Fehlende Ladesäulen im Osten

Re: Fehlende Ladesäulen im Osten

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yxrondo hat geschrieben:
E03 hat geschrieben: Warum sollte man in Landstrichen, in denen rund ein Drittel der Leute die Partei mit der Dieselgarantie wählt, Ladesäulen aufstellen? (Provokationsmodus wieder aus)
Auch wenn es nur Provokation sein soll, den Zusammenhang solltest Du mal erklären. Willst Du damit sagen, das im Westen der Republik alle richtig wählen? Aus welcher Gehirnecke holst Du deine Weisheit?
Sorry for OT: aber im Westen wählen nicht 25% der Bürger eine Partei mit Faschisten (Höcke), Neonazis (Kalbitz), deren Unterstützern (Urban) oder gar sympatisanten von Vergewaltigungen von Kindern (Arppe).

Das diese Partei Leute anstachelt gegen Elektromobilität zu hetzen erlebe ich leider recht häufig. Da wird man an der Ladesäule mal eben dumm angemacht.
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Re: Fehlende Ladesäulen im Osten

yxrondo
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Wow, Du hältst ganz schön mit der Nazikeule deine Rechtfertigung für weniger Ladesäulen im Osten aufrecht!
Deine Meinung über Wahlen hat hier überhaupt nichts zu suchen! Was ist denn für eine Aussage von Dir? Sollen im Osten denn auch die Bananen rationiert werden? Ich kann nur den Kopf schütteln vor LACHEN und deiner Denke. Ich beende die Diskussion mit Dir!
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Re: Fehlende Ladesäulen im Osten

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Naja, jeweils über 20 Prozent haben im Osten bei den letzten Landtagswahlen die Partei gewählt, die auf ihre Wahlplakate "Diesel retten" geschrieben haben. Und dieser Wahlplakatsspruch entspricht ziemlich genau ihren Wahlprogrammen. Da braucht man jetzt keine Nazikeule rausholen o.ä.

Andererseits istddiese Partei in keinem einzigen dieser Landtage an der Regierung beteiligt. Insofern ist es dann doch eher ein Versäumnis das den restlichen Parteien angelastet werden muß. Noch dazu es die sogenannte Klimakanzlerin bislang in keinem Sektor geschafft hat, nachhaltig etwas für's Klima zu tun.

Also ich würde sagen alles in allem steht es patt...

Grüazi MaXx

Re: Fehlende Ladesäulen im Osten

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Das kann man nicht der Regierung anlasten. Die Mittel, die über die Bundesförderung bereitsgestellt werden, sind im Osten garnicht abgerufen worden.
Es fehlt einfach an interessierten Akteuren, die auch noch über die notwendigen Finanzen verfügen.
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Re: Fehlende Ladesäulen im Osten

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Tho hat geschrieben: Das eigentlich Problem ist im Osten, dass die potentiellen Betreiber den Bedarf garnicht sehen und selbst bei Verfügbarkeit von Fördermitteln nicht gewillt oder auch oft garnicht in der Lage sind den Eigenanteil aufzubringen. Dort wo das Geld knapp ist wird man sicherlich nicht mit höchster Priorität in Ladeinfrastruktur investieren, die heute und auch in den nächsten Jahren sich noch defizitär entwickelt.
Aber ist im Osten das Geld so viel knapper? Viele Gemeinden (und vermutlich die dazugehörigen Stadtwerke) sind in NRW und manch anderem Gegenden doch auch sehr knapp bei Kasse. Trotzdem wird etwas gemacht. Riesige Summen werden hierfür insbesondere bei verfügbaren Bundesmitteln nicht wirklich gebraucht.
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Re: Fehlende Ladesäulen im Osten

meinereinerbln
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Nun wohnen in den östlichen Bundesländern auch weniger Menschen als in NRW allein. Aber auch hier im Osten gibt es Unterschiede im Engagement der Gemeinden. Die "Benzin- und Dieselhauptstadt" des Ostens Schwedt/Oder mit ihrem Chemiewerk, welche große Teile Ostdeutschlands mit Treibstoff versorgt, ist, was die Förderung von E-Mobilität angeht, vorbildlich.

