Das stimmt schon.ArtemN hat geschrieben: ↑ Naja, das sind keine großen Unterschiede. Wenn man hin und zurück bei hügeliger Strecke fährt, fährt man zwar öfters bergauf dafür aber auch öfters bergrunter. Bei ebener Strecke fährt man nicht so oft berghoch dafür dann aber auch genauso nicht so oft bergrunter. Somit relativiert sich der Verbrauch. Hauptsache es gibt insgesamt keinen Höhenmeter Unterschied.
Es geht aber eben um noch mehr.
Wenn du bergauf fährst brauchst du etwas mehr Energie als du bergab wieder zurück bekommst. Zum einen wird der Antrieb eher ineffizienter wenn er höher beansprucht wird, ein Grund warum Eco-Modi in der Regel die maximale Beschleunigung einschränken.
Zum Anderen, wenn du dann bergab fährst bekommst du nur einen Teil der Energie zurück, aber nicht 100%. Selbst wenn du nicht rekuperierst sondern die gesamte Potentialenergie direkt in Geschwindigkeit ummünzen kannst (sprich du musst noch etwas Energie dazuschießen, es findet also keine Rekuperation statt) dann gleicht das weniger an benötigter Energie nicht 100% die Energie aus die du bergauf gebraucht hast. Die Ineffizenz des Antriebs bei Bergauffahrt wird also nicht durch die höhere Effizienz ausgeglichen die der Antrieb bei weniger Beanspruchung während der Bergabfahrt hat.
Musst du rekuperieren um z.B. eine Höchstgeschwindigkeit nicht zu überschreiten, wird es noch ineffizienter im Vergleich zur Ebenenfahrt. Lässt du dich dagegen einfach schneller rollen steigt dein Luftwiderstand und du verlierst auch hier wieder mehr als bei einer Ebenenfahrt. Wir reden hier sicher nicht von extrem hohen Unterschieden, aber bestimmt spürbar.
100m bergauf + 100m bergab != 0m bergauf + 0m bergab
Bleiben Höhenmeter als Potentialenergie unberücksichtigt (sprich Zielort liegt höher oder niedriger als der Startort) macht das in der Regel wesentlich mehr aus als die Effekte von denen ich spreche, da gebe ich dir völlig Recht. Umso länger die Strecke umso weniger macht es aus wenn Ziel und Start in der Höhe nicht gleich liegen.
Aber nachdem man das wie du sagst berücksichtigt hat und die Höhenmeter rausgerechnet sind bleibt immernoch ein Unterschied, selbst wenn man genauso oft runter wie rauf fährt. Umso schlimmer umso steiler die Geschichte war.
Bei der Fahrt von Chris mit dem ID.3 gehts grob 170m rauf, 170m runter, dann langgezogen 130m rauf, 130m runter und nochmal die 170m rauf und 170m runter. Bei der 130 km/h Fahrt auf ca. 280 km. Zusammen 470m rauf, 470m runter.
Bei der Teststrecke von Michael geht es 500m rauf und 500m runter, auf ca. 60km! Hochgerechnet auf die Länge der Strecke von Chris wären das 2333m rauf und 2333m runter. Fast das Fünffache.
Hier dann mal der Versuch sein Höhenprofil so oft zu wiederholen als ob man es 300km lang fahren würde, immer wieder die 60km. So hat man einen Vergleich zur Strecke von Chris.