Erfahrungen Öffentlich AC Laden im Alltag - tagsüber nähe Arbeit oder Abends über Nacht

[Ladesaeule]

Da gebe ich Dir recht, aber wenn ich den Wagen als Laternenparker abends 'dran hänge und anschliessend noch umparken muss, hätte ich vermutlich auch keine Lust auf ein E-Auto. Abends 'dran hängen und am nächsten Morgen (bzw. schon deutlich früher) voll abfahren ist da die wesenlich komfortablere Variante.

Wenn mein Alltag so aussieht, dass ich unterwegs dauernd nachladen kann ist das auch OK - klappt aber auch nicht bei jedem.

Mittelfristig muss das Ganze auch für Laternenparker attraktiv werden und die aktuelle Beschilderung und Tarifentwicklung der Ladepreise führt zum exakten Gegenteil.

[e-tron2017]

Wem nutzen grosse Akkus, Ressourcen-Verschwendung, denke 40KW bis max. 50KW ausreichend.
Bei beschleunigten Ausbau der Infrastruktur ist alles Andere überholt.
Jeder Parkplatz, egal ob Drinnen oder Draußen muss verpflichtend ausgestattet werden mit einem Anschluss für Alle. Niedrige Stromstärken reichen denn zu 90% des Tages steht ein jedes Auto, fast jedes.
Werden ja demnächst etliche Leute arbeitssuchend, diese Sinnvoll verwenden und moderne Infrastruktur schaffen in unserem kleinen Deutschland. Nur das rettet uns vor noch mehr Elend und danach das gesetzliche Grundeinkommenzahlen.



Allen bestes 2021 mit viel Durchhalten bis zur hoffentlich besseren 22.....

Bitte in einem Thread für Neueinsteiger auf die korrekten Maßeinheiten achten. Du meinst sicher Akkugrößen mit 40-50kWh Kapazität, denn ich würd beim nächsten Fahrzeug schon gerne mal schneller als mit 50 kW laden können

[kub0815]

Jeder Parkplatz, egal ob Drinnen oder Draußen muss verpflichtend ausgestattet werden mit einem Anschluss für Alle. Niedrige Stromstärken reichen denn zu 90% des Tages steht ein jedes Auto, fast jedes.

Damit noch mehr Autos im öffentlichen Raum raumstehen?

[Ladesaeule]

Wieso stehen dann mehr Autos draussen 'rum? Ich nehm das Auto doch nicht mit in die Wohnung, wenn's nicht lädt.

Ansonsten wär's andersrum praktischer: Ich nehm's zum Laden mit in die Wohnung - dann brauch ich auch keine Ladesäule

[eve]

Bin ab 2017 rund 1,5 Jahre mit einer ZE40 gut 400 km (5*80km) die Woche gependelt.

Wichtige Faktoren:

• Anzahl der im Alltag nutzbaren Ladepunkte
• Ort der Ladepunkte (Integration in den Alltag)
• Auslastung der Ladepunkte
• Art der Ladepunkte (AC/DC)
• Voraussichtlicher Verbrauch (Autobahn/Stadt/Land)
• Akkugröße => Flexibilität beim Laden
• Ladezeitbegrenzung durch begrenzte Parkzeit oder Blockiergebühr
• Wie lange kann man bequem im Alltag laden (auf 100% laden dauert lange und auf 100% rumstehen strapaziert den Akku)

Ich hab jetzt jetzt ca. 70km Gesamt hin und zurück zur Arbeit, da wird man schon 2x Laden müssen pro Woche, gerade im Winter.

Wichtiger Punkt, denn unter Beachtung der obig genannte Punkte muss das Fahren und Laden auch im Winter ohne Krampf funktionieren damit kein Frust aufkommt. Sommers reichte es bei mir unter der Woche insgesamt 1h nachzuladen (13kWh/100km, laden an 22kW AC, am Wochenende wurde der Wagen idR voll gemacht). Im Winter dagegen war der Verbrauch deutlich höher (16-19kWh/100km) und zugleich die Kapazität (kalter Akku) und die Ladeleistung (teils einstellig) geringer.

