Austausch Wallbox (gefördert) durch neue geförderte Wallbox

Re: Austausch Wallbox (gefördert) durch neue geförderte Wallbox

SamEye_again
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wie sollte es auch? Subventionsgegner werden nicht innerhalb weniger Wochen zu Befürwortern...
Manche Fragen sollten daher vielleicht besser ungestellt bleiben, wenn man nicht möchte, dass der eine oder andere in der Frage ein "Gschmäckle" verspürt und dies dann äußert!
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Re: Austausch Wallbox (gefördert) durch neue geförderte Wallbox

Nixwisser
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Rein vom damaligen Fördertext könnte es so gehen.
Sollte es wieder eine KfW440-Förderung geben, wird es interessant für Leute, die gerne was Neues möchten:
"alte" Ladestation abbauen,
neue Ladestation kaufen
Elektriker mit der Installation der neuen WB beauftragen und zack ... habe ich für quasi Umme eine neue Ladestation (Kabel, Sicherungen etc. ... alles vorhanden = perfekte Infrastruktur für ne WB).
Nach der moralisch-ethisch-sozialen Komponente hatte der Schrättersteller nicht gefragt 🤫😏
BEV ist kein Bœuf B. (typisches Gericht aus dem Burgund) sondern was echt saftiges 🤪

Re: Austausch Wallbox (gefördert) durch neue geförderte Wallbox

Optimus
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Nixwisser hat geschrieben: Sollte es wieder eine KfW440-Förderung geben
Ich hoffe nicht. Und wenn doch könnte es durchaus sein, dass der Fördergeldgeber (Staat) aus seinen Fehlern lernt (die erste Förderung hatten ja auch Altmaier und Scheuer ausgeheckt :roll: ) und einen Standort/Empfänger nicht mehrfach/wiederholt fördert. ;)
Model 3 SR+, MidnightSilver/black 06/2019, EAP 09/2020, 15,3 kWh/100 km (netto) @65 Tkm
08/2022 BKW 0,74 kWp, SSW, 500 kWh/a
Tesla-Referral: https://ts.la/erik66594 für SuC-Freikilometer u.a. Prämien; BeCharge Einladungscode: ZMLRUS9

Re: Austausch Wallbox (gefördert) durch neue geförderte Wallbox

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OT

Ich verstehe trotzdem nicht so ganz was ihr gegen die Förderung habt. außer es handelt sich um missbräuchlich gebrauchte Förderung oder sonstiges.

Ansonsten finde ich es eine super Sache.
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Re: Austausch Wallbox (gefördert) durch neue geförderte Wallbox

Horex1200
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Hallo,
das Problem an der Förderung (so wie sie war) ist,
dass zum Teil mehrere Boxen beantragt und gefördert wurden, obwohl der Antragsteller gar kein eAuto hat.
Andererseits werden kurz vor der Bekanntgabe dieser Fördermöglichkeit installierte oder gekaufte Boxen, die bereits im Einsatz waren nicht nachträglich bezuschusst.
Es fehlt also am "Verwendungsnachweis", der erbracht werden muss.

Re: Austausch Wallbox (gefördert) durch neue geförderte Wallbox

electrifylife
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Mein Problem damit ist anderer, grundsätzlicherer Natur: Warum fördern wir vergleichsweise umweltschädliche E-Autos, wenn diese auch sonst so langsam bereits mit Verbrennern konkurrieren können, und nicht wirklich umweltfreundliche Lösungen wie E-Bikes oder gut geplanten ÖPNV, was dann noch dazu bei denen ankommt, die wirklich Unterstützung brauchen?

Außerdem sind Förderungen immer preistreibend. Ich bin gespannt, wohin die Wallboxpreise in ein paar Jahren gehen werden.

Wenn man das aber nicht so sieht, dann zählt für mich auch Horex Argument nicht: Natürlich gibt es ein klein wenig Missbrauch, aber überwiegend hat das Programm doch schon dazu geführt, dass deutlich mehr private Lademöglichkeiten geschaffen wurden.

Ist aber in anderen Bereichen genauso. Wir fördern massiv energieeffiziente Gebäude, wenn man dann aber mit den Energieberatern redet, sagen die sofort offen heraus, dass der Förderantrag nichts mit einer energetischen Verbesserung des Gebäudes zu tun hat. Die Vorgaben für die Berechnungen sind komplett weltfremd.

Austausch Wallbox (gefördert) durch neue geförderte Wallbox

k_b
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Ich sage jetzt mal provokativ: ich vermute, daß bei 90% der geförderten Wallboxen ganz realistisch ein 10A „Ladeziegel“ für das tägliche BEV (oder PHEV) Laden reichen würde. Es wurde also eine Infrastruktur gefördert, die womöglich überhaupt nicht notwendig wäre.

