Bidirektionales Laden mit dem Kona

[solarpower_driver]

Bidirektionales Laden kommt mit dem Hyundai 45 sicher - Hyundai hat geteasert.

[auto(g)nom]

Da bin ich ja mal gespannt, denn das CCS-Protokoll ist für bidirektionales Laden noch nicht bereit und es ist auch (leider) nicht zu erwarten, dass sich das bis 2021, dem Jahr in dem der Ioniq 5 / Hyundai 45 auf den Markt kommen soll, ändern wird.

Falls dieses Feature tatsächlich verbaut wäre, wäre es für mich definitiv ein Grund, mit dem neuen Modell zu liebäugeln. Dann würde Hyundai aber auch die Garantie auf den Akku sicherlich anpassen (nicht auf Jahre oder km begrenzt, sondern z.B. auf transferierte kWh).

[gekfsns]

Warum wird immer noch behauptet, dass CCS bidirektional nicht kann ?
Dass zumindest Hyundai das technisch kann, ist mit den 3 Ioniq bewiesen, die in Deutschland als Pannenfahrzeug für mit leerem Akku liegen gebliebene EVs unterwegs waren (vielleicht auch noch sind). Soweit ich gehört hab, wurde diese Funktion bei diesen Fahrzeugen extra freigeschaltet, d.h. den normalen Ioniq fehlt einfach nur das entsprechende Häkchen. Würde Hyundai das wollen und gäbe es Anbieter von der entsprechenden CCS Wallbox, dann könnte man bidirektional mit allen Ioniq und vermutlich auch Kona machen. An Willen scheitert es meines Wissens auch bei Nissan mit dem angeblich dafür so toll geeignetem Chademo, oder kennt jemand eine schon laufende Lösung in Deutschland ?

https://youtu.be/TQ_ZC4Ahiwo

[auto(g)nom]

Habe nicht geschrieben, dass CCS das nicht kann, sondern, dass das CCS-Protokoll das noch nicht kann. Das ist wohl das "Häkchen" (würde hier eher noch von einem "Haken" - im übertragenen Sinne - sprechen), von dem Du sprichst. Und wenn Du Dir den Riesenkasten ansiehst, der hier zusätzlich vonnöten ist, dann weißt Du auch, dass die On-Board-Units für bidirektionales Laden noch nicht ausgelegt sind und die Kosten für entsprechende Wallboxen noch so hoch sind, dass es sich kaum lohnen dürfte.

Aber wie gesagt, ich wäre sofort dabei, wenn die Autos das könnten.

Große Hindernisse sind aber (leider) noch regulatorischer Art (EEG-Umlage, etc.) und die Garantiefrage für die Akkus (bidirektionales Laden würde die Ladezyklen - bei gleicher km-Leistung oder gleichem Fahrzeugalter, was bisher die Bezugsgrößen für die Garantie sind - erhöhen).

[Ronny89]

Ich denke auch @gekfsns das es möglich ist, man allerdings schon noch einiges vorher erledigen muss aktuell damit es geht für Pannenhilfe geht das alles, um das permanent zu nutzen müssten aber schon paar mehr Rahmen erstmal gesetzt werden

Wie gesagt was mach ich als hersteller wenn ich es erlaube und, diesen jenigen wird es geben, jemand nach 3 Jahren dann wieder kommt und sagt der Akku ist platt und ich sehe da sind 2000 Zyklen drüber gerannt... Anspruch auf Garantie hätte er stand jetzt dennoch

Man könnte ja auch sein verbrenner theoretisch als notstromer nutzen, macht halt keiner und wo setzt man eigtl dann die Grenze? Bis wie viel darf der Wagen entladen werden? Wie stellt man die Parameter ein was wichtiger ist (Strom ans Haus abgeben oder um 6 Uhr morgens voll geladen haben)
Glaub aktuell ist der use-case noch nicht wirklich da für bidirektionales laden...?!