Die Stadtwerke stellen gerade den Strom, welchen sie liefern auf ökologische erzeugten Strom um, es gibt 13 kostenlose Ladesäulen im Stadtgebiet (insbesondere in der Nähe von Mehrfamilienhäusern ohne Möglichkeit für eine eigene Wallbox oder an den Bahnhöfen), wer dort Kunde ist bekommt 1000,- € Extraförderung beim Kauf eine E-Autos. Der Kauf einer Wallbox wird mit 200,-€ gefördert, bei Integration in eine Solaranlage sogar höher. E-Bikes, E-Roller werden bezuschusst. Die Stadtwerke rüsten einen Großteil ihrer Fahrzeugflotte auf E-Autos um.
Menschen im Umland, die in Orten mit Windkraftanlagen wohnen, werden, wenn sie Kunden der Stadtwerke sind, beim Strompreis subventioniert. Je nach Anzahl der Einwohner pro Windkraftanlage gibt es einen prozentualen Abschlag. Das geht soweit, dass in einem der Umlanddörfer der Bezug von Strom demnächst kostenlos sein wird, wenn die neuen Anlagen errichtet sind. (Natürlich gibt es ein Kappungsgrenze, welche ich aber mit 4000kWh bei einem 4-Personenhaushalt für nicht unrealistisch halte)

Aber richtig ist im Moment auch, dass es in einigen Nachbarstädten düster aussieht und dass wir schon sehr genau planen müssen, wie und wo wir laden, wenn unser citigoe dann vor der Tür steht und wir nicht an der eigenen Wallbox laden können (übrigens nicht in Schwedt:)) Aber die Verwandtschaft in Schwedt können wir unbesorgt besuchen,...
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Re: Fehlende Ladesäulen im Osten

nr.21
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In Meckpomm und Sachsen-Anhalt ist der Anteil der BEVs am Fahrzeugbestand deutlich unter 1 %. Spitzenreiter is HH mit fast 3 %.
Daraus kann man schon ziemlich klar das Dilemma ablesen.
Auf dieser Webseite kann man das sehr schön sehen:

https://www.foederal-erneuerbar.de/land ... /#goto_533

Die tieferen Gründe dafür kann man ja lang und breit diskutieren...

Re: Fehlende Ladesäulen im Osten

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Begründe mal in einer Gemeinde, wo grundlegende Mängel in Schulen und Kindergärten bestehen sowie aus Kostengründen in der Nacht die Straßenbeleuchtung abgeschaltet wird eine Investition in Ladeinfrastruktur, die augenscheinlich keine braucht, weil es unter 10.000 Einwohner 3 Elektroautofahrer gibt. Viel Spaß.
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Re: Fehlende Ladesäulen im Osten

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Nun fahren aber Elektroautos nicht nur eine Runde um den Kirchturm, sondern sind häufig Erstautos. Die unterversorgten Regionen möchten also anscheinend auf diese 2% besserverdienenden verzichten.

Allerdings hat Tho mit seiner Einschätzung leider recht. Ladesäulen bauen, weil einmal im Jahr jemand vorbeikommt ist schwer vermittelbar.
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Re: Fehlende Ladesäulen im Osten

Helfried
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Tho hat geschrieben:Begründe mal in einer Gemeinde, wo grundlegende Mängel in Schulen und Kindergärten bestehen sowie aus Kostengründen in der Nacht die Straßenbeleuchtung abgeschaltet wird eine Investition in Ladeinfrastruktur, die augenscheinlich keine braucht, weil es unter 10.000 Einwohner 3 Elektroautofahrer gibt. Viel Spaß.
Typisches Henne-Ei-Esel-Problem, denke ich.
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