Können wir uns irgendwann einmal einfach in das Auto setzen und fahren...?

Alle Themen über Elektroautos, zu denen es kein eigenes Forum gibt

Re: Können wir uns irgendwann einmal einfach in das Auto setzen und fahren...?

electic going
  • Beiträge: 2957
  • Registriert: Fr 9. Mär 2018, 16:26
  • Hat sich bedankt: 167 Mal
  • Danke erhalten: 559 Mal
read
Einfach losfahren und Pause spontan wo man will ist beim Verbrenner eigentlich auch keine gute Idee: teures oder schlechtes Essen sind dann wahrscheinlich. Durch die Ladeplanung haben wir jetzt immer günstige und gute Pausen mit Essen gehabt. Eben ein Stück neben der Autobahn. Ohne deren Ladestation wären wir doch natürlich nie hin gefahren sondern irgendwo eine Autobahnraststätte.
Anzeige

Re: Können wir uns irgendwann einmal einfach in das Auto setzen und fahren...?

Meinereiner
  • Beiträge: 1109
  • Registriert: Mi 15. Jul 2020, 11:25
  • Hat sich bedankt: 100 Mal
  • Danke erhalten: 844 Mal
read
Ich würde erst mal auf das Auto warten, und dann urteilen.

Ich persönlich finde, trotz Laderei ist das E-Auto praktischer. Ich habe früher mehr Zeit mit Tanken verloren, als jetzt mit dem Anstecken Zuhause oder in der Firma. Der Unterschied ist, dass man etwas mitdenken muss, was den Ladestand angeht. Es ist aber wirklich so: Laden tut das Auto nur, wenn es sowieso steht. Und da ist es egal wie schnell das geht (auch wenn Einsteiger das selten verstehen können). Ich lade zu 90% mit nur 10A oder 16A Einphasig.
Das Projekt Wallbox wurde trotz Förderung beerdigt, es ist unnötig, dafür tue ich mir den Dreck und den Aufwand nichtan.

Nur: Wer auf öffentliches Laden angewiesen ist, hat mit dem E-Auto tatsächlich Mehraufwand, da kann man nichts beschönigen.

Für Zuhause oder in-der-Arbeit -Lader ist das E-Auto weniger Aufwand als ein Verbrenner.

Re: Können wir uns irgendwann einmal einfach in das Auto setzen und fahren...?

Nachbars Lumpi
  • Beiträge: 905
  • Registriert: Do 27. Dez 2018, 18:58
  • Hat sich bedankt: 36 Mal
  • Danke erhalten: 293 Mal
read
Klingon77 hat geschrieben: hi all,

nun lese ich ja schon ein paar Jahre hier im Forum mit und demnächst soll der ID.3 welchen wir geleast haben unseren Seat Mii als einziges Auto ablösen.
Die Vorfreude nach einigen Jahren Wartezeit ist groß aber...


...wenn ich hier ob der Probleme welche viele E-Autos (momentan ja auch der ID.3) haben, lese stelle ich mir die Frage ob wir uns denn irgendwann einmal, wie bei den Verbrennern gewohnt, einfach in das Auto setzen, starten und wegfahren können :?:

* Wie muß ich das Fahrzeug abstellen damit die 12 V Batterie nicht leergezogen wird?
* Wo kann ich günstig laden ohne vorab ein "Eintrittsgeld" (festen Monatsbeitrag) zu bezahlen?
* Ist die Ladesäule frei oder von Verbrennern zugeparkt die dann noch nicht einmal abgeschleppt werden dürfen?
* Wann kommt endlich der europaweit umfassende Bezahlmodus an den Ladesäulen? In jedem kleinen Krämerladen kann ich einen Kaugummi mit der EC Karte bezahlen.
* Wie muß ich was handeln damit das Infotainment, Navi, sonstige Gadgets richtig funktionieren?
* Ist das Auto auch wirklich am nächsten Tag an der heimischen Wallbox vollgeladen und bestenfalls bei der Abfahrt klimatisiert?
* Welche ungerechtfertigt aufpoppende Warnleuchten verbreiten Unsicherheit und wann muß ich wie oft und wie lange in die Werkstatt?
* Sind die Werkstätten mit Werkzeugen, Ersatzteilen und "Manpower" gerüstet?
* Wird das (so denke ich) umweltfreundlichere elektrische Fahren am Ende durch die hohen Strompreise an den öffentlichen Ladern teurer als Benzin oder Diesel?
* Wie entwickelt sich die Ladesituation in der Haupturlaubszeit entlang der Reiserouten? Ein Zapfhahn war in den letzten Dekaden immer frei.
*...
*...
*...
Die Liste ist noch lange nicht zu Ende.


