Wallbox richtig installieren (FI)

[Maig]

Hallo zusammen,
ich möchte demnächst für meinen e Golf eine wallbox installieren lassen. Jetzt habe ich in unserem Haus eine Zuleitung gefunden die einmal für eine Pumpe vorgesehen war und direkt 3 Phasig in den sicherungskasten führt.
Dort würde ich jetzt gerne eine wallbox anschließen. Muss ich dort noch einen fi Schalter installieren oder reicht der Schutz in der wallbox von Heidelberg. Anbei der Aufbau wie ich es mir vorstelle in der pdf. Macht das so Sinn? Oder benötige ich eine andere wallbox da wir keinen fi in der hausinstallation haben? Danke euch!!!
VG Martin

[Afaik]

Dort würde ich jetzt gerne eine wallbox anschließen. Muss ich dort noch einen fi Schalter installieren oder reicht der Schutz in der wallbox von Heidelberg.

Warum soll (laut Zeichung) der FI mittig in eine 40m Leitung montiert werden? Der Schutzleiter ist auch nicht mit eingezeichnet? Bei 40m kommen einige Leitungsverluste zusammen, bitte auf die geeigneten Kabeldurchmesser achten. Bei der Heidelberg Wallbox soll (laut Anleitung) noch ein FI (A) mit in die Zuleitung. Üblicherweise wird dieser bei den Sicherungen montiert. Da die Installation ja scheinbar etwas älter ist, lass da bitte einen Elektriker drüberschauen.

[Maig]

Danke für die Antwort. Aber du schreibst doch auch dass lt. Anleitung ein FI in die Zuleitung muss. Soll der dann näher an die wallbox. Weil im sicherungskasten ist kein Platz.

Moin,

dann musst Du Platz schaffen!
Klingt blöd, ist aber so.
Außerdem kannst Du das mit dem 3poligen Kabel gepflegt vergessen!
Du brauchst 5 Adern.
3 Phasen, Null und Schutzleiter.

Grüße
Torsten

[Gurash]

Wenn es im Kasten eng ist gibt es kombinierte FI und Sicherungsautomaten.
Damit brauch man nnur eine Einheitenbreite mehr (die 3 alten Sicherungsautomaten raus, FI/LS rein)

Aber lass da einen Elektroinstallateur dran!

Moin,

das nützt doch alles nichts, er braucht ein 5adriges Kabel zur Wallbox!
Die kombinierten FI/LS gibt es nur 1polig, das nützt ihm also auch nix. Man darf nicht einen 3phasigen Anschluss über 3 einzelne Sicherungen schalten.

Grüße
Torsten

[ecopowerprofi]

Die kombinierten FI/LS gibt es nur 1polig,

Blödsinn. Die gibt es auch 3-ph + N. Davon habe ich schon reichlich eingebaut. Kann man bei mir bestellen.

Soll der dann näher an die wallbox. Weil im sicherungskasten ist kein Platz.

Der FI kann auch direkt vor der Wallbox sitzen. Oder nimmst eine Wallbox mit integriertem FI Typ B. Dann gibt es das problem gar nicht.

Du brauchst 5 Adern.
3 Phasen, Null und Schutzleiter.

Hat er doch. Da war vorher eine Drehstrompumpe dran.

[JoDa]

Hallo Maig, und willkommen im Forum!

Da du offensichtlich keine Ahnung von Elektrotechnik hast und deine Hausinstallation veraltet ist, solltest du diese unbedingt von einem Elektriker zuvor ansehen lassen und nicht einfach eine Wallbox selbst anklemmen!!!

Wenn du tatsächlich noch eine "klassische Nullung" hast bei der der Schutzleiter PE und der Neutralleiter N durchgehend zu einem gemeinsamen Leiter PEN zusammengefasst sind, dann ist natürlich jeder Fehlerstromschutzschalter sinnlos da funktionslos!
Der Elektriker wird dir dann zumindest den neuen Stromkreis auf "Stand der Technik" bringen. D.h. Eigener Leitungsschutzschalter und eigener Fehlerstromschutzschalter im Verteiler, von dem ein neues Kabel (5x2,5mm2 mit L1,L2,L3,N und PE Leiter) zur Wallbox (z.B. Heidelberg Eco) führt.
Der Elektriker wird dir dann auch dringend raten den Rest der Hausinstallation auf "Stand der Technik" zu bringen, da die "klassiche Nullung" seit 1974 bei Neuanlagen verboten ist. (Bei Altanlagen besteht jedoch Bestandsschutz.)

LG
JoDa

Moin,

Blödsinn. Die gibt es auch 3-ph + N. Davon habe ich schon reichlich eingebaut. Kann man bei mir bestellen.

Aha?! Zeig mal bitte. Ich kenne sie nicht und in Deinem Shop habe ich auch keinen gefunden.

Du brauchst 5 Adern.
3 Phasen, Null und Schutzleiter.

Hat er doch. Da war vorher eine Drehstrompumpe dran.

Du kannst hellsehen?!
Eine Drehstrompumpe braucht keinen Null und gezeichnet hat er ihn auch nicht. Genauso wenig wie den PE.
Deshalb gehe ich erst mal vom schlechtesten Fall aus und weise lieber darauf hin!
Was mich noch sehr interessieren würde; wie groß der Querschnitt der Adern ist. Bei 40m sollten es mindestens 4qmm, besser 6qmm sein, sonst werden die Leitungsverluste und der Spannungsabfall zu hoch.
So, genug Quatsch geschrieben.....
Ich überlasse das Feld wieder dem hellsehenden Experten.

Grüße
Torsten

[Maig]

Danke euch erstmal für eure Antworten. Auch für die Anmerkung dass ich einen Elektriker brauch

Allerdings will ich es nochmal versuchen, denn ganz haben mich die Antworten noch nicht überzeugt;)

VDE Zitate mal außen vor gelassen, denn klar könnte ich im alles umbauen lassen für 5000 oder 10.000 Euro, werde ich aber nicht machen, auch wenn sich wirklich herausgestellt dass es keinen Sinn macht. Dann fahr ich erst mal verbrennen weiter.
Gerne könnt ihr bei euren Begründungen technisch ins Detail gehen, ganz auf den Kopf gefallen bin ich auch nicht.

Also kurz meine Zielsetzung:

Ich möchte für ca. 1000 € eine sichere, zuverlässige und praktikable Möglichkeit einen e Golf mit min. 2,3kW laden zu können.

Ausgangsbasis:

Ausgangsbasis ist eine 4 adrige Leitung aus dem Sicherungskasten (L1,L2,L3,N) die mit 3x16A abgesichert ist (Gesamtlänge ca 20m, 2,5qmm). Muss doch besser sein als an einer Schukosteckdose zu laden?

Habt ihr Vorschläge dass man das hin bekommt? In der Ausführung dann mit einem Elektriker...

PS: Habe testweise eine Schukodose an eine Phase angeschlossen und einen geliehenen e up mal ca. 9h geladen und stündlich mit einer wärmebildkamera gemessen. Am wärmsten wurde das Ladegerät von VW mit ca 40 grad. Sicherung (hab testweise 10A rein gemacht) max 38 Grad und Stecker in der Steckdose auch ca 38 Grad. Leitung wurde nicht wärmer als 25 grad.

Mein Leasingangebot liegt mir bereits vor, werde aber natürlich nicht bestellen, wenn ich viel mehr als 1000€ zahlen muss damit ich sicher laden kann.

Würde mich über konstruktive Antworten nochmal sehr freuen!

VG