewußt sein und in deren Umfeld DC laden.
Die gleiche Szene spiegelt sich in Städten mit Tagesbesuchern wider. Und so wandelt sich seit Monaten (e-MobilAufschwung) die "Besucher"-Nutzerstrategie, weg vom Langweiler-AC, hin zu DC-Säulen.
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Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

Elektroautomieter
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env20040 hat geschrieben: Freizeitparks werden Lademöglichkeiten schaffen.
Nur, die stehen vor dem gleichen Problem wie viele:
Mit welcher Anschlussleistung?
Da die Fahrzeuge dort mind. 6 Std, stehen sollten, sind 11 kW wieder mal in 90% der Fälle voll ausreichend sein.
Wobei, meiner Meinung nach müssen die nicht einen Ladepark sondern nur eine Nachladepark errichten, somit wären 6, oder 9 Kw auch ausreichend.

Da Freizeitparks jedoch Hochspannungsanspeisungen benötigen, und bei 20 Ladestellen und 11 kW rasch mal, da die Gleichzeitigkeit beim Laden, Ausnahmesweise mal mit 1 Gerechnet werden muss, sind 220 kW, also 1/4 eines Transformator´s "weg".
Und, 20 Ladepunkte werden nicht reichen.
Da sind wir dann sehr, sehr rasch bei einer Investitionsssumme von 60-100.000 €.
In wieviel Monaten des Jahres belegt?
6 ?
Der Rest des Jahres... Schlummert die Investition.

Eigener Trafo, Trafohäuschen, Niederspannung, etc.etc.
Ach ja, Platz brauchen wir auch noch für den Trafo und dem "rundherum" etc, mal schnell 15 Parkplätze die weg sind.
Fest steht, dass Ladesäulen benötigt werden. Ohne Ladesäulen stehen die Fahrzeuge 2030 alle an der nächsten CCS-Station an der Autobahn auf der Rückreise und die Wartezeiten will dann jeder vermeiden.
Es wird hoffentlich ein großes Angebot an Möglichkeiten geben, wie geladen wird und die Parks werden das 2030 nicht kostenlos zur Verfügung. Es sind verschiedene Modelle vorstellbar.

1. Schuko oder 3,7 kW Wallboxen. Reichen aus, um in acht Stunden kleinere E-Autos zu laden. Diese sollten den Großteil ausmachen.
2. Wer mehr Leistung möchte, der wird sicher eine 11 kW Wallbox nutzen können, aber das auch dann bezahlen müssen.
3. Wäre die Einrichtung von CCS-Ladestationen, wo die Fahrzeuge bis 80% aufgeladen werden und von Mitarbeitern wieder auf den Parkplatz gefahren werden.

Wie bei der ganzen Elektromobilität wird auch dafür der Preis hoch sein, da die Anschaffungskosten auf die Nutzer umgelgt werden und die Parks sich sicher nicht die Umsatzchance entgehen lassen. Wer also reich ist, der kann im Vorraus für 60€ eine 11 kW-Wallbox buchen und nach einem tollen Tag in sein vorklimatisierten BMW i4 steigen und ohne Ladestop mit Klimaanlage und ACC auf 145 km/h nach Hause fahren. Wer sich das nicht leisten kann oder will, der kann mit der gebrauchten Zoe fahren, die braucht für die 300 km dann aber knapp 3 mal so lange wie der BMW i4.
Wer sich auch das nicht leisten kann, der wird auf den Fernbus umsteigen dürfen. Braucht dann knapp 6 mal so lange, ist unbequem, aber daran können sich untere soziale Schichten in Zukunft eh gewöhnen.
Aber das ist ein anderes Thema.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
Nutzerverhalten an Ladestationen
https://www.umfrageonline.com/s/015ab48

