Tanken ist billiger als Laden

[hgerhauser]

Wir haben ein kleines Gebläse, welches am 12 Volt Anschluss hängt und die Scheibe frei hält. Ansonsten wird so gut wie nicht geheizt.

[disorganizer]

@Elektroautomieter
Bestreite ich gar nicht.
E ist zur Zeit imho nur fuer Pendeltagesauto Kurzstrecke sinnvoll nutzbar. Ausnahmen bestätigen die Regel, sind aber oft viel zu teuer.

Erst ggf mit Wasserstoff oder massiv besserer Batterietechnik wird es da auch oekologischere Varianten als Diesel fuer die Langstrecke geben.
So warte ich auch immer noch auf Minivan und Kombi ohne Oelverbrenner zum bezahlbaren Preis um dann irgendwann unseren Galaxy zu ersetzen.

Nur bei einem Vergleich 12kwh/100km anzunehmen ist genau so naiv wie 3l/100km beim Diesel

Beim E auto wuerde ich als schnitt so auf 16-20kwh/100km tippen ueber die Zeit.
Beim Diesel (da habe ich aber wenig Erfahrung) so zwischen 5-8l/100km von dem was ich so lese.

[Nepumuk]

E ist zur Zeit imho nur fuer Pendeltagesauto Kurzstrecke sinnvoll nutzbar. Ausnahmen bestätigen die Regel, sind aber oft viel zu teuer.

Erst ggf mit Wasserstoff oder massiv besserer Batterietechnik wird es da auch oekologischere Varianten als Diesel fuer die Langstrecke geben.

Dan können wir jetzt ja schon mal direkt mit dem Austausch von ca. 10-20 Mio. Verbrennern beginnen, die als "Pendeltagesauto" genutzt werden. Da gibt es doch keinen Grund mehr zu warten. Bis wir damit durch sind (und wahrscheinlich viel früher) gibt es dann auch die "massiv bessere Batterietechnik" für die Langstrecken-Diesel-Fahrer. Wasserstoff kommt dann nochmal später.

[kub0815]

Diese Pendlerautos kann man aber ohne probleme für alles andere auch einsetzen. Was ist die Motivation sich ein eAuto mit nicht so universellen einsatzmöglichkeiten ans bein zu binden. Ich sehe nur den Preis aspekt.

[hgerhauser]

Der Vergleich passt für mich und ist da realistisch. Er ist aber nicht übertragbar auf den durchschnittlichen Autofahrer.

Ein allgemeingültiger Vergleich ist viel schwieriger als bei Diesel/Benzin. Da reichen fast die Jahreskilometer, viele = Diesel günstiger, wenige = Benzin günstiger

Und selbst da gibt es Leute, die es eben doch anders machen. Meine inzwischen verstorben Großmutter hat vor über 40 Jahren einen Diesel von Mercedes gekauft. Inzwischen steht er in der Garage meiner Eltern. Während meine Oma noch gelebt hat, ist der 3000 km im Jahr bewegt worden, mehr nicht. Jetzt steht er wieder die meiste Zeit in der Garage (Oldtimerinstandhaltung ist wohl extrem teuer, wenn man das Ding auf der Straße im Winter parkt, deswegen kommt stattdessen der Neuwagen vor die Garage auf die Einfahrt), werden ähnlich viele Kilometer sein, habe aber meine Eltern da nicht nach befragt.

Car maniac (bei Youtube) hat sich tatsächlich einen E-Tron angeschafft, vielleicht kann der irgendwo billig laden, ansonsten fällt er aber eigentlich voll in die Kategorie Diesel passt (möglichst schnell möglichst weit am Stück fahren, einschließlich für mich der absolute Horror 1000 km am Stück durch die Nacht durchfahren, während die Kinder schlafen).

Ich finde es richtig, dass man beim Umstieg Härten ausgleicht. Das hat aber seine Grenzen, in der Freizeit gefahrene Raserkilometer müssen nicht unbedingt ausgeglichen werden, egal wie hoch das Einkommen des Rasers jetzt ist.

Wer viele km mit dem Diesel pendelt oder eine Ölheizung hat und wenig verdient, da kann gerne der Staat die Kosten für den Umstieg übernehmen und dafür sorgen, dass der Mieter eine eigene Ladestelle mit niedrigen Strompreisen bekommt.

