billige Ladeziegel aus China - RCD ja / nein / vielleicht ???

Re: Chinaböller Ladeziegel RCD ja / nein / vielleicht ???

electic going
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Hier im Forum und auch von mir erfolgreich jetzt seit Jahren im Einsatz von Khons: https://khons.en.alibaba.com/productgro ... r_2_0.html

Lässt man sich nach seinen Wünschen konfigurieren, Anzahl Phasen, Stecker, Kabellänge, usw. Preis ist davon abhängig. Man findet einzelne Modelle auch direkt bei europäischen Händlern, aber dort dann nur bestimmte Modelle.

Ablauf ist gewöhnungsbedürftig, aber einfach - natürlich Englisch: Kontaktformular, beschreiben, welche Stecker auf was und ggf. welche Ladeleistungen, Rückfragen beantworten, Preis akzeptieren (oder ggf. auch nicht) und dann Adresse und Geld tauschen. Ist auch eine seriöse Firma!
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Re: Chinaböller Ladeziegel RCD ja / nein / vielleicht ???

SRC
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Tool time hat geschrieben:
Rita hat geschrieben: es geht deutlich günstiger...
https://de.aliexpress.com/item/10050024 ... _edm_other

Rita

Ob die alle Vorschriften einhalten? 11kW ist ja nicht gerade wenig.
Wenn man bedenkt, daß sehr viele unterschiedlich gelabelte Ladeziegel aus China kommen... die sogenannten deutschen/europäischen Anbieter lassen bereits den Ladeziegel in China mit ihrem eigenen Label herstellen und legen bestenfalls noch eine Anleitung dazu. Hinzu kommt noch deren Marge und schon wird dasselbe Teil aufgewertet und kostet 100,- € mehr.
Kann man zahlen oder auch nicht, das liegt im eigenen Ermessen.

Gruß
Andreas, der auch einen günstigen Ladeziegel betreibt

Re: Chinaböller Ladeziegel RCD ja / nein / vielleicht ???

dr_big
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Beim deutschen Händler hast du keine Versand und Zollprobleme und vor allem ist der Händler als Importeur in der Verantwortung, wenn etwas passiert und das Gerät nicht den Standards entsprach. Importierst du selbst, dann bist du eben auch selbst in der Haftung. Wegen ein paar Euros würde ich lieber beim deutschen Händler kaufen.

Re: Chinaböller Ladeziegel RCD ja / nein / vielleicht ???

SRC
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Zollprobleme hast Du bei Ali nicht zwingend, mein Ziegel sollte aus Frankreich kommen und wurde aus Bremen geliefert.
Klar, bei Fragen zur Gewährleistung bist Du bei einem deutschen Händler besser dran.
Ich hatte für meinen Ladeziegel 230,- € bezahlt, da ist zur Not auch ein 2.ter drin, wenn der erste den Geist aufgeben sollte.

Gruß
Andreas

Re: Chinaböller Ladeziegel RCD ja / nein / vielleicht ???

electic going
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dr_big hat geschrieben: Beim deutschen Händler hast du keine Versand und Zollprobleme und vor allem ist der Händler als Importeur in der Verantwortung, wenn etwas passiert und das Gerät nicht den Standards entsprach. Importierst du selbst, dann bist du eben auch selbst in der Haftung. Wegen ein paar Euros würde ich lieber beim deutschen Händler kaufen.
Zollprobleme gab es keine. Einzige negative Erfahrung: weil ich eine Bestellung mir ins Büro schicken lassen wollte, hat da der Paketdienst "Firma, Zoll" gerufen und wollte das anders verzollen. Kurzer Anruf "Privatperson" und alles war gut. Und der deutsche Reseller wird die Versandkosten auch nicht selbst tragen, sondern auf den Preis umlegen.

Der einzige Vorteil läge im Garantiefall, das ist sicherlich einfacher. Wobei, wenn hier von Händler im EU-Ausland gesprochen wird, wird das auch nicht automatisch einfacher. Und Haftung sicherlich auch nicht.

Re: Chinaböller Ladeziegel RCD ja / nein / vielleicht ???

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dr_big hat geschrieben: Nein, eben nicht. Ein Gerät mit 16A Stecker ist für eine Absicherung mit 16A ausgelegt und darf auch im Fehlerfall keine Gefahr darstellen. Für eine Absicherung mit 32A sind diese Geräte aber nicht ausgelegt und können gefährlich versagen.
Beim Elektroautos wird das alles sehr ernst genommen.
Was ist im Haushalt, wo üblicherweise Stehlampen mit 100 W (früher) oder heute 10 Watt LED über 0,75qmm Kabel über lausige Stecker an Steckdosen mit 16A Absicherung angeschlossen werden?
Was sagt der VDE dazu? Also hinsichtlich Kabelsicherheit und hinsichtlich Kurzschlussströmen und Auslösen der Leistungsschalter.
Überlast und Erwärmung und Brand sind ja eine Sache. Kann vorkommen, ohne dass die Sicherung auslöst.
Also wenn wegen zu dünnen und zu langen Kabeln auch bei Fehlern die Kurzschluss-Schnellabschaltung nicht geht. Die Überlast steht dann solange an, dass Erwärmung und Brand erfolgt.

