Mehr Power für den ganz armen Autopiloten des i3

[Elektroautomieter]

Bei BMW I3 wird nichts mehr passieren. Der größte Nachteil des I3s ist, dass er seit Jahren nicht weiter entwickelt wurde. Warum auch, er sollte ja eingestellt werden?

[ElectricMunich]

So unterschiedlich sind die Meinungen. Ich nutze den „Autopiloten“ so gut wie nie, da ich zu 95% in der Stadt unterwegs bin. Und auf der Langstrecke habe ich gemerkt, dass ich mit vorausschauender Fahrweise viel effizienter unterwegs bin als das BMW-System, dass bauartbedingt oft unnötig bremst und dann wieder beschleunigt. Ich habe das System nur gekauft, weil mir die Auffahr- und Personenwarnung im Stadtverkehr wichtig waren. Ich habe auf normalen (dummen) Tempomaten umgestellt, das geht ja zum Glück. OK, der Stauassistent ist ganz nett, aber der kommt vier mal pro Jahr zum Einsatz. Von einem Umbau würde ich dir aus Versicherungsgründen abraten.

[KarinaS]

Ah ja? Ich glaube du bist schlecht informiert. Je besser das System umso entspannter die Fahrt. Besser heißt, die AI versteht zuverlässig was sie da sieht.

M3 Will ich nicht. Da sind ein paar Ecken dran die nicht passen. Ein 120Ah Rex hat eine gute Reichweite und mit (gutem) Heckträger eine gute Transportkapazität. Der Autopilot ist die Schwachstelle. Ich habe meinen ja schon "Unlocked". Da funktioniert machmal ganz gut - aber leider treibt mich das Ding auch machmal in den Wahnsinn weil ein so zickig (überfordert) ist. Die Rechenleistung KAFAS Einheit ist einfach so zu schwach.

Bleibt mir wohl nichts anderen übrig als auch OpenPilot zu hoffen. Doch angeblich stehen die Chancen wegen den BMW Protokollen recht schlecht.

Genau! Bugs gibt es auch nicht, weil die AI die Bugs von selbst "korrigiert". Diese Sinnlosen Diskussionen gab es auch schon seit es den I3 gibt und an der Argumentaion hat sich auch nichts geändert. Dieser Thread wird genauso in der Versenkung verschwinden wie die vergangenen.
Mit unlocken meinst du vermutlich den StauAssi, dem du die 99km/h beigebracht hast und nicht mehr bei 60km/h stehenbleibt.
Ist noch die Frage wie du dem die 10 Sekunden Lenkrad streicheln abgewöhnt hast (was auch geht) und das Vorhandensein eines vorrausfahrenden Fahrzeugs., damit der anspringt. Da musst du dir immer ein Auto suchen, welches mit kleiner 100km/h vor dir fährt.
Das sind trotzdem immer nur Assistenzsysteme, weil der Autofahrer damit unterstützt wird, es hat aber rein gar nichts mit einem Autopiloten zu tun, was einfach nur von Teslas "Marketing" zu einem Selbstläufer wurde.
Ich kann dir ein Referat über die damalige Diskussion die bei Airbus geführt wurde halten, als die sozusagen der Maschine mehr zugetraut hatten als dem Menschen. Die Grundstimmung war, dass die meisten Flugunfälle menschlichem Versagen zugeschrieben wurde.
Das führte zu zwei ganz fatalen Unfällen und so weit zurück muss man nicht schauen. Siehe Beoing mit ihrem MCAS, was durch den Piloten hätte überschrieben werden können, aber die Maschine nicht zugelassen hat.
Es geht dabei auch nicht nur um die technische Seite, sondern es geht auch um Vertrauen. Wenn aber kein PAX in die Maschine steigen will, weil nur ein Unfall von Millionen von Flugstunden die erfolgreich mit dem System abgeflogen wurden, dann schwindet die Akzeptanz unmittelbar.
Diese Frage werden sich die Autobauer in Zukunft auch stellen müssen.
Ich würde dir auch dringend raten, die Finger davon zu lassen. Das ist nicht ohne Grund tiefer im System vergraben! Das kann verdammt teuer werden.

[christosser]

OK ich lese raus: Du bist historisch vorbelastet. Nah von mir aus. Ich vermisse bei dir trotzdem die Anerkennung für die enorme Leistung des Tesla Systems. Hast du das Video über angeschaut? Sicher spannend warum dann auf ein stehendes Polizeiauto aufgefahren wird ok. Trotzdem spricht aber definitiv nichts dagegen, dass ein i3 eine Art Supercruise hat, ganz besonders dann, wenn ich meiner kleinen Batterie hinter nem LKW hereiere.

Hab ich das richtig verstanden, dass du noch Tips hast wie man aus dem i3 System mehr rausholen kann oder nicht?

[Hacky]

Dir ist aber schon klar, dass das nicht nur ein Frage der Rechenleistung ist? Für das, was ein Tesla "Autopilot" leistet, ist ein Vielfaches an Sensorik nötig (eigentlich auch LiDAR/Radar, auch wenn der gute Elon das anders sieht) und Petabytes an Daten, die von willigen Fahrern abgezapft werden können. Dir ist sicher auch bewusst, dass der Dir vorschwebende Autonomiegrad in der EU und in DE noch mal ganz andere Hürden zu nehmen hätte? Dass so ein Ding nahezu ungebremst in LKWs oder andere Fahrzeuge reinrast, mag man in den USA vielleicht hinnehmen, hier aber zum Glück nicht.

Wenn Du mehr aus Deinem i3 rausholen willst, als hinter einem LKW hinterherzueiern, dann würde ich lieber über ein Batterie-Upgrade anchdenken.

[christosser]

Verstehe jetzt die Diskussion nicht. Ist es falsch sich einen i3 zu wünschen, der ein bisschen die Spur und vernüpftig Abstand zum Vordermann hält? Ich hab mit keinem Ton gesagt, dass das jetzt unbedingt im i3 nen "Autopilot" brauche. Aber ein vernüpftiges System ist wohl 2021 nicht zu viel verlangt oder?

[Fridgeir]

@christosser der i3 wirkt noch immer sehr modern, aber man vergisst leicht, dass die Entwicklung aus 2010-2012 stammt. Die paar kleinen Anpassungen bisher können und werden das nicht beheben. Wer 2021 ein Auto mag, dass auf dem heutigen Stand der Automatisierungstechnik ist, muss sich einen anderen Pkw aussuchen. Der i3 hat andere Stärken, die auch noch nach 7 Jahren Bauzeit aktuell wenn nicht sogar einmalig sind.

[fsl2019]

Hi, noch ein Nachtrag hier: Wenn man Flexray reverse engineered, dann könnte man Comma AI nachrüsten. Aber das ist sehr theoretisch nur möglich. Da man dann auch noch eine Hardware braucht zwischen Commai und I3, die Flexray spricht. George Hotz würde sich freuen ... aber der Standardweg dort ist CAN Bus ... aber da erwartet der i3 die Lenk und Bremssignale nicht, jedenfalls verstehen ich das so.

[noXan]

Ah ja? Ich glaube du bist schlecht informiert. Je besser das System umso entspannter die Fahrt. Besser heißt, die AI versteht zuverlässig was sie da sieht.

M3 Will ich nicht. Da sind ein paar Ecken dran die nicht passen. Ein 120Ah Rex hat eine gute Reichweite und mit (gutem) Heckträger eine gute Transportkapazität. Der Autopilot ist die Schwachstelle. Ich habe meinen ja schon "Unlocked". Da funktioniert machmal ganz gut - aber leider treibt mich das Ding auch machmal in den Wahnsinn weil ein so zickig (überfordert) ist. Die Rechenleistung KAFAS Einheit ist einfach so zu schwach.

Bleibt mir wohl nichts anderen übrig als auch OpenPilot zu hoffen. Doch angeblich stehen die Chancen wegen den BMW Protokollen recht schlecht.

Ich finde der "poor Mans Auto Pilot" des I3 ist ganz okay bis ca. 80kmh auf der AB. Darüber beginnt das besoffene Fahren (ping pong) von links nach rechts. Funktionieren tut dieser auch bei 120kmh zb in Kurven akzeptabel, aber insbesondere auf der Geraden schwingt sich das System auf. Ich glaube hier anzusetzen hat das größte Potential für eine Verbesserung, sofern es einen parametrierbaren Dämpfungsfaktor dafür gibt. Evtl. ist ja jemand Esys visiert und würde da mal auf die Suche gehen. Ich habe aktuell keine Zeit dazu. Wenn man für höhere Autonomie zusätzlich den "HOD" modifiziert funktioniert leider der Parkpilot nicht mehr, einen Tod muss man da leider sterben (der fristet aber mehrheitlich ohnehin ein Dasein ohne Einsatz). Aber evtl. weiß hier ja jemand Abhilfe, wie beides parallel funktioniert.

[Hacky]

Ich glaube hier anzusetzen hat das größte Potential für eine Verbesserung, sofern es einen parametrierbaren Dämpfungsfaktor dafür gibt.

Das wird vermutlich nicht einfach nur ein Dämpfungsfaktor sein. I.d.R. basieren solche Regelungen auf PID Feedback Controller - also schon mal drei Parameter. Wenn man sie für höhere Geschwindigkeiten anpassen könnte, würden sie vermutlich in anderen Bereichen wieder schlechter performen.

Aus meiner Sicht ein sinnloses Unterfangen, da weder die Sensorik noch die Rechenleistung noch die verwendeten Verfahren für Autopiloten mit mehr Autonomie und Verlässlichkeit geeignet sind.