Was möchte ich damit sagen:
Wir freuen uns wirklich auf den ID.3. Zumindest einer in der Familie ist technikaffin und ich bin bezüglich des Wagens und seiner Funktionalität "voll der Hoffnung" :-)

Ich befürchte aber das sich die E-Mobilität in der breiten, nicht so technikbegeisterten Masse der Menschen, nicht oder nur sehr schleppend durchsetzten wird wenn das "Handling" sich nicht deutlich vereinfacht.

Wie seht Ihr das und was müßte getan werden damit der Vorwärtstrend nicht schon in seinen Anfängen abgewürgt wird?


Ich bitte um eine sachliche, auch emotionale Diskussion bei der der gegenseitige Respekt gewahrt bleibt und jedem seine eigene Meinung zugestanden wird.


Liebe Grüße,
Ralf
Also ich weiß nicht von welchen generellen Problemen du hier "immer" liest. Vieles ist fahrzeugspexifisch oder tritt bei einem Modell in wenigen Fällen auf.
Das ist genauso wie bei Verbrrnnerautos. Die haben doch auch Fehler oder dass mal was kaputt geht. Meine Mutter hat zB in den 3 Jahren, die sie das Auto hat schon die vierte 12V Batterie.

Beim Elektroauto wird nur jede Sau durchs Dorf getrieben, wenn eine Verbindung zwischen zwei Innenverkleidungsteilen mal knackt.

Ich weiß auch nicht wo du diese Fragen her hast. Ich gehe einfach mal durch.

1) Gar nichts muss man beachten was man nicht auch beim Verbrenner gemacht hat. Dass innerhalb von 2 Wochen stehen der 12V Akku mal leer sein kann ist ein Tesla Model 3 spezifisches Problem, das nur Auftritt wenn man bestimmte Fehler in den Einstellungen macht.

2) ENBW, ADAC (wenn man schon Mitglied ist), Maingau ESL, Plugsufing, diverse Stadtwerke (Verbund: Ladenetz)
Bei DE bekommst du auch was ohne Grundgebühr glaube ich wenn du einen ID3 gekauft hast.

3) Das weiß man an der Tankstelle auch nicht. Da man in der Regel nicht mit den letzten 3% eine Säule anfährt hat man eigentlich Reserve um eine andere zu erreichen. Zur Not wertet man die 5 Minuten bis ein anderer BEV Fahrer fertig ist und weiter fährt. An Autobahnen ein einzelne Triple Charger auch mehr und mehr am verschwinden dass man oft 2 oder sogar bis zu 5 oder 6 Anschlüsse verfügbar sind.

4) Die oben genannten Karten bis auf die von den Stadtwerken gehen in fast ganz Europa. Klar Roaming ist noch nicht geregelt, aber das kommt mMn spätestens nächstes Jahr.

5) Warum sollte es das nicht sein? Brauchst du jeden Tag die vollen >400km Reichweite des ID3? Einfach mal Akkukapazität durch Ladeleistung der Wallbox teilen (wenn Auto und Wallbox die gleiche Ladeleistung AC haben, ansonsten durch den kleineren der zwei Werte teilen) und dann noch mal 20 - 30 Minuten aufschlagen. Warum ist das Innenraum vor der Abfahrt heizen nur beim BEV wichtig? Warum sollte das nicht funktionieren wenn das Fahrzeug Vorklimatisierung anbietet?

