Ochs vorm Berg: Hohe Jahresfahrleistung (CCS?), Garagen ein Stück von Haus entfernt, netzdienliches Laden, noch kein BEV

Re: Ochs vorm Berg: Hohe Jahresfahrleistung (CCS?), Garagen ein Stück von Haus entfernt, netzdienliches Laden, noch kein

notting
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Fritzchen-66 hat geschrieben:
notting hat geschrieben:
Fritzchen-66 hat geschrieben: Die Entscheidung ob AC oder CCS ändert nichts an der Verkabelung.
Schon klar. Aber kannst du was zu den Verlängerungsleitungen was sagen?
Verlängerungen sind weder für CCS noch für Typ2 zulässig
Bei Typ2 gibt's aber immerhin Kabel in versch. Längen mit beidseitigem Stecker, die man zusammen mit Wallboxen verwenden kann, die eine entspr. Buchse, also kein festes Kabel haben?
Also ich werde in so einem Fall wohl was mobiles nehmen und CEE-seitig verlängern bzw. längere Kabel nehmen müssen.
Fast jeder Hersteller bietet inzwischen ein Lastmanagement für seine eigenen Ladesäulen. Ob es genutzt wird, ist meist eine Kostenfrage, da die Leistung eingekauft werden muß.
Dachte zumindest die Keba-Lösung funktioniert auch ohne Internet?
Jede der Lösungen benötigen ein (lokales) Netzwerk. Aber in der Qualität der der Regelung unterscheiden sich die Hersteller.
Ok, dann muss ich mal in der Richtung suchen. Hast du zufällig ohne großen Aufwand für dich ein paar Links zur Hand?
Aktuell bezieht sich das Lastmanagement nur auf den Hausanschluß. Bald wird aber das Stromnetz mit betrachtet werden müssen.
Und genau da fehlen mir aktuell Infos...
Das hängt mit meinem Studium zusammen. Es ist eine Prognose von mir.
Wenn Du jetzt 22kW realisieren kannst, mach es und laß Dich nicht beirren. Die jetzt beantragte Leistung kann später viel wert sein.
Danke!

notting
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Re: Ochs vorm Berg: Hohe Jahresfahrleistung (CCS?), Garagen ein Stück von Haus entfernt, netzdienliches Laden, noch kein

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notting hat geschrieben: - Öfters ca. 170km ohne (z. B. Stau-)Umwege (fahre aber auch immer wieder nicht Stau-bedingte Umwege weil ich noch was erledigen muss) mit viel Autobahn
- Kann auf Arbeit und bei allen regelm. angefahrenen Einkaufsmöglichkeiten nicht laden.
- Gerade wenn ich spät heimkomme habe ich keinen Nerv noch eine Ladesäule anzufahren. Das Auto ist dann vllt. 7h in der Garage. Und Innenraum vorheizen ist ja auch nötig um die versprochenen Reichweiten zu bekommen. Bisher habe ich Verbrenner-Reichweite für 3-4 Tage und kann's daher einfach vorher tanken wenn ich mehr Zeit für sowas habe.
- Mitbenutzer meines Auto werden vermutl. vergessen den Stecker reinzustecken.
- Werde vermutl. keine Leichtlaufreifen haben wollen.
- Ich will nicht bis in den Bereich fahren wo die Motorleistung wg. Akkuladestand reduziert wird.
- Außerdem habe ich keinen Bock darauf wenn mal wieder in der Nacht Stromausfall war am nächsten Morgen blöd dazustehen.
- Ladesäulen mit >=50kW sind hier zieml. teuer pro kWh und recht weit weg. Bzw. auf div. wichtigen Ausweichrouten gibt's schlicht garkeine.
Wirkliche Gründe für CCS zuhause sehe ich nicht. 7 Stunden mal 11 kW minus Ladeverluste ergeben 70 kWh; also genug für mehr als 300 km Autobahn. Wenn Du also nicht am Tag vor der kurzen Nacht und am Tag danach jeweils mehr als 300 km fährst, reicht das ohne Nachladen aus.

Wenn Stromausfall war, oder ein Mitnutzer vergessen hat, einzustecken, bringen Dir 20 kW CCS auch nichts, wenn das Auto fast leer ist und Du los musst und 170 km fahren musst. Dann fährt man lieber am Anfang der Fahrt zum nächsten DC-Lader mit 50 kW oder mehr.

Wichtiger ist es bei 170 km pro Tag einen großen Akku zu haben; dann hast Du auch nach 170 km und wenn Du nur bis 80% lädst noch einen guten Puffer.
Daher investiere statt 20.000 Euro für CCS lieber in einen größeren Akku.

