Kaufentscheidung ZOE

[AbRiNgOi]

Ich fahre nun 8 Jahre meine ZOE, und warte i,mmer noch auf eine Alternative in Preis/Leistung. Der Plan wäre ja beim nächsten EV gebraucht zu kaufen um eineige T€euros zu sparen, aber dann müsste diese Alternative jetzt schon langsam um die Ecke kommen damit diesen dann 3 Jahre alt mir für wneig Geld in die Hände fällt.

Die Kinderkrankheiten hat Renault alle an meinem Fahrzeug auf Garantie beseitigt. Motor, Ladegerät, Armaturenbrett, sogar die zu kleine Batterie wurde im Mietmodell gewechselt. (ok, 3500€ Aufpreis)

Das was bleibt: Die Sitze kann man schlecht waschen, es wäre besser gewesen, von Anfang an Schoinbezüge zu verwenden.
Das Laden an AC ist immer noch sehr laut, da darf man keinen empfindlichen Nachbarn haben wenn man im Freien lädt.
Die Querlenker sind und bleiben die Achillesferse der ZOE, zwischen 80.000 und 100.000 so sicher wie das Amen im Gebet werden über 1500€ fällig. Das sollte man gleich mal Kilometer-anteilsmäßig bei jedem Service zur Seite legen oder vorher verkaufen (ca. 1,5ct/km oder 15€/1000km)

Wenn man schlechte Strassen wie in Kroatien, Ungarn fährt und nicht jedem Schlagloch rechts ausweiche kann, dann ist der Querlenker rechst früher, also sicher bei 80.000km fällig, der linke dauert oft bis 100.000km. Man erkennt es dann daran, das der Sturz nicht mehr das Lenkrad in die Gerade Spur lenkt.

So, genug gejammert, aber das ist mal so ungefähr die Wahrheit. Das ist aber noch immer, wenn man alles zusammen rechnet das beste Preis / Leistungs Verhältnis. Wie die neuen Batterien mit der Haltbarkeit aussehen kann dir noch niemand sagen, aber viel sind schon auf real 95% SOH runter. Es scheint wohl ein wenig schneller zu gehe als bei der alten 22,6kWh Batterie, welche intern eine 26kWh Batterie war, aber aus Lebensdauergründen eben nicht ganz freigegeben war. Die heutigen 50er Batterien sind real 51kWh groß, das ist natürlich viel stärker auf Kannte gerechnet und ein nicht voll Laden macht mehr Sinn als bei den alten Batterien. Wenn man eine 50er wie ein 40er eben nur zwischen 5 und 95% fährt hätte man die Belastung der alten 22,6kWh Batterie eingestellt und nur dann kann man die Werte der alten Batterie mit der neuen vergleichen. Aber die neue Chemie kann auch wieder alles ändern...

Kurzum, über die Batterie kann man dir wenig berichten, das bleibt ab zu warten, die Querlenker kann man an sparen und die Sitze mit Schonbezügen schützten. Ansonsten: viel Spaß mit der ZOE!!!!

[E-Fan66]

Hallo liebe Forengemeinde,

wir überlegen uns als Zweitwagen einen Renault Zoe anzuschaffen. Dabei hoffen wir noch einen ZOE mit Batteriemiete zu bekommen. Ein paar
sind ja noch erhältlich. Also am allerliebsten einen von Ende 2020. Ich habe nun seit einiger Zeit viel über den ZOE gelesen, jedoch hätte ich da noch ein paar Fragen zu denen ich so direkt keine Antworten gefunden habe.

Wie schaut es wirklich aus beim ZOE, also hauptsächlich die neue (2.) Generation, beim Thema Winterkälte bzw. Sommerhitze? Mir wurde vom Kauf
abgeraten (die Person arbeitet selbst bei einem großen Renault Autohaus), da im Winter wohl immer viele Ausfälle zu verzeichnen seien.

Wir haben schon einen sehr schicken ZOE R110 ZE50 in Titanium-Grau mit schönen 16Zoll Alurädern im Visier, allerdings steht der ca. 500km von uns
entfernt in einem Autohaus. Auch das wurde mir abgeraten da wohl in bestimmten Garantiefällen diese dann nur von dem Autohaus wo der ZOE
gekauft wurde erfüllt werden können.

Generell, was für Wartungskosten entstehen beim ZOE? Ich habe hier Aussagen die von 70€ bis fast 200€ gehen.

Ich für meinen Teil bin bis jetzt davon ausgegangen, das der ZOE in den 8 Jahren wo er auf dem Markt ist eine gewisse Reife erreicht hat, und die
Kinderkrankheiten beseitigt sind.

Ich würde mich über ehrliche Informationen sehr freuen. Die Kaufentscheidung sollte bis Mitte/Ende März getroffen oder verworfen werden können.
Auch da ja die Angebote mit Batteriemiete nicht ewig vorhanden sein düften. Auch müssen wir noch sehen das wir irgendwie an eine Probefahrt kommen.
Wir sind beide noch nie ein E-Auto gefahren. Aber mich reizt die Technik von daher kam dann die Überlegung mit dem ZOE.

Grüße

Uwe_M

Bevor hier alle Raten, was sollen denn für Ausfälle im Winter laut deinen Fachmann gehäuft vorkommen.

[AbRiNgOi]

Ach die vielen Ausfälle im Winter, ja da hab ich was vergessen, aber ich bin mir nicht sicher ob das für die PH2 noch zutrifft: Die 12V Batterie muss laut Plan alle 3 Jahre erneuert werden, das mach ich für ein paar Euro selber. Aber gerade im Winter sind die dann doch gehäuft ausgefallen, auch wenn manche hier schreiben, diese seit Jahren ohne Wechsel zu fahren. Andere trainieren diese mit Erhaltungs- Ladegeräte. Wie auch immer, die paar Euro alle 3 Jahre, selber wechseln und im Winter gibt es keine bösen Überraschungen... (habe aber auch keine Renault Batterie drinnen sondern eine BOSCH).

