Extrem hoher Verbrauch auf Kurzstrecke (Winter)

[0cool1]

Die Diskussion ist längst zu Ende.

[p5freak]

Nein, nicht offiziell.

Also hast du das erfunden mit den 200km ohne Akkuheizung. Niemand, außer VW, kann das testen.

[Funky81]

Nein. Rechnen kann doch jeder, dazu muss man noch nicht mal die Akkuheizung deaktivieren.

Hier noch ein Bewies von heute morgen 3:30 Außentemperatur 5 Grad. 18km Strecke Stadt, 19 Grad Innenheizung, vorgeheizt Innenraum an der Wallbox.

Moment mal wenn man mit Akku Heizung 250km im Winter hat und ohne 200km oder weniger. Wo ist da der Vorteil den Akku nicht zu beheizen?

Ja mit 200km Restreichweite gestartet kalter Akku, 3 Grad Außentemperatur, Testrecke gefahren, am Ende Teststrecke + Reistreichweite haben dann 250km Gesamtreichweite ergeben.

Das doch aber kein "Verdienst" der Akkuheizung
Ist doch logisch das die Reichweite am Anfang niedriger war wenn alles, incl. Akku beheizt wird. Der Verbrauch ist höher und damit die Reichweite niedriger die der BC errechnet.
Irgendwann hat der Akku und der Innenraum seine Temperatur erreicht und der verbrauch sinkt. Damit steigt auch die Reichweite mit der aktuell vorhandenen Kapazität im Zusammenhang mit dem jetzt geringeren Verbrauch.

Das gleiche gilt auch im Zusammenhang mit dem Vorheizen an/aus. Habe ich vorgeheizt an der Wallbox ist die Reichweite höher bei z.B. 80 % Akkukapazität als wenn ich erst beim fahren heizen muss.
Das ist einfaches BEV 1x1

Woher soll der id.3 bzw. der BC denn wissen wie lange du fahren willst, wie dein Profil aussieht, 18 oder 23 Grad warm im Auto, Klima an oder aus, oder ob du gemütlich oder Bleifuß fährst.
Dementsprechend ist die Reichweite dynamisch und immer im Zusammenhang mit dem aktuellen Werten.
Bei dir war dann eben der Akku irgendwann warm, weshalb die Akkuheizung abgeschaltet hat = Verbrauch plötzlich gesunken.

Kleines aktuelles Beispiel von unserem E-Up:
Bei dem sind feste 22 Grad Heizung programmiert (wenn man es nicht umcodieren lässt) wenn man das Auto startet. Bei meiner kurzen Pendelstrecke ziehe ich aber meine Jacke nicht aus.
Wenn ich losfahre z.B. mit 130 km Restreichweite und nach 500 m die Temperatur senke, weil ich nicht dran gedacht habe, so steigt meine Reichweite gerne mal um 5-10 km, und das sofort nach dem verstellen der Heizung.
Der BC geht also einfach davon aus das er weniger Energie für das Heizen benötigt als zuerst berechnet und damit steigt die Reichweite, auch dynamisch. Denn auch der e-Up kann nicht wissen wie lange ich im Auto sitze, wie ich fahre und ob ich nicht noch 25 x an der Heizung herumspiele. Denn alleine die Nebenverbraucher ziehen im Winter gute 6-11 kwh/100 km, je kälter desto mehr. Heize ich also an der Wallbox vor so habe ich dann auch einen Kurzstreckenverbauch von ca. 11,5-13 kwh/100 km.

Beim Id.3 geht es zwar und die Akku-Heizung, aber das Prinzip ist das gleiche.
Für mich hat diese 200-250 km mit/ohne Akkuheizung also genau 0,0 Aussagekraft das es ein Verdienst der Akkuheizung ist.

[Funky81]

Was soll man noch machen? Mehr als die Fahrten Dokumentieren Fotografieren und Posten geht nicht.

Erwartet ihr das man interne Dokumente veröffentlicht mit Daten die das noch zusätzlich bestätigen?

Ich erwarte nichts, nur mal so vorab.
Bisher ist nur alles "belegt" worden was auch vor dem id.3 bekannt war. z.B. das Vorheizen an der Wallbox den Verbrauch verringert und die Reichweite erhöht. Längere Fahrten im Winter den verbrauch senken weil die Heizelemente nicht mehr dauerhaft auf 100 % laufen etc.