Eine 22-kW-AC-Ladestation würde ich bei Deinen Bedenken aber auf jeden Fall versuchen, zu installieren. Wenn es genehmigt wird, kostet es nicht viel mehr als 11 kW. Wenn Du dann feststellst, dass Du unbedingt CCS benötigst, kannst Du das immer noch nachrüsten.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: Ochs vorm Berg: Hohe Jahresfahrleistung (CCS?), Garagen ein Stück von Haus entfernt, netzdienliches Laden, noch kein

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notting hat geschrieben: Ok, dann muss ich mal in der Richtung suchen. Hast du zufällig ohne großen Aufwand für dich ein paar Links zur Hand?
Schau mal bei OpenWB rein. Das ist von ein paar Leuten hier im Forum entwickelt worden, kann bis zu 3 Ladepunkte bedienen so daß der Hausanschluß nicht überlastet wird und könnte sogar (falls vorhanden) den Strom einer Solaranlage berücksichtigen. Mittlerweile gibt's das auch fertig und Ladeleistung ist alles möglich zwischen 2,6 bis 22 kW. Dort im Forum werden vielleicht auch ein paar Deiner Fragen, die im Verlauf Deiner weiteren Planungen sicher auftreten, schon beantwortet: www.openwb.de

Grüazi MaXx

P.S. Egal was in die Garagen an Ladestationsleistung kommt - leg die Leitungen auf 22 kW aus. Weniger Strom geht auf jeder Leitung ;-)

Re: Ochs vorm Berg: Hohe Jahresfahrleistung (CCS?), Garagen ein Stück von Haus entfernt, netzdienliches Laden, noch kein

Kombjuder
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Erst mal mit dem Vermieter klären, wie er sich die Stromversorgung vorstellt.

Lösung 1: jeweils eine 5x 6 oder 5x10 mm² Leitung von den Zählerschränken zu den einzelnen Garagen
Lösung 2: Eigener Stromanschluss für die Garagen mit Unterzähler zur Abrechnung per Mietpartei
Lösung 3: Eigener Stromanschluss mit einer grossen Ladestation mit Lastmanagement die die einzelnen Garagen versorgt.

Bei Lösung 1 die Kabel jeweils in alle Garagen legen und nur die benötigten anschliessen. Das teuere ist der Kabelgraben, nicht das Kabel.
Bei den Lösungen 2 und 3 jeweils die Versorgungskabel in alle Garagen legen und nur die anschliessen, die benötigt werden.

Dann die Kosten für die 3 Varianten klären. Variante 2 kann je nach EVU und Örtlichkeit sehr teuer werden.
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Re: Ochs vorm Berg: Hohe Jahresfahrleistung (CCS?), Garagen ein Stück von Haus entfernt, netzdienliches Laden, noch kein

notting
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Kombjuder hat geschrieben: Erst mal mit dem Vermieter klären, wie er sich die Stromversorgung vorstellt.

Lösung 1: jeweils eine 5x 6 oder 5x10 mm² Leitung von den Zählerschränken zu den einzelnen Garagen
Lösung 2: Eigener Stromanschluss für die Garagen mit Unterzähler zur Abrechnung per Mietpartei
Lösung 3: Eigener Stromanschluss mit einer grossen Ladestation mit Lastmanagement die die einzelnen Garagen versorgt.

Bei Lösung 1 die Kabel jeweils in alle Garagen legen und nur die benötigten anschliessen. Das teuere ist der Kabelgraben, nicht das Kabel.
Bei den Lösungen 2 und 3 jeweils die Versorgungskabel in alle Garagen legen und nur die anschliessen, die benötigt werden.

Dann die Kosten für die 3 Varianten klären. Variante 2 kann je nach EVU und Örtlichkeit sehr teuer werden.
Danke. Aber den letzten Satz verstehe ich nicht. Hätte gedacht, dass einerseits das Lastmanagement und auch der Abrechnungsdienstleister (wo man ggf. noch einen Messwandler braucht weil die Leistung sich nicht auf mehrere Stromzähler verteilt) teurer ist als wenn man es mit getrennten Zählern und ggf. auch ohne Lastmanagement macht. Wieso ist das deiner Meinung nach so?

notting

Re: Ochs vorm Berg: Hohe Jahresfahrleistung (CCS?), Garagen ein Stück von Haus entfernt, netzdienliches Laden, noch kein

Kombjuder
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Weil du für die Variante 2 einen richtig dicken Stromanschluss vom EVU brauchst x Garagen x 22 kW = ziemlich viele kW. Dafür verlangt das EVU unter Umständen einen saftigen Baukostenzuschiuss.
Für jede Garage einen eigenen EVU-Anschluss ist auch nicht billiger.
Bei Variante 3 können die Kosten optimiert werden, weil ein deutlich kleinerer EVU-Anschluss ausreicht.
Wobei auch die Variante 1 mit dem Elektriker und EVU abgesprochen werden muss. Hier lautet die Frage: Reicht der Hausanschluss aus und wie weit kann er ggf. erhöht werden.

