Zahlenspiel, ok, aber leider ohne großem Erfolg...
Wir reden also von 400km? Rechnen wir doch ein wenig herum. Was Wissen wir? Unsere momentane Beterie ist von LG Chem. Gut. Unsere Batterie hat eine Kathode aus "current lithium manganese oxide (LMO)" mit einer Energiedichte von 410Wh/kg.
Was genau könnte nun eine Verdoppelung der Energiedichte bringen, um auf 400km zu kommen? Oder ist wider ein Rechentrick dabei. Schauen wir uns um nach weiteren Informationen, bevor wir die Rechnung starten. Da wäre einmal die Kooperation mit Südchemie, die basteln an der Serienreife von LFP, also Lithiumeisenphosphat, und später die Lithiummanganeisenphosphat (LFMP) als Kathode. Zuerst einmal der Bericht dazu:
http://www.chemie.de/news/135632/sued-c ... m-lfp.html
Und damit das ganze eine Rchnung wird, hier die Zahlen dazu:
DSC_0164.JPG
Ein weiterer Bericht spricht von einer "lithium nickel manganese cobalt oxide (NMC) ":
http://www.reuters.com/article/us-renau ... CA20140915
So, so viel zu den nackten Zahlen, wenn nicht irgendwo auf der Welt gerade in einer Schublade mehr als diese Kathoden entwickelt wurden, bleibt es dabei. Nehmen wir einmal an die der Umfang der Batterie bleibt gleich, also Volumen, Gewicht. Dann können wir die Energiedichten der LMO mit 26kWh rechnen, wo kommen wir dann mit den anderen Kathoden hin?
LMO .... 26 kWh
LFP ... 34,5 kWh
LFMP ...37,4 kWh
NMC ... 38,4 kWh
Schade das ich keine Berichte finde, dass von LG Chem an einer NCA Kathode entwickelt wird, da wären gleich 47kWh möglich.
Und so bleibt uns nur die Frage, wenn der jetzige Leaf die LFP Zelle bekommt, davon 30kWh frei gegeben sind, müsste man an Hand der niedrigen Zellspannung diesen Typen leicht erkennen.
Und dann? Was genau wird der große Sprung auf 400km sein? Renault rechnet beim R240er mit genau 10kWh/100km laut NEFZ. An der Schraube wird hoffentlich nicht gedreht, der Wert ist jetzt schon unrealistisch. Wie also auf 400km kommen, ohne die Batterie größer oder/und schwerer zu machen? Selbst wenn die LFMP wie im ersten Bericht beschrieben kommen könnte werden doch nur maximal 35kWh frei gegeben, das ergibt bei mir 350km laut NEFZ, als sicher nicht die Verdoppelung der Realreichweite....
Vielleicht ein anderes Anoden Material? Ich kenne dazu leider keine Berichte, die verschiedenen Carbonate sind hier alles was die Technik bis jetzt raus gebracht hat (Kristallin, fest, amorph...), ein Trick wäre noch Silizium in der Anode, da könnte man die Ah vervierfachen (also den inaktiven Speicher der Lithium Ionen wenn diese durch Ladung aus dem Metalloxid gezogen wurden und sich irgendwo aufhalten müssen) , dadurch Platz für eine größere Kathode bringen und so die gesamt Kapazität aber auch das Gewicht erhöhen.
Oder das Dielektrikum dünner gestalten und dann mehr Anode und Kathode?
Oder doch ein größere Batterie? oder wieder nur ein Rechentrick?
Es bleibt spannend.
Nachtrag:
Elon sprich von der NCA Kathode (nickel cobalt aluminum):
http://ecomento.com/2015/12/16/elon-mus ... ns-at-agu/