[panoptikum]

Meine 12V Batterie wurde in der Ph1 erst im 7bten Jahr getauscht, deshalb habe ich das nicht als Problem gewertet. Allerdings steht mein Auto über Nacht auch in einer Tiefgarage.
In der Ph2 ist der vorgeschriebene Intervall bei 4 Jahren (soweit ich mich entsinne).

[Uwe_M]

Guten Morgen,

so viele Antworten in der kurzen Zeit hätte ich jetzt nicht erwartet. Vielen Dank schonmal an dieser Stelle.
Ich war nach dem Gespräch am Wochenende schon etwas irritiert, man hat mir fast mit Nachdruck vom Kauf eines ZOE
(oder E-Auto im allgemeinen? ...) abgeraten.
Ich pflege vor einer solchen Anschaffung mich gründlich zu informieren. Ich habe viel gelesen, Testberichte (ADAC, ÖAMTC, ...)
Fahrberichte usw. und hatte den Eindruck das der ZOE nicht umsonst so viel verkauft wird.
Für uns fehlt auf jeden Fall, egal ob wir dann kaufen oder nicht, eine Probefahrt. Dann sollte auch noch mein Fabia (100PS, 6-Gang, Sport- und
Comfort- Ausstattung) zu einem möglichst guten Preis weggehen. Dann hat hoffentlich das Autohaus noch so ein gutes Angebot für einen ZOE
auf Lager.
Auf jeden Fall zeigt das Pendel (wieder) Richtung Pro ZOE kauf.

[E-Fan66]

Auf meine Frage bist du jetzt nicht eingegannen -> was wurden den für gehäufte Ausfälle im Winter von deinen Fachmann genannt und jetzt zur Ergänzung, was waren dann die anderen Argumente gegen ein eAuto von deiner Beratung?

[HeinHH]

Dem Gesagten (Wartungskosten, Ausfallwahrscheinlichkeit) kann ich auch nur zustimmen. Meine ist zwar "nur" eine PH1 aber die PH2 ist an einigen Stellen deutlich weiterentwickelt worden.
Auf einen wieteren Punkt wollte ich noch hinweisen: Noch wichtiger als beim Verbrenner (zumindest zur Zeit) ist die Qualität der Werkstatt/des Autohauses. Es ist nervig, wenn man X-Mal wegen eines Problems die Bude dort abstellen muss, weil die Truppe komplett überfordert ist (tw. kriegen die nicht einmal ein Softwareupdate hin ...). Ich habe mich vorher umgehört und exakt da gekauft, wo die Negativmeldungen minimal waren. Ich bin nicht enttäuscht worden. War zwar nicht der nächste, aber dank Großstadt nicht all zu weit. Mglw. sind die beiden Autohäuser (sprich: das vom Verkäufer und das vom Kumpel) hier nicht das Optimum. 500km zum tollen Schrauber sind natürlich auch eher suboptimal

Bye Thomas

[Xochipilli]

Ich hatte mit meiner Zoe bisher keine Ausfälle, weder im Sommer noch im Winter.

Halt, nein, doch! Als ich nämlich einen Nagel im Reifen hatte und mit Plattfuss am frühen Morgen starten wollte....
Ausfälle im Winter beobachte ich viel häufiger bei Verbrennern, die mit defekter Starterbatterie auf Hilfe vom ADAC warten.
Die Wartungskosten sind mir egal. Sie sind durch meine 5-Jahre-Vollgarantie abgedeckt. Das kostet mich also gar nichts.

Halt, nein, doch! Ich habe das natürlich über den Garantiemehrpreis bezahlt.
Die Servicekosten sollten aber deutlich unter den Servicekosten beim Verbrenner liegen: Du brauchst keinen Ölwechsel, keinen Abgastest, keine Kühlwasserkontrolle, keinen Zahnriemen ...
(Tesla macht gar keinen Jahreesservice mehr. "Das ist nicht nötig." Fahren Sie bis etwas kaputt ist, dann wird das repariert, aber Jahresinspektion machen wir nicht.)
Na gut, Renault besteht noch auf Jahresüberprüfung. Dann soll's halt sein. Genau heute steht meine Zoe deswegen in der Werkstatt.

Langstreckentauglich? Die Fahrten und die Ladepausen sind genau planbar. Ein Rennauto ist die Zoe nicht, aber solange es keinen überraschenden Stau auf der Autobahn gibt, kannst du deine Ankunftszeiten ziemlich gut vorhersagen. (Vergangene Woche fuhr in mit einer Akkuladung von Braunschweig bis Berlin, Winter, viel Heizung. Dann war der Akku ziemlich hungrig.)

[zoebärOWL]

Zoe1/40 im Abo. Sommer mit +30 Grad bis Winter mit -17 Grad keine Probleme, keine Ausfälle.
Jährliche Wartung kostete 69 EUR (Austausch Innenraumfilter selber gemacht, damit auch ein wirklich guter rein kommt).
Dieses Jahr wird Zoe 3 Jahre alt, da werde ich auf Austausch des 12V-Ankers achten. Zahlt ja
der Leasinggeber.

[panoptikum]

keine Kühlwasserkontrolle

Das stimmt zwar nicht. Die Zoe hat auch einen normalen Kühlwasserkreislauf.
Allerdings müssen bei ihr nicht 500-800°C Motortemperatur auf unter 100°C Betriebstemperatur gekühlt werden. Das mindert die Belastung von Pumpe, Wärmetauscher und Leitungen immens.