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Hart, aber ähnlich wird es werden.
Insbesondere der Fernbus...
Wiewohl, 60 EUR, für 11 Kw... Mach denen den Mund nicht wässrig!
Jedoch,irgendwas müssen Sie machen,ohne Frage.
Spätestens mit der nächsten Sommersaison.
Ob es dann wird wie beim Ikea,in der letzten Ecke, oder an Prominenter Position gilt abzuwarten.
Wiewohl Schnellader wieder dem Konzept eines Parks,und unnötig sind, da man nicht für ne Stunde hinfährt...
Die Staffelung der Ladeleistung,diese klingt jedoch als eine sehr vernünftige <nftige Lösung.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

teslahenry
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E-Mobil-Foo hat geschrieben: Die gleiche Szene spiegelt sich in Städten mit Tagesbesuchern wider. Und so wandelt sich seit Monaten (e-MobilAufschwung) die "Besucher"-Nutzerstrategie, weg vom Langweiler-AC, hin zu DC-Säulen.
Die nächsten 2 Jahre haben die Parks eh keine Kohle für solche Investitionen in AC Ladestationen. Die werden erstmal abwarten ist meine Prognose und sich erstmal ansehen wie es sich das entwickelt. Bei den kleineren Parks sehe ich da eh keinen Bedarf.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Tropical Island ist auch so ein Fall: 2x11kW - sonst nix.
Strom haben die ohne Ende.

Ich hatte ihnen den Tip gegeben, Camping-Verteiler zur Festinstallation (2xSchuko, 2xCEE blau) einfach über den Parkplatz zu „schütten“.
Da kannst schnell 100 Stellplätze für ne fünfstellige Summe realisieren.

Passiert? Nix!

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Ich denke wir werden hier Verschiedenes sehen.
1) Wir werden Parks sehen, die das als reine Werbemaßnahme, ähnlich wie derzeit manche Supermärkte, umsonst anbieten wo sich dann dann der morgens die ersten die einfach zuparken und der Rest in die Röhre guckt.
2) Wir werden Parks sehen, die einfach von einem Kooperationspartner ein paar Alibi-Bezahlsäulen aufstellen lassen.
3) Wir werden Parks sehen, die einfach verschiedene Parkbereiche anbieten, einen / mehrere mit und ohne Lademöglichkeit und das mit den Parkgebühren verrechnen ohne einen KWH-Preis zu berechnen. Wenn heute z.B. Leute bereit sind für den Eingang nahen Parkplatz 25 Euro zu zahlen, warum nicht auch einem Parkplatz mit Ladesäule - ob da dann 20 oder 70kwh Strom über einen Tag und Stellplatz getankt werden ist dann Nebensache.
4) Wie 3 nur mit den Eintrittspreis subventioniert - also aus dem Werbebudget.
5) Wie 3 jedoch zahlt man einen Kilowattpreis für den Strom und keine extra Parkgebühr.

10 Jahre später wird sich das eine als Gut, das andere als Schlecht erweisen - ich Tippe darauf, dass sich 3 und 4 durchsetzen wird.

bei kleineren Parks werden wir auch 1 und 2 sehen.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Bei welchem Freizeitpark bezahlt man denn 25 Euro Parkgebühren?
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

Fierce
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Disneyland Paris:
Standardparkplatz 30 Euro
Premiumparkplatz nahe Eingang 45 Euro

Im Europapark kosten die besseren Plätze mittlerweile auch schon 25 Euro, dafür die Standardplätze nur 7 Euro.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

teslahenry
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Joyride hat geschrieben: Ich hatte ihnen den Tip gegeben, Camping-Verteiler zur Festinstallation (2xSchuko, 2xCEE blau) einfach über den Parkplatz zu „schütten“.
Und wie soll ich da ohne Notladekabel laden? Ist nur noch bei den wenigsten Autos dabei. Da würde ich eher mal für 10 oder 20min zum Schnellader.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

teslahenry
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Fierce hat geschrieben: Disneyland Paris:
Standardparkplatz 30 Euro
Damit haben sie zumindest mal bei mir den Bogen überspannt. Muss ich nicht hin!
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