Gruss, Roland
Elektrisch seit der Tour de Sol 1985. miniEl ab 1989
dann CityEl, Sinclair, ATW Ligier, 2xCitroen AX, 2xBerlingo, Peugeot Partner.
Im Besitz heute noch: City-EL Bj.1990, Hotzenblitz Bj.1995, Daum-Pedelec, Kia eSoul 64kWh seit 9.9.2021

Re: Chinaböller Ladeziegel RCD ja / nein / vielleicht ???

electic going
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Der Leitungsschutzschalter schützt doch aber nur die Leitung - bis zur Steckdose. D.h. da müssen Kabelquerschnitt, Dose und LS zusammen passen (was der VDE-Elektriker verlegt haben sollte). Was böses danach passiert, ist nicht mehr dessen Sache. Das ist dann eher das Prüfzeichen am Verbraucher (was hoffentlich VDE Vorgabe beachtet). Klar, wenn du als Anwender da einen Satz 3-Schuko-Dosen in Reihe steckst und über all deine Verbraucher dran hängst, kann das erstmal keine Prüfzeichen abfangen. Und wenn alles unter 16A bleibt, löst kein LS aus. Dass die erste 3er Dose vermutlich durch Wärme ihre Form verliert ist leider Alltag der Feuerwehr.

Chinaböller Ladeziegel RCD ja / nein / vielleicht ???

k_b
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dr_big hat geschrieben:Beim deutschen Händler hast du keine Versand und Zollprobleme und vor allem ist der Händler als Importeur in der Verantwortung, wenn etwas passiert und das Gerät nicht den Standards entsprach. Importierst du selbst, dann bist du eben auch selbst in der Haftung. Wegen ein paar Euros würde ich lieber beim deutschen Händler kaufen.
Wobei ich aus eigener Erfahrung weiß, daß die chinesischen Verkäufer äußerst kooperativ und geschäftstüchtig agieren - oft besser, als Verkäufer aus Deutschland. Es hilft, wenn man in Englisch kommunizieren kann - chinesisch/mandarin ist nicht nötig.

Re: Chinaböller Ladeziegel RCD ja / nein / vielleicht ???

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electic going hat geschrieben: Der Leitungsschutzschalter schützt doch aber nur die Leitung - bis zur Steckdose. D.h. da müssen Kabelquerschnitt, Dose und LS zusammen passen (was der VDE-Elektriker verlegt haben sollte). Was böses danach passiert, ist nicht mehr dessen Sache. Das ist dann eher das Prüfzeichen am Verbraucher (was hoffentlich VDE Vorgabe beachtet). Klar, wenn du als Anwender da einen Satz 3-Schuko-Dosen in Reihe steckst und über all deine Verbraucher dran hängst, kann das erstmal keine Prüfzeichen abfangen. Und wenn alles unter 16A bleibt, löst kein LS aus. Dass die erste 3er Dose vermutlich durch Wärme ihre Form verliert ist leider Alltag der Feuerwehr.
Ja, Du hast genau das Kernproblem genannt. Im Haushalt wird nur bis zur Steckdose gedacht. Bei Elektroautos will man wohl diesen Fehler vermeiden und betrachtet - und reguliert - die Gesamtkette. Genau darauf wollte ich hinweisen. Ich finde das im übrigen ganz ok.

Bei vielen Steckdosen und auch bei einigen Steckern im Ausland, vor allem nach englischer Norm, gibt es kleine Zusatz-(Schmelz)sicherungen drin, die auf das jeweilige Gerät abgestimmt sind. Würde mich mal interessieren, ob dort weniger Unfälle durch Überstrom und Schmoren und so im Haushalt vorkommen als in Deutschland.

Sorry, diese Fragestellung geht über das eigentlich China-Thema ein wenig hinaus. Denn eines habe ich bei meinen Ladeziegeln chinesischer Herkunft erlebt: Die sind sehr solide gebaut und haben bisher klaglos funktioniert. Auch ohne jede nennenswerte Erwärmung. Und meinen 11 kW Ladeziegel aus China nutze ich zur Zeit recht häufig. Ist einfach schön, dass ich nach jedem Ladevorgang die Zeit und die geladenen kWh ablesen und notieren kann. Leider gibts bei meinem Ziegel noch keine WLan Anbindung und keine App, mit der ich diese Dokumentation irgendwie automatisieren kann. Oder gibts beim Andaiic Ziegel sowas, und ich weiss es nur noch nicht?

Gruss, Roland
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Re: Chinaböller Ladeziegel RCD ja / nein / vielleicht ???

k_b
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solardaddy hat geschrieben: Bei vielen Steckdosen und auch bei einigen Steckern im Ausland, vor allem nach englischer Norm, gibt es kleine Zusatz-(Schmelz)sicherungen drin, die auf das jeweilige Gerät abgestimmt sind. Würde mich mal interessieren, ob dort weniger Unfälle durch Überstrom und Schmoren und so im Haushalt vorkommen als in Deutschland.
Das ist in der Tat interessant. Vermutlich ist das auch erforderlich. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß es im UK noch ein (altertümliches) Installationsmodell der Ringinstallation gibt. Dieses heißt, daß in einem Steckdosenstromkreis von der letzten Steckdose eine weitere Leitung zum Anschlusskasten zurückführt und wurde gemacht, um Kupfer zu sparen - da man so insgesamt dünneres Leitungsmaterial nehmen konnte.
Mir nicht sehr sympathisch..
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