6) Warum sollten Navi, Infotainment und so anders als bei Verbrennern anders funktionieren? Das hast du ja bisher auch geschafft? In dem Bereich erfindet kein Hersteller das Rad neu.

7) Auch gleich mit dem Verbrenner. Warum sollte was anders sein? Warum sollte ohne Grund eine Warnleuchte an gehen? Auch sind die Warnleuchten wie in jedem Handbuch erklärt.

8) Jeder markengebundene Händler, der dir den Wagen verkauft muss vom Hersteller aus dafür sorgen, dass seine Mitarbeiter geschult sind und das nötige Werkzeug vorhanden ist. Ist doch bei Verbrennern auch so. Oder machen bei den Autos die Einkäufer die Reparaturen?

9) Das musst du die Regierung zwecks Rahmenbedingungen, die Stromproduzenten, CPOs und MSPs fragen. Wir als Kunden können nur Orakel.

10) Siehe oben Info zu Schnellladern an Autobahnen. Stand heute kann die Infrastruktur 3 mal so viele BEV versorgen. Ich freue mich immer wenn ich in der Hauptreisezeit 10 Autos vor jeder Zapfsäule der Autobahntankstelle stehen sehe und ich einfach an den freien Schnelllader fahre. So viel dazu, dass tanken schneller geht....

Einfach mal nich typisch deutsch das was schief gehen kann aufbauschen und den Rest ausblenden. Einfach machen. Genauso wie die Hummel, die physikalisch eigentlich nicht fliegen können dürfte. Da sie davon aber nichts weiß schlägt sie einfach mit den Flügeln umd fliegt davon.

Die letzten 100000 km elektrisch habe ich mir um das aus deinem Beitrag nie Gedanken gemacht. Einfach vor der Fahrt nur schnell geschaut wo ich laden kann und dann ab ins Auto und los....
&Charge: Online shoppen und kostenlos das Auto aufladen. https://and-charge.com/#/invite-friends?code=ZGZRKM

Re: Können wir uns irgendwann einmal einfach in das Auto setzen und fahren...?

electic going
  • Beiträge: 2957
  • Registriert: Fr 9. Mär 2018, 16:26
  • Hat sich bedankt: 167 Mal
  • Danke erhalten: 559 Mal
read
Werkstatt ist gut: früher gab es den Mechaniker, heute ist es ein Mechatroniker. Fahr Mal mit einem modernen Verbrenner in eine Werkstatt der 1980er. Die könnten dir auch nicht helfen. Sowas nennt sich "mit der Zeit gehen oder aussterben".

Re: Können wir uns irgendwann einmal einfach in das Auto setzen und fahren...?

USER_AVATAR
  • dibu
  • Beiträge: 1592
  • Registriert: Do 1. Nov 2012, 19:52
  • Wohnort: Bremen
  • Hat sich bedankt: 241 Mal
  • Danke erhalten: 220 Mal
read
Nach 180.000 Kilometer mit elektrischem Kleinwagen (Zoé) und etwas größerem E-Niro kann ich dem TE in einigen Punkten zustimmen. Nicht jeder, der sich ein E-Auto kauft, hat das Geld, sich einen Tesla, Mercedes, BMW oder Audi (oder Jaguar, oder was auch immer an großen Autos) zu kaufen. Und mit kleinerem Akku, kleinerer Ladeleistung, ohne Lademöglichkeit zu Hause oder bei der Arbeit, kann E-Mobilität schon stressig werden - ich gehe jetzt nicht auf alle Punkte im 1. Post ein. Mit den großen Fahrzeugen, genügend Geld für eine Ladeflat oder einen Vertrag mit Grundgebühr ist E-Auto-Fahren doch total easy.

