Langstrecke mit dem Taycan - das Elektroauto für Schnellfahrer

Re: Langstrecke mit dem Taycan - das Elektroauto für Schnellfahrer

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Naja, nicht böse sein. Ich merke ja schon, dass du sehr empfindlich bist, wenn man was gegen Tesla vorbringt. Aber gerade bei höherem Autobahntempo, wo es zu Bremsungen und Beschleunigungen kommt, wie das eben auf deutschen Autobahnen oft so ist, ist der Taycan sehr bevorteilt. Denn er rekuperiert auf der Bremse mit bis zu 265 kW. Aus einer Bremsung von 200 km/h gewinnt er, laut Porsche, 4 km Reichweite.

Genau das können die Tesla nicht, sie rekuperieren mit mittleren zweistelligen kW-Werten. Wenn ich schreibe, dass man mit modernen Elektroautos nicht mehr schleichen muss, meinte ich die Tesla genau deshalb nicht. Aerodynamisch sind sie ok, aber die Rekuperation macht es nicht möglich, auf der linken Spur in der üblichen Kolonne zorniger Vertreter im Dieselkombi, die zwischen 120 und 180 km/h fahren, lange mitzuschwimmen. Wen meine ich also? Den EQS, der rekuperiert bis 290 kW. Der i4 M50 rekuperiert mit 195 kW. Und der kommende EQE sowie natürlich den e-tron GT. Die meine ich.
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Re: Langstrecke mit dem Taycan - das Elektroauto für Schnellfahrer

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Bin nicht böse......
Heute war viel los auf der BAB, schau dir mal den Verbrauch an......die eingesparten kWh dann bei freierer BAB auf den letzten 60 km wieder verballert auf der linken Spur.
20210824_195736.jpg
Golf GTE 2018 - 2020 / Hyundai Kona 2020 - 2023 / Tesla M3 SR+ US seit 3.2020 / PV 10 kWp SMA WR mit BYD HVS 10.2

Re: Langstrecke mit dem Taycan - das Elektroauto für Schnellfahrer

Casamatteo
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Rekuperations-kW sind die neuen PS nachdem jetzt einige schon sehr schnell laden können. Aber bitte mit konsequentem Ein-Pedal-Fahren, denn auf das Bremspedal latschen sollte für Notfälle beschränkt bleiben.

Re: Langstrecke mit dem Taycan - das Elektroauto für Schnellfahrer

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Wir sind ja hier im Taycan-Bereich. Der rekuperiert im Wesentlichen auf der Bremse. Brake Blending. Ich durfte es in Hockenheim auf der Rennstrecke ausprobieren, wie sich das anfühlt, wenn die Bremskolben zusätzlich eingreifen. Fühlt sich sehr natürlich an.
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Re: Langstrecke mit dem Taycan - das Elektroauto für Schnellfahrer

Casamatteo
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Früher auf der Nordschleife mit kleineren Autos habe ich alle drei Pedale gleichzeitig bedient, kuppeln mit links und rechts anbremsen und gleichzeitig mit Zwischengas herunterschalten damit die Karre nach der Kurve auch im passenden Gang den Berg hochkommt. Das Verstellen des Zündzeitpunktes per Handhebel, Choke und Schmiernippel bedienen wie bei Vorkriegs-Schauferln blieb mir zum Glück erspart.
Porsche will die Kunden unbedingt einen auf Rennfahrer machen lassen, und einige andere Marken sind geistig auch noch im alten Jahrhundert hängen geblieben. Nachdem auch in Verbrennern oft das Kupplungspedal flöten ging soll man unnötig auf der Bremse herumturnen zwecks der Illusion dass man Rallye-Weltmeister ist.
Nein Danke sage ich da, Taycan oder sonstwas.

Habe oft genug auf der Autobahn das Gas lupfen müssen weil mal wieder zwei LKW nebeneinander fahren wollten. Und bin dann dank guter Aerodynamik, mehr Masse als früher und Abschaltung aller 6 Zylinder "effizient segelnd" jedesmal beinahe dem Laster hinten rein gerauscht, fast immer hat es gerade noch so gereicht ohne die Bremse betätigen zu müssen. Auf solche Nervenspiele kann ich ebenso verzichten wie auf unnötige Tritte auf die Reibungsbremse nur weil der Hersteller einen auf "früher war alles besser" machen will. Reku aufs Fahrpedal! Und Bremse nur im Notfall.

Bei Tesla merkt man die US-Fahrweise wo alle mehr oder weniger gleich schnell cruisen, auch die Trucks mit 70+ mph. Da braucht es keine starke Reku, in Europa aber um so mehr, in Deutschland auch von 180 auf 89 km/h wenn der Pavel am Lenker des Scania oder Iveco es so will.

