VW macht bei jedem E-Auto bis zu 5000 Euro Minus

Re: VW macht bei jedem E-Auto bis zu 5000 Euro Minus

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dr-no hat geschrieben:
mweisEl hat geschrieben: Wahnsinn, dr-no. NTV als "Quelle mit Vollzitat. Warum zitierst du nicht auch noch den Focus oder andere vollverblödenden Mineralöllobyinstitutionen?
Ich fand den Beitrag interessant und wollte ihn deshalb teilen. Niemand zwingt dich diesen/meinen Beitrag zu lesen oder herablassend zu kommentieren.


Du machst es mitunter genau so, mit deinen (Voll)zitaten der RNZ - aber bei dir ist es bestimmt etwas gaaanz anderes ;-)
Oh Mann, nur weil n-tv die alte „5.000€ Verlust“-Sau wieder ausgräbt, muss man sie nicht wieder auf’s Neue durch das Dorf treiben ... das hatten wir schon zu Genüge in allen möglichen anderen Threads durchgekaut. :danke: .......... :ironie:
Ich recherchiere & schreibe über E-Autos, insbesondere VW e-up! :D
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Re: VW macht bei jedem E-Auto bis zu 5000 Euro Minus

Ecano
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Ich denke nicht, dass VW inkompetent ist, ganz im Gegenteil. Aber das Gejammer oder vielleicht eher das Buhlen um Subventionen nervt. Ich weiß nicht, vor welchen "Managern" Diess diese Aussage gemacht hat. Aber als CEO kann ich kein Produkt verantworten, das immer "Minus macht". Wenn das so ist, mache ich etwas falsch und und verschwinde irgendwann vom Markt. Ich vermute, diese Aussage wurde so wie zitiert aus dem Zusammenhang gerissen oder es stand eine andere Absicht dahinter.

Die Marktstrategie, wie VW den Wandel aufzieht, ist schon gut gemacht:
-Entwicklung von Prototypen und Konzeptfahrzeugen (es gab schon einige E-Golfs). Damals noch kein Druck durch die EU-Politik bzgl. CO2. D.h. VW war technisch immer am Ball.
-Einführung des E-Golfs und des E-Up. Relativ günstiger Umbau einer vorhandenen Plattform auf Elektro. Kleine Stückzahlen mit hohen Preisen zur Erprobung im Feld als auch die Erprobung des Kunden (Early Adaptors) Nimmt der technikaffine Kunde das Produkt an? Bewährt sich die Technik in einem realen Produkt über die Lebenszeit.
-Lange Entwicklung und Erprobung der skalierbaren echten Elektro-Plattform, aufbauend auf der erprobten Technik der Vorgänger E-Golf/E-Up. (ok, die Software Architektur ist neu, da hat es ja auch geknallt :-) )
-Umbau der Produktion auf effiziente Fertigung der neuen Plattform mit großen Stückzahlen.
-Laut Aussage von VW soll ja mit der neuen Plattform sofort Geld verdient werden. (ach, hier wurden die Entwicklungs- und Umbaukosten anscheinend anders umgelegt als beim E-Up/E-Golf) Ich vermute mal, die Kosten der Entwicklung- und Umstellung der Fertigungsstraßen werden relativ schnell eingefahren sein.
-Auch der Zeitpunkt passt. Nicht zu früh und nicht zu spät. Die Elektromobilität läuft an. Die Infrastruktur ist schon weit fortgeschritten. Die Technik wird auch langsam dem Petrolhead bekannt gemacht. VW wird die geplanten Stückzahlen spielend an den Mann/die Frau bringen.

Nach meiner Meinung alles richtig gemacht.
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Re: VW macht bei jedem E-Auto bis zu 5000 Euro Minus