Seht doch mal auf die ganzen Threads hier, wo Neulinge überrascht berichten, dass ihr E-Auto im Winter statt beworbener 400 km nur 250 km weit kommt (sinngemäß: "ist bei mir der Akku kaputt?") oder dass sie mit dem E-Auto alle 15.000 km in die Werkstatt müssen (E-Niro) (der Verbrenner braucht das nur alle 2 Jahre oder alle 30.000 km). Es gibt so viele Dinge beim E-Auto, die neu sind und mit dem sich die Menschheit erst einmal anfreunden muss. Das dauert halt.

Ich komme aus der Generation, wo ein Auto ein Lenkrad, 3 Pedale, Lichtschalter und einen Blinker hatte. Radio, Navi, Klimaanlage, usw. - alles Luxus. Und ich habe es ja auch gelernt, mit einem E-Auto umzugehen. Da sollte doch die Generation Internet keine Probleme mit solchen Fahrzeugen haben. Sie wird sich "einfach reinsetzen in das Auto und fahren...". Und die etwas ältere Generation wird es in den nächsten wenigen Jahren auch lernen.
Zoé Zen, 07/2013 bis 08/2020. 3/18: Akku-Upgrade auf 41 kWh. Wallbox 11 kW. Kia e-Niro Vision 64 kWh seit Juli 2020.

Re: Können wir uns irgendwann einmal einfach in das Auto setzen und fahren...?

USER_AVATAR
read
Zur Eingangsfrage: "Können wir uns irgendwann einmal einfach in das Auto setzen und fahren...?"

Wenn man das auf die eine Art sieht - muss man sich auf Autofahren vorbereiten - dann hat das noch nie gestimmt. Als Fahrzeugführer bist du immer verpflichtet für den einwandfreien technischen Zustand des Fahrzeugs zu sorgen. Bei den alten Autos in der Familie, Baujahre vor 2000 wurde das Auto vor längeren Fahrten immer gründlich überprüft. Alle Lampen leuchten? Flüssigkeiten okay? Alles dicht? Reifen in Ordnung? Aktuelle Straßenkarten im Auto? Und dann landest du von der A8 in der Durchquerung von München (A99 war noch nicht so weit) ohne Navi und versuchst den Schildern entlang zum Ziel zu kommen. Die Reise in den Urlaub war oft keine 500km Strecke, aber immer wieder ein Abenteuer. Heute setze ich mich in den i3, peile den Gardasee an und fahre da einfach hin. Wenn irgendwelche Flüssigkeiten niedrig sind oder der Reifendruck nicht stimmt, sagt mir das die integrierte Sensorik.
Musste man früher Schecks oder landesspezifisches Bargeld dabei haben, tut es jetzt einfach die Ladekarte.
BMW i3s 120Ah (seit 1/2019) || Tesla Model 3 LR AWD (12/19-8/21) || AUDI e-Tron 55 (02/22-08/22)|| VW ID.3 12/22-02/23|| VW ID.4 (seit 02/2023)

Re: Können wir uns irgendwann einmal einfach in das Auto setzen und fahren...?