Re: Austausch Wallbox (gefördert) durch neue geförderte Wallbox

xbow42
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@Horex1200 ja leider,bei der Ausarbeitung der Förderrichtline wurde mMn ziemlich geschlamt oder nicht mit den "pfiffigen" Antragstellern gerechnet. 1 Jahr Veräußerungsverbot ist wirklich Quatsch. Der kategorische oder noch lange unentschlossene Verbrennerfahrer wird die WBox(oder WB n-1 von n) bestimmt wieder verticken. Vielleicht auch schon vor Ablauf des Jahres. Wer soll/wird das nachprüfen.
Schade, dass durch diese "Abgreifmentalität" viele (andere die es nötiger hätten) leer ausgehen.
Klar hätte ich auch gerne meine 1. geförderte Box, aber je länger ich drüber nachdenke wird besser kein neues WB-Förderprogramm aufgelegt.
Wenn doch müsste es an mehr Bedingungen geknüpft sein. z.B. E-Autobesitz/Bestellung was genutzt wird um den Lebensunterhalt zu bestreiten oder gewerblichen Nutzen hat. Aber dann kann man es auch gleich als Steuererleichterung für ePendler oder gewebl. eAutonutzer machen. Ist zumindest leichter überprüfbar.
sorry wenn ich gerade etwas abgleite, ich höre jetzt auf sonst steigt mein Puls noch weiter.

Re: Austausch Wallbox (gefördert) durch neue geförderte Wallbox

electrifylife
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k_b hat geschrieben: Ich sage jetzt mal provokativ: ich vermute, daß bei 90% der geförderten Wallboxen ganz realistisch ein 10A „Ladeziegel“ für das tägliche BEV (oder PHEV) Laden reichen würde. Es wurde also eine Infrastruktur gefördert, die womöglich überhaupt nicht notwendig wäre.

Ja, das wird so sein. Nicht nur fördert man so eine überflüssige Infrastruktur, man sorgt auch für Argumente gegen die E-Mobilität, die eigentlich gar nicht existieren.
Leasingverträge haben häufig um die 15.000km jährlich, sagen wir man fährt nur werktags, macht durchschnittlich 58km täglich oder bei 20 kWh/100km 11.6 kWh oder 5h am 10A Ladeziegel.

Allerdings bräuchte man dann eventuell schon eine andere Lademöglichkeit für Ausflüge. Da kommen auch mal 200 oder mehr km zusammen. Das wären 40kWh und die lassen sich nicht mehr so leicht über Nacht nachladen ... allerdings reicht selbst da der 10A Ladeziegel bei vielen Batterien, wenn nicht am nächsten Tag wieder so ein langer Ausflug ansteht.

Re: Austausch Wallbox (gefördert) durch neue geförderte Wallbox

Steinhard
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Ich finde die Förderung ziemlich gut, weil:
- einfach verständlich
- einfach umsetzbar, im Sinne von kaum bürokratische Hürden
- wenig Verwaltungsaufwand, und damit kostengünstig in Summe

Das hat dazu geführt dass:
- viele Menschen sich eine Lademöglichkeit geschaffen haben und jetzt jeden Tag an der Wallbox vorbeilaufen, auch wenn sie noch kein BEV haben, aber jetzt definitiv intensiver drüber nachdenken werden
- diese im Familien- und Bekanntenkreis darüber reden
- ihre Erfahrungen teilen, dass bspw. 11kW mehr als ausreichend sind
- viele Installationsbetriebe sich damit befassen mussten und Erfahrungen sammeln konnten

Natürlich brauche ich in vielen Fällen eine Lademöglichkeit, bevor ich mir das Auto dazu anschaffe. Wer sich überhaupt nicht mit E-Mobilität beschäftigt, wird wohl erst spät vom Förderprogramm erfahren haben. Und in der Regel muss man ja trotzdem was drauflegen. Eine gewisse Schwelle war also trotzdem da, und bereichern konnte Man sich definitiv nicht daran.

Ich denke nicht, dass das Förderprogramm in der Form noch einmal kommt.

Die größten Nutznießer waren sicherlich die Eigenheimbesitzer, weil es dort am einfachsten umsetzbar ist. Und da diese nicht zu den sozial schwachen gehören, hätten diese sich die Wallbox mglw. Auch so leisten können, wenn sie wollten.

Ich könnte mir vorstellen dass es noch einmal ein Förderprogramm für den städtischen Bereich gibt. Vlt nur für MFH, Laternenparker oder dergleichen. Für Betriebe gibt es ja das Programm aktuell, sodass mglw ein Teil auf Arbeit laden kann.

Eine Förderung des ÖPNV würde ich unabhängig davon auch begrüßen. Eine Förderung von E-Bikes hingegen gibt es ja schon. Die ist aber Recht bürokratisch gehalten, weshalb der Erfolg wohl überschaubar ist, damit verweise ich wieder auf meinen ersten Absatz.

Wenn man generell allgemeingültige Vorschriften/ Gesetze verfasst, liegt es in der Natur der Sache, dass diese nicht für alle passen kann. One fits all gibt es eben nicht.
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