Wallbox 3 ph. anschließen, L2 und L3 soll aber abschaltbar sein.

[dieselstinker]

Bei mir werden 3 Einzelne LS verbaut und fertig. Wer eine Ladezicke sein Eigen nennt (Renault oder Smart), sollte ggf. eine der hier vorgestellten Lösungen in Betracht ziehen.

Wenn die Zoe so empfindlich ist, müsste man ja eigentlich einen Motorschutzschalter eine Phasenausfallüberwachung vorschalten, damit die arme bei einem einphasigen Netzausfall nicht stirbt...

@Birnenbaum
Die Ladeleistung beträgt bei 3 Phasen mindestens
6A*230V*3=4140W
Das ist wesentlich mehr, als die meisten PV-Anlagen liefern können, wenn die Sonne nicht gerade im perfekten Winkel vom wolkenlosen Himmel scheint.

Bei 1 Phase beträgt die Mindestleistung dagegen nur
6A*230V=1380W
Damit lässt sich die Leistung der PV-Anlage wesentlich besser nutzen.

[klausdieter]

@UliZE40: dein Vorschlag gefällt mir. Weisst du auch, ob der eGolf ein versehentliches umschalten während eines Ladevorgangs von 1 auf 2- phasig oder umgekehrt klaglos akzeptiert ?

[UliZE40]

Eine Umschaltung der Netzanschaltung bzw. das Hinzu- und Abschalten von einzelnen Phasen während einer bestehenden Kabelverbindung ist im Standard nicht vorgesehen und kann und wird bei zahlreichen Marken und Typen zu Schäden führen wenn diese eine rekonfigurierbare Netzanschaltung haben. In der Regel brennen dann mit einem satten Kurzschluss das oder die Koppelrelais durch.

Speziell beim Golf ist es ohnehin Unsinn diesen mit mehr als 1P zu laden, da er dort genauso schnell wie mit der merkwürdigen 2P(3P)-Anschaltung lädt.
Weil ob 1x32A oder 2x16A ist zumindest für die Maximalleistung wurscht, allerdings wird der Regelbereich nach unten bei 1x6A deutlich besser genutzt und somit kann man mit 1P die Leistung nach der PV-Erzeugung stufenlos oder in 230W-Schritten (je nach Fahrzeug) von 1,3 bis max. 7,4kW modulieren.

[klausdieter]

Bei meiner 11 KW Wallbox von Stark in Strom kann ich 6, 8, 10 und 16 A Ladestrom einstellen. Ab und zu möchte ich aber mit 7,2 KW laden können, was eine Umschaltung auf 2 phasiges Laden erfordert. Um ein versehentliches Umschalten während eines Ladevorgangs auszuschließen wäre ein Nockenschalter mit 1-0-2 Stellung dann wohl doch die bessere Lösung. Gibt es den auch für Hutschiene ?

[dieselstinker]

Ja, gibt es.

[UliZE40]

Das mit dem Nockenschalter funktioniert nur bei ganz dummen Wallboxen und auch da nicht ganz, da das Kabel immer noch im Fahrzeug steckt und mit dem PP-Widerstand vom Fahrzeug passiv erkannt wird.
Man muss aber regelmäßig wirklich ganz abstecken.
Also ist dies mit dem Lasttrennschalter gleichwertig und günstiger und bootet nicht jedesmal die WB neu, die ja auch darüber versorgt wird.

Natürlich ist eine auf 16A limitierte Wallbox für PV-Überschussladung weniger hilfreich, also nicht ganz optimal.
Hier ist immer eine 20A oder 32A-Variante vorzuziehen. Aber selbst mit 1x16A wird der Akku ausreichend schnell wieder voll...
Und die meisten 16A-Boxen können nach etwas „Tuning“ auch problemlos 20A wenn sich der Hersteller nicht kaputtgespart hat.

Aber offensichtlich hast du ohnehin keine steuerbare Wallbox zu dass das mit der Überschussladung über eine dazu geeignete Steuerung wie z. B. EVCC für dich nicht von Belang ist, oder?
Wenn sie KfW-gefördert ist muss sie auch vernünftig extern steuerbar sein...

[meyma]

Die Abschaltung von L2-L3 vs. allpolig L1-L2-L3 ist schon was anderes. Im ersteren Fall bleibt das Steuerungssignal der Wallbox aktiv und das Fahrzeug hat keine Chance zu erkennen, dass gerade eine Netzkonfiguration geändert wird. Wenn auch das Steuerungssignal der Wallbox wegfällt, muss das Fahrzeug davon ausgehen dass die andere Seite der Typ2-Verbindung getrennt wurde und beim nächsten Mal die Netzkonfiguration neu erkannt werden muss. Ich würde daher immer auch L1 abschalten und die Wallbox komplett ausschalten.

Auch dieser Fall (Typ2-Kabel am Fahrzeug stecken lassen und auf der anderen Seite von 1P auf 3P Wallbox umstecken) würde in manchen Fahrzeugen (Renault Zoe, ein paar Hyundai/Kia) zu einem zerstörten Ladegerät führen.

Zu dem Umschaltthema gibt es auch schon einen Thread: viewtopic.php?f=105&t=60891

[mode]

Es geht darum die minimale Ladeleistung bei 6A möglichst niedrig zu halten. Daher ist Abschaltung von L2 und L3 sinnvoll wenn man PV laden möchte, da es dann schon ab 1380W losgeht und nicht erst bei 4140W.
Richtig gute Elektroautos können auch mit 32A auf L1 laden, auch wenn das wegen der Schieflastproblematik nicht erlaubt ist. Dann gibt es noch weniger Grund umzuschalten (7,4kW vs 11kW.). Jetzt bekomme ich kloppe

[UliZE40]

Nein, keine Kloppe. Genau so ist es.
Bis 20A ist aber immer erlaubt. Das ist dann immerhin ein feiner Regelbereich von 1,3 bis 4,6 kW.
Und wenn man die Schieflastthematik einfach ignoriert oder anderweitig ausgleicht sind es 1,3 bis 7,4 kW Regelbereich.
Das passt alles wunderbar zu der typischen heimsichen PV-Überschusssituation.
3P usw. bringt da garnix und macht es nur schlechter.

[UliZE40]

Wenn auch das Steuerungssignal der Wallbox wegfällt, muss das Fahrzeug davon ausgehen dass die andere Seite der Typ2-Verbindung getrennt wurde und beim nächsten Mal die Netzkonfiguration neu erkannt werden muss. Ich würde daher immer auch L1 abschalten und die Wallbox komplett ausschalten.

Auch wenn ein paar Fahrzeuge dies bei Abschaltung/Trennung des CP-Signals so machen, ist auch dies nirgends standardisiert. Auf Nummer sicher gehen kann man leider nur durch Abziehen des Steckers.

Ein "ständiges" Aus- und Abschalten würde ich Wallboxen nicht zumuten, zumal das auch ggf. noch angebundene Steuerungen durcheinander bringen kann.

Und auch wenn das beim eigenen aktuellen Fahrzeug irgendwie funktioniert: Irgendwann werden auch mal Verwandte, Freunde und sonstige Besucher mal mit ihrem Fahrzeug laden und dann ist die Freue immens groß wenn es dann "puff" macht.

Am Ende reicht erfahrungsgemäß die 1P-Ladung Zuhause ohnehin völlig aus. Anstecken, wohlfühlen, vergessen. Den Rest macht ggf. noch eine automatische Steuerung.