Jupp78
read
Michael_Ohl hat geschrieben: Ich finde ja, das genau das viel zu viele Fahrer tun. Einfach reinsetzen und fahren ist halt bei älteren Autos nicht die richtige Strategie. Alle paar Monate rufe ich die Polizei an, weil vor mir einer fährt, bei dem schon zwei der drei Bremsleuchten ausgefallen sind. Fast täglich sehe ich Autos bei denen ein Frontscheinwerfer komplett dunkel ist, Obwohl sicher die Standlichtbirne nicht zeitgleich mit der Halogene Lampe gestorben ist. Von Rauchwolken über nicht freigekratzte Scheiben ist diese Einstellung zum Auto einfach übel.
...
So fahre ich seit 6 Jahren recht Stressarm Elektrisch und habe mit meinen beiden Kangoo ZE jetzt 106.000km und 27.000km und 2000km mit dem E-UP mit Hilfe meiner Frau zurück gelegt. Die beiden Diesel der letzten 6 Jahre haben in der Zeit etwa 70.000km auf den Tacho bekommen also fast 2/3 Elektrisch mit steigender Tendenz dank steigender Reichweiten. Der E-UP bringt uns schon deutlich nach vorn, demnächst kommt ein Kangoo weg und wird gegen was reichweitenstärkeres getauscht.
Wobei das mit den Leuchtmitteln über die Jahrzehnte klar besser geworden ist. Lampenausfallkontrolle und wesentlich störungsunanfälligere LED-Leuchtmittel sei Dank. Klar, sieht man auch heute das alles noch, aber fast immer nur bei Fahrzeugen ohne die beiden genannten Merkmale (es gibt ja selbst heute noch Neufahrzeuge ohne Lampenausfallkontrolle). Neulich einen Transporter auf der Autobahn vor mir gehabt. Es hat nur die Nebelschlussleuchte geleuchtet (kein Rücklicht). Und nachdem ich überholt hatte, leuchtete auf der einen Seite vorne nur das Nebellicht und auf der anderen Seite nur das Abblendlicht (kein Standlicht mehr). Das war sicher nicht alles kürzlich passiert. Mir ist es aber in der Tat schon mal passiert, dass auf einer Langstrecke Standlicht und Abblendlicht kaputt gegangen ist. Habe dann auch das Nebellicht vorne dazu genommen.
...
Naja, wenn man deinen Bericht liest, könnte man meinen, dass E-Mobilität nur funktioniert, wenn man für 2 Personen 5 Autos anschafft. Zum Glück ist das nicht so, aber das klingt eher nach der Meinung des TE.
electic going hat geschrieben: Durch die Ladeplanung haben wir jetzt immer günstige und gute Pausen mit Essen gehabt. Eben ein Stück neben der Autobahn. Ohne deren Ladestation wären wir doch natürlich nie hin gefahren sondern irgendwo eine Autobahnraststätte.
Hat dich jemand mit dem Verbrenner dran gehindert eine Planung für gutes Essen vorzunehmen?
Sicherlich nicht. Unter dem Strich hast du jetzt nur eine Option weniger. Weniger Optionen sie nie eine Verbesserung.

Re: Können wir uns irgendwann einmal einfach in das Auto setzen und fahren...?

USER_AVATAR
  • mlie
  • Beiträge: 4235
  • Registriert: Mo 5. Aug 2013, 10:43
  • Wohnort: bei Unterlüß
  • Hat sich bedankt: 2104 Mal
  • Danke erhalten: 419 Mal
read
Vorbereitung ist doch eher nur noch für Langstrecken notwendig, und das war auch bei den Oldtimern auf Verbennungsmotorbasis so, dass man vor größeren Reisen mal den Ölstab rauszieht, durchsaugt und Wischwasser prüft. Für meinen Alltag mit maximal 150km am Tag setze ich mich ins Auto und fahre los .Das kann man mit allen Elektroautos machen, die ab 40kWh Akku haben.
Jetzt bleibt halt nur noch die grob wöchentliche Kontrolle des Wischwassers (DAS war der einzige Komfort am W124 - die Wischwasserkontrollleuchte, die einem vorher Bescheid gesagt hat). Ausgefallene Birnen sehe ich an der Hauswand.
Radio mit Drehknopf für die Lautstärke hat die Zoe noch, und per Radio.de-App kann ich auch per LTE die Sender hören, die mir gefallen und mit besserer Klangqualität und Flächenabdeckung als es DAB als Übergangstechnologien zu Internetradio jemals könnte.
DAS hat sich also signifikant verbessert.
Und Werkstätten finden am Elektroauto auch genug zu schrauben, klar, die veraltete Rappeltechnik hat mehr Teile, aber das Fahrwerk und der Rest ist doch das gleiche wie beim Oldtimer. Es lohnt sich also, sich eine gute Werkstatt zu suchen, nach wie vor.
"Ins Auto setzen und einfach fahren" ist also heute schon ganz normal, ich sehe da keinen Grund, das nicht zu machen. Die Zeiten, wo man mangels Reichweite jeden Meter einzeln planen musste und mit dickem Mantel und Pelzmütze ohne Heizung auf der Straße mit 70 km/h alle anderen aufgehalten hat, weil der Akku zu klein war und keine Ladesäulen da waren, sind glücklicherweise vorbei.
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: Können wir uns irgendwann einmal einfach in das Auto setzen und fahren...?