Re: Langstrecke mit dem Taycan - das Elektroauto für Schnellfahrer

Naheris
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Sprich bitte für Dich. Für meinen Teil will ich segeln als Standard. Ein Fahrzeug, bei dem ich den Gang rausnehmen muss (Neutral) oder aber das Strompedal gerade richtig drücken muss um zu segeln kommt für mich nicht in Frage. Entweder es hat einen Segelmodus oder ich werde es nicht kaufen. Fahrzeuge, die nicht auf der Bremse regenerieren können, sind aus meiner Sicht einfach nur veraltet oder möglichst billig gemacht.

Gegen eine Option habe ich nicht, aber selbst mit Reku-Paddeln habe ich das eigentlich nur ganz selten genutzt, meist eher aus Langeweile. Ich fahre allerdings auch viel mehr Weitstrecke als in Städten. Das beeinflusst sicher auch meine Vorliebe.

Übrigens bin ich mit dem Verbrenner auch schon immer gerne gesegelt und gerollt. Und meine letzten beiden Verbrenner haben das auch von alleine gemacht, wenn man vom Gas gegangen ist. Warum auf diese sinnvolle, sparsame Methode verzichten?

Rekuperation oder nicht ist also reine Geschmacksfrage. Keine Geschmacksfrage ist, ob es besser ist auf dem Bremspedal zu rekuperieren oder den Strom dann nur in Hitze umzuwandeln: rekuperieren ist besser. Und auch keine Geschmacksfrage ist, ob mehr mögliche Rekuperation besser ist als geringere: Mehr ist besser. OPD als Option wäre sicher nett. Aber was bringt einem OPD mit geringer Rekuperation?

Der Taycan RWD ist für mich ziemlich perfekt ausgelegt. Und auf dem Hockenheimring habe ich auch selber bemerkt, wie viel besser die hohe Rekuperationsleistung beim Bremsen helfen kann ebendiese etwas kühler zu halten. Auch mein Mitfahrer - ganz klar der bessere Kurvenathlet von uns beiden - hat den Unterschied zu unserem anderen Tester (ein 911er 4S-wasweißichwarmirzulaut) gehabt. Der hat - gefühlt - trotz größerer Bremsanlage irgendwie nicht so gut gebremst.
Heute: Taycan / Gestern: ID.4, e-Tron 55, Leaf ZE1+, I-Pace, Kona, e-Golf 300, Model S AP1, Passat GTE Mk-1 / Morgen: ?
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Re: Langstrecke mit dem Taycan - das Elektroauto für Schnellfahrer

bezet
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Dafür gibt es beim Taycan den Reku-Automatic-Modus. Man segelt möglichst effizient und wenn ein Hinderniss auftaucht, wird zur Geschwindigkeits-Reduzierung rekuperiert oder bei Bedarf zusätzlich mechanisch gebremst. Da fährt man niemandem hinten rein. Diese Möglichkeit gibt es bei deinem geliebten Tesla nicht, von wegen "veraltet". Aber bist schon ein ganz toller, dann jetzt wissen wir alle, dass Du "Hacke-Spitze" beherrscht...
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Re: Langstrecke mit dem Taycan - das Elektroauto für Schnellfahrer

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Ich denke, die Tesla sind sehr pragmatisch für den amerikanischen Markt gemacht. Dort gibt es keine großen Tempounterschiede auf dem Highway, alles gleitet dahin. Und in der Stadt bei normalen Bremsungen reichen 60 kW für das meiste aus. Wenn die Bremse etwas mithilft - umso besser, dann bleibt sie in Form. Und nur in Europa gerät das zum Nachteil, weil hier der Verkehr sehr unruhig ist und in unserem verrückten Land besonders, weil wir zudem hohe Tempospitzen haben. Es wäre vielleicht gar nicht aufgefallen, wenn die Deutschen nicht ihre High-Tech Produkte genau darauf optimiert hätten.
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Re: Langstrecke mit dem Taycan - das Elektroauto für Schnellfahrer

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Auch für meinen Geschmack könnte die Rekuperation im M3 ruhig deutlich stärker als die 60-70kW (im Optimalfall) sein. Es müssen keine >200kW wie im Audi oder Porsche sein, aber es würde das OPD für mich deutlich aufwerten.

Bye Thomas
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Re: Langstrecke mit dem Taycan - das Elektroauto für Schnellfahrer

bezet
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GTE_Ebi hat geschrieben: Was nützen mir Rekuhöchstwerte, wenn das Auto an sich nicht sehr effizient ist - da sollte man zuerst ansetzen.
Die Tesla Boys wieder… gerade dort, wo es interessiert wird, nämlich bei hohen Geschwindigkeiten auf der BAB ist der Taycan sogar sehr effizient. Ich war gestern unter Termindruck unterwegs und hatte alles dabei: Stau, zähflüssigen Verkehr, aber auch freie Bahn, dann bin ich 180 - 200 km/h gefahren.

Unter dem Strich waren es 24,3 kWh/100 km. Das muss man mit dem kleineren M3 erst mal unterbieten. Und zwar nicht nur auf der BC-Anzeige, sondern realer Verbrauch….
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