Kann mich nochmal einer derjenigen der es nutzen möchte aufklären was genau er davon für einen Vorteil hat? Warum sollte das Auto den Hausspeicher nochmal füllen? Ach so nicht falsch verstehen ich hab die anderen Antworten gelesen... Nur frage ich mich wenn man den Akku ganz sparen möchte für das Haus macht es nicht viel Sinn da EIGTL ein Auto tagsüber nicht zuhause ist (wo pv geladen werden kann) und nachts gibt's kein pv Strom... Braucht man also nicht eh einen Akku zuhause?

[gekfsns]

Der riesige Kasten im Kofferraum ist ja nur der CCS-Lader, der aus der DC-Spannung vom Spenderfahrzeug die geregelte DC Spannung/Strom für das zu ladende Fahrzeug regelt. Bei einer Nutzung als Hausspeicher würde das dann am Ausgang die 230V AC-Spannung regeln müssen.
Der Kasten würde also im ähnlichen Format an der Wand hängen. Ich tippe drauf, dass man das dann wohl kaum unter 15t€ bekommen würde und so lange das so teuer ist, wird das wohl kaum jemand kaufen, egal ob mit CCS oder Chademo-Stecker.
Ich bin fest davon überzeugt, dass bis die Technik günstiger wird, werden die Hausspeicher so günstig werden, dass kein Mensch mehr sein Auto als Hausspeicher missbrauchen will.

[radioactiveman]

Kann mich nochmal einer derjenigen der es nutzen möchte aufklären was genau er davon für einen Vorteil hat? Warum sollte das Auto den Hausspeicher nochmal füllen? Ach so nicht falsch verstehen ich hab die anderen Antworten gelesen... Nur frage ich mich wenn man den Akku ganz sparen möchte für das Haus macht es nicht viel Sinn da EIGTL ein Auto tagsüber nicht zuhause ist (wo pv geladen werden kann) und nachts gibt's kein pv Strom... Braucht man also nicht eh einen Akku zuhause?

und wenn das (oder ein) Auto die meiste Zeit zu Hause steht? bei mir der Fall. das ändert die Sichtweise. die 10 kwH, die die Wärmepumpe nachts nimmt, würde ich gern aus dem Auto speisen. dass sich dann auflädt, wenn die Sonne auf meine PV scheint. weil es zu 90% sowieso da steht.

bevor ich mir einen teuren fest verbauten Speicher ins Haus baue, warte ich die mögliche Nutzung meiner Batterie auf Rädern ab. ja, leider kann ich da offenbar lange warten.

[elChris]

Die Kilowattstunde aus dem Autoakku kostet bei 1000Zyklen ca. 20Cent. (Akku 40kWh für 8000E).

Die Kilowattstunde aus dem LiFePo Solarakku kostet bei 6000Zyklen 13 Cent (Akku 10kWh für 10000E).

In beiden Fällen entgeht noch mal zusätzlich 8Ct Einspeisevergütung. Der Strom kostet also 28Ct bzw 21Ct. Die 21Ct bei Nutzung eines Solarakkus kann man ggf rechtfertigen. Aber wieso sollte ich den Autoakku für die Heizung ruinieren und in Summe mehr zahlen als bei einem Ökostrom Anbieter?

Mir ist nicht klar warum der Wunsch nach Mehrkosten hier im Thread so hoch ist...

[clueless]

Entscheidender Unterschied: Der EV-Akku ist „eh da“, die Kosten sind fiktiv. Den Solarakku muss ich dagegen ganz real bezahlen.

[elChris]

Wenn dein Akku nach 5 Jahren(200 Zyklen im Jahr) im Eimer ist, spätestens dann sind die Kosten sehr reell.

Dann kommt womöglich nicht nur der Akku sondern das ganze Auto auf den Schrott wegen "wirtschaftlicher Totalschaden". Das ist dann nicht nur Geldverschwendung sondern auch eine ziemliche Ressourcen Verschwendung...

Edit: Denkfehler meinerseits. Der Autoakku hat natürlich keine 200 Vollzyklen im Jahr und hält daher viel länger als 5 Jahre. Trotzdem gefällt mir das Geschäftsmodell nicht wirklich.