@Mola:
Die Vereisung der Verdampfer ist kein großes Problem, das Abtauen geht flott und hat man seit Jahren schon gut im Griff.
Ein Rex hätte (zumindest wenn er läuft) zeitweise die hohe Kühlwassertemperatur des Verbrennungsmotors mit der auch 70 Grad am Wärmetauscher machbar wären, womit wir aber wieder weit weg vom effizienten Heizen sind. Es braucht keine hohen Temperaturen in der Zuluft. Keine Wärmepumpe hat hohe Temperaturen in der Zuluft, es reicht entsprechender Luftdurchsatz am Wärmetauscher für den Innenraum und der ist bei dem kleinen Volumen eines Auto-Innenraumes locker machbar.
Mola hat geschrieben: ↑
bm3 hat geschrieben: ↑
Gängige Luft-Wasser-Wärmepumpen sowie auch Klimaanlagen für die Gebäudebeheizung schaffen locker auch noch bei -10 Grad Außentemperatur Arbeitszahlen größer als 2, wieso sollte jetzt die WP im i3 soviel schlechter arbeiten ? ...
Ja diese Geschichten gibt es oft. Ebensoviele male haben sich Altbau-Eigenheimbesitzer gewundert nachdem der alte dreckige Ölkessel gegen die tolle Luftpumpe getauscht wurde:
Wieso kostet das laufend so viel wie eine Stromdirektheizung?
Und das bei den Investionskosten einer WP?
Und wieso verdammt ist die Bude immer noch nicht warm obwohl diese Luftpumpe so eine tolle Arbeitszahl hat???
Wie beim besagten Altbau mit Miniheizkörpern, die gerne mit 60-70 Grad Vorlauf befeuert werden (kein Problem für den alten dreckigen Ölkessel), hat ein E-Fahrzeug leider eine echt miese Wärmesenke. Luft ist der denkbar schlechteste Wärmeträger und muss wenn es kalt wird eben recht heiß rausgeblasen werden. Also großer Temperaturhub - schlecht für die Effizenz der Wärmepumpe, Sie muss die Wärme höher pumpen.
Da mögen die -10 neben der ständigen Vereisung des Wärmetauschers noch gar nicht so schlimm sein. Die 70 Grad in der Zuluft killen den letzten Rest Effizienz und die Wärmepumpe läuft fast auf der schlechtesten Arbeitszahl: 1 = Stromdirektheizung.
Deswegen habe ich die WP nicht bestellt. Sie hilft auch nur in der Übergangszeit, nicht wenn es wirklich kalt wird -also dann wenn man diese bräuchte. Dafür ist das Ding m. E. zu teuer.
Was du hier beschreibst sind doch eindeutig falsche Auslegungen von WP für den Altbau.Mal davon abgesehen gibt es bereits Wp speziell für höhere erforderliche Vorlauftemperaturen (im Altbau) die auch dabei noch einigermaßen akzeptable COP abliefern. Die muss man allerdings dann auch in solchen Fällen einbauen. Ist doch dann ein Defizit des Planers / Veräußerers der Anlagen !
Das willst du also jetzt als Grund hier dafür heranziehen dass du dein E-Auto ohne Wp bestellt hast ? Ich sage dazu, reine Schutzbehauptungen. Die Wärmepumpe hilft eben auch im i3
nicht nur in der Übergangszeit, diese Behauptung von dir ist einfach falsch.
Aber ich habe Verständnis für das was du hier schreibst, irgendwie musst du ja auch deine Entscheidung gegen eine Wp noch rechtfertigen.
Wärmepumpen, auch Luft/Wasser-Wp kommen sogar im Norden Europas noch gerne zum Einsatz, siehe z.B. Schweden. Natürlich dann mit dafür speziell konstruierter Technik, beispielsweise die "Panasonic Heatcharge", die nutzt und speichert sogar noch die Abwärme ihres Kompressors und heizt noch bei -35°C Außentemperatur .