Das alles war vor dem id.3 schon bekannt und ist alles andere als neu bei bei einem BEV. Also auch kein Beleg für irgendetwas.
Mann könnte nur etwas ableiten wenn die Einzel Option für die Akkuheizung, um die es hier geht, schaltbar wäre.
Da sie das aber nicht ist betreiben wir hier Kaffeesatz-Leserei

Und selbst da widerspricht meine Logik das eine Akkuheizung, die ca. 6-8 kwh zieht (geschätzt) irgendein Vorteil zur Reichweite haben soll. Denn die höhere Rekuperation die zur Verfügung stehen könnte steht in keinem Verhältnis zur verbrauchten Energie des Aufheizen. Zumal ja noch immer Reku vorhanden ist, wir reden also nur über das maxmial mögliche.
Dazu kommt das das Aufheizen selbst ja auch nur am Anfang ist und somit später keinen Faktor mehr darstellt für eine höhere Reku. Sprich, auch ohne Heizung würde der Akku irgendwann über 10 Grad liegen.
Und auch die höheren Widerstände bei der Leistungsabgabe eines kaltem Akku sind auch proportional, denn sie nehmen auch ab. Und Hängen im zusammen mit dem eigenen Fahrprofil: gemütlich fahren = weniger Leistung = weniger Abgabe vom Akku = proportional weniger Widerstand.

Für mich sehe ich da keinen Vorteil den Akku zu beheizen um mehr Reichweite zu erzielen. Vom schnellen laden, längerer Lebensdauer oder voller Leistung vom Antrieb mal abgesehen

[Funky81]

Die goldene Frage ist eher wie lange braucht der Akku von selbst um auf 13 Grad Temperatur zu kommen.

Denn bis er auf 13 Grad ist, ist ja auch erst mal ein höherer Verbrauch vorhanden.

[VWEV]

Ich verstehe es so, dass @Funky81 die Möglichkeit hat, die Akkuheizung zu deaktivieren (ja, der normale Kunde kann das nicht). Das ist also ein unmittelbarer A/B Vergleich.

Physikalisch ist das nachvollziehbar, da der Verbrauch mit reduzierter Reku und höherem Innenwiderstand höher ist. Auch wenn das proportional zur Leistungsabgabe ist, führt es absolut zu einem höheren Verbrauch.

Es kommt eben auch ganz stark auf das Fahrprofil an, wieviel die Akkuheizung ausmacht. Beispielhaft für die Langstrecke:
- Akkuheizung mit ca. 6 kW für 10 Min.
- Durchschnittsgeschwindigkeit 60 km/h (gemischter Landstraßenbetrieb)
- Fahrzeit für 240 km => 4 h

In den 10 Minuten, die die Akkuheizung läuft verbraucht sie 10min./60min.=1/6 von 6 kW, also 1 kWh.
Pro 100 km sind das dann in diesem Beispiel 1kWh/240km*100=0,4 kWh/100 km.

Es ist für mich schon nachvollziehbar, dass dieser geringe Mehrverbrauch bei der langen Strecke durch die schnellere Verfügbarkeit des Antriebs überkompensiert wird, da ich in Summe nur 1kWh einsparen muss.

Gleiche Rechnung für Kurzstrecke:
- Akkuheizung mit ca. 6 kW für 10 Min.
- Durchschnittsgeschwindigkeit 30 km/h (Stadtverkehr)
- Fahrzeit für 5 km => 10 Min.

In den 10 Minuten, die die Akkuheizung läuft verbraucht sie 10min./60min.=1/6 von 6 kW, also 1 kWh.
Pro 100 km sind das dann in diesem Beispiel 1kWh/5km*100=20 kWh/100 km.

Man sieht gut wie der geringe Mehrverbrauch von 1 kWh bei geringer Durchschnittsgeschwindigkeit und wenn ich immer wieder nur im Bereich der Akkuheizung fahre, zu sehr hohen Mehrverbräuchen führt.

Die Zeit, die die Akkuheizung läuft, verursacht Mehrverbrauch und zwar je mehr, desto geringer die Durchschnittsgeschwindigkeit ist. Wenn ich länger fahre und die Heizung ausgeht, spare ich dagegen Energie und das so, dass über Zeit der Initialaufwand für die Heizung anscheinend sogar überkompensiert ist.

Das zeigt recht deutlich, dass man die Heizung für Kurzstrecke gerne abschalten möchte, dass sie auf längeren Strecken aber durchaus ihren Sinn hat.

[warbird]

Wenn @Funky81 die Möglichkeit hat, die Heizung zu deaktivieren und damit die Situation Heizung an/aus direkt zu vergleichen, dann soll er es einfach sagen und nicht drum herum reden! Sonst wird das nichts mit "beweisen" etc.da helfen dann auch keine Bilder, weil der Kontext nicht klar ist!

[Funky81]

Bitte versteht mich das ich das nicht offiziell schreiben wollte, jetzt habe ich schon PN's bekommen mit der Nachfrage wie man die Akkuheizung deaktiviert.

Genau das wollte ich verhindern, es gibt keine offizielles deaktivieren für den Endkunden. Auch die Frage ob Werkstätten es deaktivieren können oder ob man es Codieren kann, beantworte ich nicht.

PS: Es kam die Frage PN ob vom letzten Foto die Akkuheizung deaktiviert war. Nein Sie war nicht deaktiviert, die 15,4 kwh sind inclusive Akkuheizung.