Warum verkauft man seinen „neuen“ e-Up?

Warum verkauft man seinen „neuen“ e-Up?

Moonraker
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Moin z‘sammen,

wisst ihr wo ich inzwischen quasi täglich kotzen könnte? Wenn ich bei Kleinanzeigen oder Mobile Anzeigen von quasi neuwertigen e-Up‘s von Privat finde. Es kann mir doch keiner erzählen, dass es normal ist seinen nichtmal 1000Km gelaufenen Neuwagen via Vorvertrag wieder zu verkaufen😠 Das ist doch reine Gewinnmaximierung auf Kosten des Staats, da diese Leute noch nie wirklich am Thema Elektromobilität interessiert waren oder geschweige denn je vorhatten den Wagen langfristig zu nutzen. Zumal ja dann auch umgehend nach Anmeldung die Verkaufsanzeige geschaltet und alles via Vorvertrag abgewickelt wird.
Viele hier in diesem Forum warten sehnsüchtig (und teilweise extrem lang) auf ihren kleinen Stromer und die Lieferzeiten werden durch solche Besteller definitiv nicht kürzer. Da könnte ich echt kotzen und wenn man die Leute dann anschreibt, warum ein so gelungenes Fahrzeug kurz nach Erhalt (sowie Beantragung der Bafa natürlich) schon wieder verkauft wird, kommt entweder keine Antwort oder irgendwelche fadenscheinigen Ausreden.

Ich wünsche allen Wartenden jedenfalls eine zeitnahe und reibungslose Lieferung und sorry für den forschen Ton, aber das musste jetzt einfach mal raus!!!!
e-Up Dark/Tungsten Silver best. 16.6.20
13.1.21: Lounge KW27 /Cars DD 23.8.21 CP18
20.1.21: DD 16.8.21
08.2.21: LT Juni/Cars DD 14.9.21
08.3.21: KW27/Cars DD 23.8.
15.4.21: DD 9.8.21
26.4.21: DD 27.7.21
09.5.21: Lounge KW31
28.07.21 AUSLIEFERUNG 🥳
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Re: Warum verkauft man seinen „neuen“ e-Up?

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  • UPE
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Ich weiß von mindestens einem der auf den Geschmack genommen ist und jetzt verkauft um zwei Klassen höher einzusteigen, mit erneuter Förderung so lange es noch geht.
Das kann ich dann nachvollziehen.

Edit: Muss das noch konkretisieren. In dem (meinen) Fall wird kein Gewinn erzielt, der up wird wohl nach etwa 6 Monaten fast exakt zum Preis nach aller Förderungen weiterverkauft. Etwa 5000 KM, etwa 15000 €.
Zuletzt geändert von UPE am Sa 5. Jun 2021, 11:40, insgesamt 1-mal geändert.
22.06.20 Best.United grey+Zieg.+Assist+E-sound
24.06 AB LT 12/20 unverb.
01.07 Lounge ohne LT
17.07 L. MJ 21
26.07 L. LT Q221
15.12 L. 05-21,CarsDel.21-07-23
09.02 L. KW23, C.D. 21-07-16
22.04 L. KW25
04.05 L. KW25Sched.
28.05 StartProd
21.06.gel.

Re: Warum verkauft man seinen „neuen“ e-Up?

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Der Fehler ist in den Förderbedingungen zu finden. Statt wie beim Leasing eine Haltedauer von 24 Monaten für die Gewährung der Förderung in voller Höhe vorzuschreiben, sind es beim Kauf nur 6 Monate. Warum das so ist, weiß ich leider nicht. Natürlich kommen dann Frau Schwarzmarkt und Herr Geldgier auf komische Gedanken. Das hat jetzt ein bisschen was vom Ticketverkauf bei Veranstaltungen, wo doppelt so viele Menschen Einlass bekommen wollen, als Eintrittskarten vorhanden sind.

Der Weiterverkauf des geförderten Fahrzeugs nach den 6 Monaten ist allerdings völlig legal. Und solange sich jemand findet, der diesen Handel als Käufer am Laufen hält und überzogene Preise für die Ware bezahlt (aus purer Verzweiflung?), solange wird das Spielchen auch weiter gehen.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Warum verkauft man seinen „neuen“ e-Up?

böcki
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mit der Erhöhung des Umweltbonus hätte man gleichzeitig auch die Haltedauerpflicht (jetzt nur 6 Monate) auch deutlich erhöhen müssen, meinetwegen auf 18 Monate oder so. Dann ginge die Rechnung nicht mehr auf.

Ist doch wie mit den Wallboxen. Habe einen Bericht gelesen, dass 90% der Antragsteller in den nächsten 2 Jahren gar kein Interesse an einem e-Auto haben sondern wollen damit nur ihre Immobile aufwerten ("ist ja umsonst") und die Rechnung sollte möglichst 900,- und einen Cent betragen.

Ist aber schon immer so gewesen: wo gefördert wird, wo es Subventionen gibt da wird es auch immer welche geben, die es zu ihren Nutzen ausschöpfen.
e-Up! UNITED, dark silver, Voll außer Raucherpaket
Bestellt 31.03.2020 - Abholung WOB 18.10.2020
mache OBD Programmierung im Siegerland/NRW, Anfragen per PN

Re: Warum verkauft man seinen „neuen“ e-Up?