Für diese Planungen braucht es einen qualifizierten Elektriker, der sich mit dem Thema wirklich auskennt.
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Re: Ochs vorm Berg: Hohe Jahresfahrleistung (CCS?), Garagen ein Stück von Haus entfernt, netzdienliches Laden, noch kein

AndiH
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Lass dich nicht verwirren durch die vielen Optionen. Wie andere schon geschrieben haben sind die Eckdaten schlicht folgende:
- E-Auto mit >40kWh nutzbarer Akku Kapazität nehmen um im Normalfall ohne laden durch den Tag zu kommen. Für die Ausnahmen CCS unterwegs am HPC, dort auf taugliche Akkukühlung achten.
- 11kW Ladeleistung zuhause reichen dicke um in den 7 Stunden Standzeit >70kWh zu laden, 22kW wird also nicht benötigt sondern macht das ganze teuer und kompliziert.
- Entscheiden ist das Kupfer/Alu (Querschnitt) welches in der Straße liegt bzw. zum Hause führt, das begrenzt die mögliche Anschlussleistung des gesamten Grundstücks. Nur falls das zu knapp wird über Lastmanagement nachdenken, netzdienlich ist übrigens alles mit geringer Leistung über längeren Zeitraum.
- CCS zuhause ist nur in sehr seltenen Fällen sinnvoll z.b. wenn sehr viel kurze Strecken über den Tag verteilt von zuhause aus gefahren werden und sich diese Strecken auf > Akkureichweite summieren.
In deinem Fall wäre wahrscheinlich die beste Option einen zusätzlichen Zählerplatz am HAK einrichten und die Leitung zu den Garagen führen, dort eine Unterverteilung mit der Möglichkeit Unterzähler zu setzen für die einzelnen Garagen. Alternative wäre für jeden Garageneigentümer mindestens 5x2,5qmm vom jeweiligen Zähler abzugreifen und zu den Garagen führen und dann den jeweiligen Eigentümer überlassen ob der eigene Anschluss ausgebaut werden muss oder nicht.
Seit 02/2016 über 6.000 Liter Diesel NICHT verbrannt
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Re: Ochs vorm Berg: Hohe Jahresfahrleistung (CCS?), Garagen ein Stück von Haus entfernt, netzdienliches Laden, noch kein

notting
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Kombjuder hat geschrieben: Weil du für die Variante 2 einen richtig dicken Stromanschluss vom EVU brauchst x Garagen x 22 kW = ziemlich viele kW. Dafür verlangt das EVU unter Umständen einen saftigen Baukostenzuschiuss.
Für jede Garage einen eigenen EVU-Anschluss ist auch nicht billiger.
Bei Variante 3 können die Kosten optimiert werden, weil ein deutlich kleinerer EVU-Anschluss ausreicht.
Wobei auch die Variante 1 mit dem Elektriker und EVU abgesprochen werden muss. Hier lautet die Frage: Reicht der Hausanschluss aus und wie weit kann er ggf. erhöht werden.

Für diese Planungen braucht es einen qualifizierten Elektriker, der sich mit dem Thema wirklich auskennt.
Achso. Da ich vermutl. den Hauptteil der Kosten übernehmen muss, will ich auf jeden Fall 22kW die mir nie weggenommen werden. Das mit dem BKZ ist mir bekannt. Sollen dann ggf. diejenigen den BKZ-Aufpreis zahlen, die später dazukommen.

Danke auch an AndiH.

notting

Re: Ochs vorm Berg: Hohe Jahresfahrleistung (CCS?), Garagen ein Stück von Haus entfernt, netzdienliches Laden, noch kein

MarkusSi
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Hallo,

die Kosten explodieren in dem Moment, wo mehr als 22kW oder Eichrechtskonforme Abrechnung gefordert werden.
Ein eigener Stromanschluss für die Garagen treibt treibt die laufenden Kosten in die Höhe. (Zähler Grundgebühr)
Die für dich sinnvollste/Kostengünstige Lösung wird sein, eine Leitung die 22kW kann von deinem Zähler abzugreifen. Sofern der Zähler/Hausanschluss das her gibt. Ein einzelner Anschluss ist bei einer halbwegs aktuellen Elektroanlage im Normalfall kein Problem.
Wenn Erdarbeiten erforderlich sind, ausreichend dickes Leerrohr verlegen oder für die anderen Parteien auch ein Kabel (zu deren Zähler) vorsehen. Über Lastmanagement kann man sich dann später Gedanken machen - wenn weitere Anschlüsse gefordert werden.

Gruß Markus

Re: Ochs vorm Berg: Hohe Jahresfahrleistung (CCS?), Garagen ein Stück von Haus entfernt, netzdienliches Laden, noch kein

notting
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MarkusSi hat geschrieben: Über Lastmanagement kann man sich dann später Gedanken machen - wenn weitere Anschlüsse gefordert werden.
Danke. Aber ich habe gedacht, dass ich gleich eine Wallbox oder mobile Lösung nehme, die man nicht ersetzen muss, wenn das Lastmanagement ein Thema wird.

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