Im Winter war es unkomfortabel. Ich hatte dann die Möglichkeit nur noch 4 Tage in die Firma zu fahren und das ging dann sehr gut. Schließlich habe ich die Firma gewechselt und jetzt kann ich mit Rad, Roller, ÖPNV oder Auto fahren oder auch Home Office machen.

Die Zoe wurde es im Übrigen, weil es fast keine DC Lader gab und man im Vergleich zum Ioniq 3x schneller AC laden konnte aber nur ca. 20-30% mehr als dieser verbrauchte. Heute gibt es bei uns im Stadtgebiet 40+ HPC Ladepunkte mit 150 kW und die Sache sähe vielleicht anders aus.

Gerade wenn man das Fahrzeug nicht jeden Tag an einen sicheren Ladeplatz abstellen kann finde ich - in Abhängigkeit der anderen Faktoren - die Akkugröße durchaus recht wichtig. Man ist einfach flexibler. Wenn man mal länger steht, kann das Fahrzeug länger und mehr laden. Und wenn man mal aus welchem Grund auch immer nicht laden kann, muss man nicht krampfhaft noch laden fahren sondern lädt bei der nächsten Gelegenheit. Mit einer ZE50 beispielsweise hätte ich auch im Winter ohne Komfortverlust (Vorklimatisieren, ohne Ecomodus usw.) und ohne rappel voll geladen zu haben.

[kub0815]

- dann brauch ich auch keine Ladesäule

Genau das ist der zusstand der erstrebenswert und förderungswürdig ist.

[Misterdublex]

@Nuvirus:
35 km einfach zur Arbeit ist eine prima Strecke für ein E-Auto.

Mit unserem Smart Ed 451 (17,6 kWh Akku) bedeutet das täglich aufladen. Das kann er nur mit 3,6 kW also steht er wochentäglich während der Arbeit von morgens bis zur frühen Mittagspause ca. 4,5 Stunden an der Ladesäule. Danach parke ich ihn um, nach 12h hat das den Vorteil, dass um die Zeit die ganzen Halbtags-Beschäftigten weg sind und schon wieder viele Parkplätze frei sind.

Kaufst du dir jetzt einen PKW wie den VW ID.3 mit 58 kWh Akku, dann könntest du es schaffen mit 1x aufladen pro Woche (bei 15 kWh/100 km) den Wagen zwischen zu Hause und Job hin und her zu bewegen.

Mit seinem 11 kW-AC-Lader wäre der Wagen dann (wie unser Smart Ed) nach ca. 4-5 Stunden, pünktlich zur Mittagspause wieder voll und du könntest einen frei gewordenen Halbtagskraft-Parkplatz übernehmen.

Also eigentlich problemlos.


Anderes Beispiel:
Heute haben wir einen Ausflug mit dem e-Golf gemacht (36 kWh Akku). Der kann AC mit 7,2 kW laden. Sind am Ziel mit Rest 25% angekommen und dann nach 2 Stunden wieder mit 75% gestartet. Mit dem pendeln wir im Prinzip immer so mit einem Füllstand zwischen 25 und 90%. Geladen wird immer dann, wenn es geht. Sei es auch nur für 30 Minuten.

[tippex]

Es hängt immer von der Situation vor Ort ab.
Habe hier AC in 400 m Entfernung. Da reicht es im Prinzip das Auto jedes Wochenende 4 Stunden aufzuladen.
Das reicht beim Kona mit der großen Batterie für stressfreie 300 km. Mache dies aber dennoch nicht oft, weil es beim Einkaufen in der Umgebung so viele weitere (kostenpflichtige!) AC/DC Lademöglichkeiten gibt. Parken und Laden wird dann ganz normal.
Man entdeckt es nach und nach.
Ausflug an den Rhein und direkt am Wasserkraftwerk kostenlos Strom nuckeln und ein wenig Spazieren gehen.
Tiefgarage in der Nachbarstadt, teuer (habe da aber immer schon geparkt) jetzt dafür mit kostenlosem Strom.
Ausflüge in den Schwarzwald im letzten Sommer und man staunt, wo manchmal Ladesäulen stehen. Wenn wir hoffentlich bald wieder schön im Restaurant essen gehen können, oft mit Ladestation nebenan.
Es funktioniert!

[kub0815]

Was ist plan b wenn die eine Ladestation kaputt ist und der Betreiber sich Zeit läßt mit der Reparatur?