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So ist das eben, wenn der Staat gutgemeinte aber falsche Anreize setzt. Man hätte die Förderung auch an eine Haltedauer von einigen Jahren knüpfen können. Hat man aber nicht. Der gleiche Mist ist das doch mit den Kurzzeit-Leasings. Und nun sind die Gebrauchtwagenpreise für junge Elektroautos total im Keller und einige Tesla-Fahrer verschieben ihre neuwertigen Fahrzeuge nach Dänemark um vom Steuerzahler die Förderung für den nächsten Neuwagen abzugreifen. Aber wie gesagt, das betrifft nicht nur diese Förderung. Warum bekommt Daimler vom Steuerzahler die Kurzarbeit bezahlt, wenn gleichzeitig die Aktionäre mit einer fetten Dividendenerhöhung bei Laune gehalten werden? Auch hier gilt: Wenn man die falschen Anreize setzt, darf man sich nicht wundern, wenn diese ausgenutzt werden. Oder die aktuelle Debatte um falsche Corona-Tests. Gleiches Spiel. Deinen Ärger teile ich ich absolut und finde das Verhalten einiger Mitbürger moralisch fragwürdig. Allerdings ärgere ich mich auch über unsere Politiker, die offensichtlich zu dumm sind, handwerklich gute Gesetze zu machen.
i3 60 Ah REX (seit 01/2019)
i3S 120 Ah bestellt 17.04.2019 - ausgeliefert 18.07.2019

Re: Warum verkauft man seinen „neuen“ e-Up?

Moonraker
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UPE hat geschrieben: Ich weiß von mindestens einem der auf den Geschmack genommen ist und jetzt verkauft um zwei Klassen höher einzusteigen, mit erneuter Förderung so lange es noch geht.
Das kann ich dann nachvollziehen.

Edit: Muss das noch konkretisieren. In dem (meinen) Fall wird kein Gewinn erzielt, der up wird wohl nach etwa 6 Monaten fast exakt zum Preis nach aller Förderungen weiterverkauft. Etwa 5000 KM, etwa 15000 €.
So habe ich es bis dato noch nicht betrachtet, das wäre dann natürlich eher positiv zu werten👍. Wobei das aber vermutlich bei mindestens der Hälfte der angebotenen Fahrzeuge leider nicht zutreffen wird und dort eher andere (finanzielle) Aspekte im Vordergrund stehen dürften.
Das du deinen zu einem wirklich fairen Kurs weitergibst ist löblich. Wobei ich auch hier nicht verstehe, warum man bereits vor Erhalt des Wagens schon mit dessen Verkauf spielt🤔 Aber du wirst deine Gründe haben und es soll hier auch niemand an den Pranger gestellt werden. Zumal es ja auch absolut legitim ist.
e-Up Dark/Tungsten Silver best. 16.6.20
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Re: Warum verkauft man seinen „neuen“ e-Up?

Ranzoni
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Ich verstehe deinen (euren) Ärger auch, bin mir aber nicht sicher, ob er zurecht besteht.
Der Förderzweck ist meiner Meinung nach ja erfüllt: es hat jemand ein BEV gekauft, der sonst einen Verbrenner gekauft hätte. Dass dieses BEV jetzt jemand anderer als Gebrauchtauto fährt tut der Sache keinen Abbruch...

Gruß
Ranzoni

Re: Warum verkauft man seinen „neuen“ e-Up?

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Lediglich die Verschieberei ins Ausland ist verwerflich.
e-up! "UNITED", bestellt am 27.8.2020, erhalten am 19.5.2021

Re: Warum verkauft man seinen „neuen“ e-Up?

Mooriemer
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böcki hat geschrieben:
Ist doch wie mit den Wallboxen. Habe einen Bericht gelesen, dass 90% der Antragsteller in den nächsten 2 Jahren gar kein Interesse an einem e-Auto haben sondern wollen damit nur ihre Immobile aufwerten ("ist ja umsonst")
Und genau das halte ich für Richtig. Wallboxen zu fördern bei Leuten die sich schon für ein elektrisches Fahrzeug entschieden haben ist absolut unverständlich und erfüllt den zweck der Förderung in keinster Weise. Es hätte ein Förderausschluß hier rein gehört für alle Besitzer und bereits Besteller.
Nur wenn ein Mietobjekt oder sonstiger Wohnneubau mit einer Wallbox ausgestattet ist, wird dadurch eine kleine Hürde genommen und neue Nutzer gefunden. Das BEV/PHEV Besitzer und Besteller hier zuschlagen ist legal aber Steuerverschwendung. Nur Mitnahmegeschenk. Die Wallbox Förderung hat insgesamt mehr Schwächen in ihrer Machart als positiven Nutzen.
Smart EQ Cabrio
VW Passat Variant GTE
3kWp Inselanlage

Re: Warum verkauft man seinen „neuen“ e-Up?

Mooriemer
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PowerTower hat geschrieben: Der Weiterverkauf des geförderten Fahrzeugs nach den 6 Monaten ist allerdings völlig legal.
Man sollte dabei aber immer im Hinterkopf behalten das der Gewinn aus solche private Veräußerungsgeschäfte immer voll Steuerpflichtig ist. Wer das nicht in der Steuererklärung angiebt macht sich der Steuerverkürzung strafbar.
Smart EQ Cabrio
VW Passat Variant GTE
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