Aber ewig die Dieselpreise niedrig halten passt einfach nicht zu Klimaschutz.

[hgerhauser]

E ist zur Zeit imho nur fuer Pendeltagesauto Kurzstrecke sinnvoll nutzbar.

Beim Golf in Norwegen hat Elektro einen Marktanteil von 97% oder so. Und das ist ein umgebauter Verbrenner mit relativ kleiner Batterie.

Wenn man eh nicht rasen darf und der Preis stimmt, sind ein paar Zwangspausen auf der Langstrecke offensichtlich für die übergroße Mehrheit kein großes Problem.

https://insideevs.com/news/386888/plugi ... mber-2019/

z.B. November 2019, 816 Golf verkauft, davon 803 Elektro, 13 als Verbrenner.

[disorganizer]

Naja, man muss fuer jedes land da nochmal genau nachlesen:
Norwegen: Massive Besteuerung von Verbrennern.
Ergebnis: Grossteil der Neuzulassungen Elektrisch.
Aber: Fast jede Familie hat 2 Autos: Einen Diesel fuer Langstrecke und ein elektrisches Auto fuer die taeglichen Fahrten.

Dazu kommt noch das viele Leute in Norwegen usw sehr oft von zu Hause arbeiten oder Arbeitsnah wohnen.
Teilweise wird nur 1x pro Woche zu Arbeit gependelt und dort dann gewohnt.

Also gilt meine These auch dort:
Elektrisch wird meist fuer kurzsstrecke und mittelstrecke verwendet.
Die betankten fuer langstrecke.

Der Golf seltzt sich dort trotz der Nachteile so gut ab da es ein Mittelgrosses Auto ist. Und da die Stinker extrem besteuert sind und die elekteischen fast gar nicht rechnet sich so der Kauf des E-Golf statt des normalen.
Also ganz klar ueber den Kaufgeldbeutel geregelt.

Fakt ist fuer mich:
Ich werde nicht 1000km in Urlaub fahren und dabei alle 250km laden.
Da fahre ich lieber die 1000km und tanke nur 1 mal oder 2mal.

Vermutlich bin ich einfach nicht idealistisch genug

[hgerhauser]

https://www.carscoops.com/2020/10/vw-th ... n-as-2021/

Volkswagen’s local importer believes that fully electric models will make up 90% of the brand’s sales in Norway next year, and a full 100% by the year 2023, thereby phasing out all ICE-powered models.

Norwegen hat extreme Tempolimits, ähnlich wie jetzt in den Niederlanden, also meist 80 auf der Landstraße und 100 auf der Autobahn.

Der E-Tron ist das meistverkaufte Auto dieses Jahr in Norwegen.

https://insideevs.com/news/446821/vw-id ... mber-2020/

Marktanteil 2020 bis einschließlich September 8,1%.

Es gibt noch viele Bestandsdiesel, aber bei 5% Marktanteil für Diesel im September 2020 wird sich das aller Voraussicht nach ändern.

[Ambi Valent]

OT: Tja, ich wollte nächstes Jahr auch von Öl auf WP umsteigen.
Meine PV läuft 2026 aus. Da muss ich noch überlegen, ob ich auf Strom setze.

Ich hoffe ja, dass gegen das EEG geklagt wird und der Eigenverbrauch erlaubt wird, ohne den Strom billig verkaufen zu müssen und wieder teuer einzukaufen. Da muss ich mich erst genau in das EEG einlesen, bevor ich so einen Schritt wage.

Da würde ich erst mal genau hinsehen, was deine PV bringt, wenn du Heizleistung benötigst. Normalerweise ist das in den Monaten November-Februar extrem wenig, genau da wo du richtig viel brauchst. Da wird deine PV noch nicht mal den sonstigen Strombedarf decken können.

Das spielt keine Rolle. Eine WP ist bei den Verbrauchskosten auch mit eingekauftem Strom konkurenzfähig im Vergleich zu einer Gasheizung.

Jedenfalls im gut gedämmten Neubau mit Fußbodenheizung. Was seit 20 Jahren Standard sein sollte und nur Verwirrte anders machen.

[kub0815]

Da must du aber eine super Anlage haben das das stimmt bei mir im Passivhaus wäre eine Gasheizung viel billiger gewesen. Bei einer Jaz von 4 ist grob die Preisparität erreicht.