electic going
  • Beiträge: 2957
  • Registriert: Fr 9. Mär 2018, 16:26
  • Hat sich bedankt: 167 Mal
  • Danke erhalten: 559 Mal
read
mlie hat geschrieben: mit dickem Mantel und Pelzmütze ohne Heizung auf der Straße mit 70 km/h alle anderen aufgehalten hat, weil der Akku zu klein war und keine Ladesäulen da waren, sind glücklicherweise vorbei.
Im Moment sehe ich da wieder etliche Verbrennerfahrer in solcher Bekleidung in den Fahrzeugen. Denn selbst ohne vorheizen wird es im Elektro einfach schneller warm. Einfach losfahren und nicht nach 5 Minuten erstmal Zwangspause um sich aus dem Wintermandel zu pellen.

Re: Können wir uns irgendwann einmal einfach in das Auto setzen und fahren...?

Elektroautomieter
  • Beiträge: 816
  • Registriert: Mi 24. Jul 2019, 08:50
  • Hat sich bedankt: 17 Mal
  • Danke erhalten: 204 Mal
read
Ich kann in vielen Punkten zustimmen, zum ID3 kann ich nichts sagen, denn aktuell kann man ihn ja nirgends mieten :(.

Ein E-Auto ist für den Alltag das beste Fahrzeug und die angesprochen Probleme treffen viele nicht. Wer zu Hause/auf der Arbeit laden kann, der hat diese Probleme nie und kann die Vorteile eines E-Autos genießen. Sofort Drehmoment, kein Turobloch, freie Scheiben beim losfahren, Umweltspur, etc. Für den Alltag würde ich immer ein E-Auto nehmen.
Das Problem ist die Langstrecke. Es dauert nicht nur länger. Da stellen sich, auf Grund von Erfahrungen viele Fragen:

Schalte ich die Heizung ein oder komme ich sonst nicht pünktlich an das Ziel?
Warum habe ich so viel Motorpower, aber tuckere wie früher mit meinem Twingo über die Autobahn?
Ist die Ladestation frei oder zugeparkt? Werde ich dann wieder angepöbelt oder bedroht?
Funktioniert die Ladestation und nimmt sie meine Karte an?
Verstehen sich Auto und Ladesäule?
Kommt die Abrechnung pünktlich?
Werde ich nass während ich versuche die Ladesäule zu bedienen?
Kann das Fahrzeug überhaupt laden oder hat es wie der Jaguar I-Pace schon nach 1000 km ein Problem und will einfach nicht?
Und viele mehr.

Dazu kommt noch das Problem, dass die Langstrecke mit einem E-Auto deutlich länger dauert und weitaus mehr ins Geld geht, was sich viele erstmal leisten können muss.

Für mich wird es das E-Auto erst wieder auf der Langstrecke geben, wenn diese oben genannten Probleme deutlich vorhanden sind.

Ein Golf 8 TDI verbraucht bei der Fahrweise eines E-Autos 3,7l Diesel auf der Autobahn. Bei unserem aktuellen Strommix ist der Diesel für die paar mal im Jahr, wo ich Langstrecke fahre moralisch vertrettbar.

@Electric Going

Ich fahre seit über 11 Jahren privat wie auch beruflich Verbrenner in verschiedenen Ländern. Einmal gab es ein Problem an einer Tankstelle und das bezahlen dauerte länger, aber sonst nichts. Das sah nach nur 2 Jahren E-Auto und vermutlich nur 1% der Laufleistung deutlich anders aus.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
Nutzerverhalten an Ladestationen
https://www.umfrageonline.com/s/015ab48
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Allgemeine Themen“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag