E-Kennzeichen wirklich nötig?

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Re: E-Kennzeichen wirklich nötig?

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Undenkbar? VW wollte in den GTE einen Benzindirekteinspritzer ohne Partikelfilter verbauen. (dazu hier in GE einige Threads zu finden)
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Re: E-Kennzeichen wirklich nötig?

Jupp78
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GrillSgt hat geschrieben: Wenn man sich die Bedingungen für das E-Kennzeichen anguckt, sagt es ja nichts darüber aus wie viel CO2, oder Feinstaub bzw. Stickoxide ein PHEV ausstößt. So wäre es theoretisch denkbar, dass ein PHEV im Verbrennerbetrieb so viel Feinstaub ausstößt, dass er nicht in die Umweltzone einfahren darf weil er keine grüne Plakette bekommen würde. Bescheuert (und unwahrscheinlich) aber denkbar.
Nein, es ist undenkbar. Denn ein Verbrenner muss im Hintergrund natürlich auch die Abgasnormen erfüllen. Die grüne Plakette gibt es immer, wenn min. Euro 4 erfüllt ist. Nach Ende 2005 waren keine Erstzulassungen schlechter Euro 4 mehr möglich. Das E-Kennzeichen kann man erst seit 2015 beantragen. Alle Fahrzeuge mit E-Kennzeichen erfüllen deshalb zwingend die Bedingungen der grünen Plakette.

Re: E-Kennzeichen wirklich nötig?

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Es geht ja nicht darum, dass es heute so ist, sondern ob es denkbar ist. Und im Zuge der Diskussion zur blauen Feinstaub Plakette, die extra für dne Diese zu erfinden galt, wurde angedacht den Benzindirekteinspritzer ohne Partikelfilter bei der grünen Plakette zu belassen. Und aus dieser Diskussion heraus ist es denkbar, dass Hybride keine dieser neuen blauen Plaketten bekommen. Aber seit 2018 habe ich nichts mehr davon gehört..
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Re: E-Kennzeichen wirklich nötig?

Jupp78
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Für zukünftige Kennzeichnungsmodelle ist natürlich alles mögliche denkbar. Hier ging es aber darum, ob das für die bestehende grüne Plakette denkbar ist und die Antwort darauf lautet: Undenkbar.
Denn für die Vergangenheit kann man ausschließen, dass Fahrzeuge, die nicht die grüne Plakette bekommen, ein E-Kennzeichen bekommen haben und für die Zukunft kann man das auch ausschließen.

Re: E-Kennzeichen wirklich nötig?

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Ist in Hamburg nicht die blaue Plakette eingeführt worden ?
https://www.umwelt-plakette.de/de/deuts ... -blau.html

Ich denke mir, die Unabhängigkeit zwischen Abgasnorm und E-Kennzeichen ist in Deutschland wichtig weil man unbedingt den PHEV dazu nehmen wollte. Ohne dieser Europaweit einzigartigen Ausnahme wäre vieles viel einfacher. Auch die Anerkennung des E Kennzeichens in anderen Ländern stellt so ein extremes Problem dar, weil Deutschland als einziges Europäisches Land keine Kennzeichnung für Zero Emission Fahrzeuge hat. Und dann mit Pochen auf Gleichbehandlung vor den Obersten Gerichtshof gehen...
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Re: E-Kennzeichen wirklich nötig?

zoppotrump
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GrillSgt hat geschrieben:
Die Fage ist eigentlich:
Was ist per Definition ein Elektroauto. Und hier ist es einfach nur absurd, dass Plug-In-Hybride ein E-Kennzeichen erhalten. Es wird behauptet (...) es handele sich dabei - neben rein elektrisch angetriebenen Fahrzeuge - ebenfalls um Elektroautos ...
Eigentlich ist es nicht absurd, sondern logisch. PHEVs werden dann viel elektrisch gefahren, wenn man sie laden kann. Etliche Menschen können in den Städte aber nicht laden, da sie Laternenparker sind, also müssen sie auf öffentlichen Parkplätzen laden können um einen möglichst hohen elektrischen Anteil zu erhalten. Das wird ermöglicht.
Wenn dies nicht so wäre, könnten diese Menschen nicht elektrisch fahren mit dem PHEV und würden den Verbrenner nutzen, was nicht gewünscht ist.
Daher ist ein PHEV, welches elektrisch fährt, einem BEV was elektrisch fährt, gleichgestellt.

Re: E-Kennzeichen wirklich nötig?

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@zoppotrump Und genau diese Aussage halte ich für eine unbelegte Theorie. Alle "hoffen", dass das so ist. Aber Studien dazu etwa in Großbritanien wiederlegen das. Die, die als Firmenwagen zugelassen sind, sehen die Steckdose praktisch nie. Angeschafft werden die Teile nur, weil es dafür eine Prämie gibt.
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Re: E-Kennzeichen wirklich nötig?

zoppotrump
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@GrillSgt Das ist kein Widerspruch. Selbst, wenn das so wäre (was zu beweisen ist), ist es kein Grund dem PHEV Fahrer der gerne laden möchte, diese Möglichkeit zu verwehren. Würde er es nämlich nicht können, kann er erst recht nicht elektrisch fahren. Das kann nicht unser Ziel sein.

Re: E-Kennzeichen wirklich nötig?

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Es gibt ja keine Einschränkung wer laden darf oder wer nicht. Es gibt ein Verkehrszeichen, unabhängig von der Ladestation die beschreibt Parken nur für eingeschränkte Nutzergruppen und das sind eben Fahrzeuge mit E Kennzeichen oder Europäische Fahrzeuge die als zero Emission gekennzeichnet sind oder Europäische Hybridfahrzeuge mit blauer Plakette innen an der Heckscheibe.

Das dieses Einschränkung für das Parken an Ladesäulen gemacht wurde ist meines Erachtens der Fehler, weil dann Hybridfahrzeuge die weniger als 50km Reichweite haben und daher keine E-Kennzeichnung bekommen eben vom Laden ausgeschlossen werden, was wie schon von vielen gesagt wurde eben falsch ist. Vor allem ist gerade Laden die Betriebsart die wie beim Elektrofahrzeug gleich gestellt ist. Das Befahren der Busspur oder Parken in den Städten aber sind Vorzüge die dem hybriden auch dann teil werden, wenn diese sich wie ein Verbrenner verhalten, nur weil sie es könnten, also elektrisch fahren, kann niemand überprüfen ob die tatsächlich elektrisch auf der Busspur fahren, oder je in ihrem Autoleben elektrisch gefahren sind.

Diese Bevorzugung der PHEV als Elektrofahrzeug welches die deutsche Autolobby durchgesetzt hat, macht vorne und hinten nur Probleme. Ladestellen gehören für alle Fahrzuge mit Stecker, unabhängig von der Kennzeichnung und unabhängig der elektrischen Reichweite. Das passt an dieser Stelle einfach nicht. In Österreich zum Beispiel muss die Ladesäule aktiv sein, welches Auto das macht, ob Hybride oder Elektrofahrzeug bleibt gleich. Und wenn die Ladung beendet ist dann muss man weg von der Ladestelle. (wenn diese durch das Steckersymbol gekennzeichnet ist, gegebenenfalls die Ausnahme in Wien, dass man Nachts dort parken darf, egal ober fertig geladener BEV oder PHEV oder Verbrenner. )

Aber das Parken ohne Laden zu erlauben ist im Ansatz schon schlecht. Wenn dies an der Stelle möglich sein soll, muss man das halt dazu schreiben. Aber es war den deutschen Fahrzeugherstellern wichtig den PHEV vollständig dem EV gleich zu stellen und daher hat jetzt Deutschland als einziges Land Europa keine Kennzeichnung für Zero Emission Fahrzeuge. Was natürlich dann wieder ein Problem macht, wenn man versucht seine BEV Vorteile in einem anderen Land als Deutschland zu bekommen. Wie denn, wenn es nicht als zero Emission Fahrzeug gekennzeichnet ist?

Ich finde halt die Kennzeichnung selber ist falsch gelaufen, an der Ladestation muss der Stecker ausreichen der es schafft eine Ladestation zu aktivieren. So wie im Rest von Europa.

Wenn ihr aber noch lange diskutiert könnt ihr gleich das H Kennzeichen beantragen.
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Re: E-Kennzeichen wirklich nötig?

sheridan
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Komischerweise funktioniert das alles wunderbar ohne E-Kennzeichen in der Schweiz. Ladende Autos erkennt man typischerweise daran, dass ein Kabel an Auto und Ladesäule angeschlossen ist. Den Unsinn mit Busspuren usw gibt es hier nicht. Es muss sich auch kein ausländisches Fahrzeug eine bescheuerte blaue Plakette ankleben, um laden zu dürfen.
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