Moin
wir durften am Wochenende ganz ähnliche Erfahrungen wegen der nicht vorhandenen Redundanz der non-Tesla- und non-Ionity-Infrastruktur sammeln:
Üblicherweise lade ich an einer öffentlichen Ladesäule in der Nähe unserer Wohnung. An diesem Wochenende hatten wir uns allerdings ein paar Sachen vorgenommen, bei denen wir den Akku unseres i3 ein paarmal leer fahren würden und deshalb auch mal auf die DC-Infrastruktur in unserer Gegend angewiesen sein würden. Das fing am Sonntag mit dem Autokino-Besuch in Hilden an. Hierfür konnten wir den Wagen noch wie gewohnt laden und die gut 50 Kilometer hin und zurück konnten bequem mit dieser Ladung abgespult werden. Die Herausforderung war allerdings der gestrige Pfingstmontag. Wir wollten gemeinsam mit einem befreundeten Pärchen nach Altenahr zum Wandern. Das ist etwa 120 Kilometer entfernt und die Restladung im Akku (45%) daher nicht ausreichend. Wir hatten uns daher vorgenommen, am Abend nach dem Kinobesuch noch die
Raststätte Cloerbruch anzufahren, um am dortigen Innogy-Lader schnell auf etwa 90% zu laden.
Pustekuchen: Ladesäule offensichtlich defekt, hätte ich vorher hier ins Verzeichnis gesehen, hätte ich mir den Zwischenstopp sparen können. So konnte ich aber zumindest verifizieren, dass der Defekt noch aktuell ist. Also zum nächsten Schnelllader (bei uns in der Gegend gibt es im Umkreis von etwa 20 Kilometern genau drei öffentliche plus zwei bei Kaufland und Lidl, die allerdings nachts gegen 23:30h sicher geschlossen sind...)
Die Wahl fiel auf den
Schnelllader an der NEW-Zentrale in Mönchengladbach. Leider ließ sich hier ebenfalls keine Ladung per CCS starten; die Kommunikation zwischen Säule und Fahrzeug kam irgendwie nicht zustande. Fünf Minuten probiert und wegen der fortgeschrittenen Stunde zum letzten verfügbaren
Lader beim Premio Reifenservice in einer anderen Ecke von Mönchengladbach:
Hier endlich konnten wir eine Schnellladung durchführen. Wenn auch der Standort der Säule mitten in einem leeren Industriegebiet nachts um 0:10h wenig einladend ist. Eine Zwischenladung auf dem Hinweg wollte ich vermeiden, da zum einen unsere Freunde (nebst Sohn) im Verbrenner mitfuhren und ich die einfache Strecke von 118 Kilometern nun wirklich nicht noch mit einem Ladestopp verlängern wollte, zumal am Ziel eine
Ladesäule auf uns "warten" würde.
Falls das auch nicht geklappt hätte, wäre ich vermutlich zum Ladesäulenblockierer geworden und hätte unseren Wagen an meiner Stammladesäule übernachten lassen, um zum geplanten Abfahrzeitpunkt gegen 8:30h einen zumindest für den Hinweg vollen Akku zu haben.
In Altenahr konnten wir dann wie geplant an einer Innogy-11kW-Säule wieder problemlos "voll machen", damit ich für die Rückfahrt und auch für die heutige Fahrt ins Büro genügend Ladung habe. Auf das nächtliche Schnellladefiasko hätte ich aber gerne verzichtet