M20B25-User
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Ecano hat geschrieben: Ich habe mal einen Bericht über einen chinesischen Solarmodulhersteller gesehen. Riesige Fabrikhallen, im Interview sage der Manager: Wenn man günstige Produkte haben will, muss man große Stückzahlen herstellen. Die Chinesen habe das begriffen. VW anscheinend nicht. Wie gesagt: Inkompetent.
VW ... geringe Stückzahlen? Sorry, aber da überschätzt du deine Kompetenz. VW weiß genau, wie Skaleneffekte funktionieren. Das ist deren Kernkompetenz. Stichwort: "Modularer Baukasten". Das einzige, was dt. Hersteller (und auch damals VW mit Winterkorn an der Spitze) unterschätzt haben, ist das Potential und die Nachfrage nach BEVs einige Jahre später. Hinweis: Diess hat e-Up und e-Golf und deren Kostenstruktur nicht zu verantworten. Das war sein Vorgänger.
Man hatte bei den Modellen e-Golf und e-Up natürlich viel geringere Planzahlen. Die Autos sollten Compliance-Cars werden. Deshalb waren/sind die so teuer! Lieferverträge sind nunmal wie sie sind (kostenmäßig und volumenmäßig). Da kann nur bedingt nachjustiert werden. Natürlich hat VW auch bei den Lieferanten nachverhandelt, aber soooo einfach ist das nicht, ohne die Lieferanten an den Rand des Ruins zu bringen. Was glaubst du, warum Sommer VW verlassen hat? Der Mann hat wenigstens Skrupel und Anstand!
Man hatte Anfangs (vor knapp 10 Jahren) den Braten einfach noch nicht gerochen was BEVs betrifft. Heute zahlt man dafür eben den Preis.

Zur ID-Familie und den umzulegenden F&E Kosten etc.: Hier kalkuliert VW mit gaaaaanz anderen Stückzahlen!
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Re: VW macht bei jedem E-Auto bis zu 5000 Euro Minus

Ecano
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Ließ mal meinen vorigen Beitrag, ich denke wir sind konform.
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Re: VW macht bei jedem E-Auto bis zu 5000 Euro Minus

150kW
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Man sollte auch nicht vergessen wie politisch das Thema BEV ist. Wie hätte sich zum Beispiel der Verkauf vom e-Golf (bzw allen BEVs) entwickelt wenn Norwegen die Förderung gestrichen hätte? Damit muss man ja auch rechnen.

Re: VW macht bei jedem E-Auto bis zu 5000 Euro Minus

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Und das sich im Moment selbst die ZOE verkauft wir geschnitten Brot, Obwohl viele hier ihr ein miserables Preis / Leistung Verhältnis nachgesagt haben und glaubten die wird sich nicht mehr verkaufen lassen, wenn E-UP, Opel und Peugeot erst mal Lieferbar sind, ist doch dem Zeitgeist kurz vor Corona, Greta und den Grünen geschuldet, die plötzlich auch wieder etwas mehr auf der Ökoschiene fahren statt mit Diesel SUVs.
Trotzdem ist es noch immer eine Minderheit die BEV kauft und fährt und eine noch viel kleinere Minderheit, die das ohne Rückgriff Möglichkeit auf einen Verbrenner macht.
In den letzten Jahren musste ein VW oder Mercedes Manager jedenfalls eine Verdammt gute Glaskugel haben, um Vorhersagen zu Absatzmöglichkeiten und Politischen Forderungen treffen zu können, die nicht völlig daneben lagen.

MfG
Michael
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E-Auto Verluste bei VW

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Gruß
Andre
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Re: E-Auto Verluste bei VW

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Nicht schon wieder ... :roll: :roll: :roll:
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Re: E-Auto Verluste bei VW

utakurt
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Dazu passt auch dieser Thread hier: viewtopic.php?f=97&t=57921&p=1284567&hi ... t#p1284567 und ich kann nur nochmals betonen:

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" - oder andersrum: "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit"

Ich darf auf eine 6 Jahre alte [DOKU] vom ZDF verweisen: Zoom- vom 08.10.2014 Fährt Auto Deutschland vor die Wand

Hier zum Nachschauen: https://www.youtube.com/watch?v=buV5Sb_z9KE

und schon mehrmals hier im Forum erwähnt worden: viewtopic.php?f=43&t=11163&p=212818#p212818

Re: VW macht bei jedem E-Auto bis zu 5000 Euro Minus

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Die fehlende oder negative Marge wird beim e-Golf und e-Up nur zum kleineren Teil an den Stückzahlen oder Lieferverträgen liegen.....es ist einfach konzeptionell bedingt. VW hat doch selbst gesagt, dass der ID.3 40% günstiger zu produzieren ist durch MEB. Wenn die einmal auf dem Markt sind und der Preiswettbewerb erst richtig losgeht, werden wir uns vermutlich wundern, wie günstig e-Autos sein können. Dann springen die Hersteller über die Klinge, die eben kein kostenoptimiertes, rein elektrisch ausgerichtetes Konzept haben.
Golf GTE 2018 - 2020 / Hyundai Kona 2020 - 2023 / Tesla M3 SR+ US seit 3.2020 / PV 10 kWp SMA WR mit BYD HVS 10.2
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