Andere Hersteller peppen ihre Modelle auf, VW peppt runter. Ich hoffe, sie wissen was sie tun.
Quelle: Heise online
Neue Zoe mit 52 kWh netto
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Innen fein
Äußerlich wird das zunächst kaum deutlich, denn Renault hat die Zoe nicht neu erfunden. Hier und da wurde etwas ein wenig umgeformt, Leuchten neu gestaltet. Viel gravierender sind die Veränderungen im Innenraum. Bisher gab es in der Zoe eine Hartplastik-Wüste. Sie wählte man eher trotz ihres Interieurs. Die Neue ist im direkten Vergleich ein Handschmeichler: Unterschäumte Flächen auf dem Armaturenbrett und Stoffapplikationen aus Recycling-Material machen Eindruck – so hochwertig war noch keine Zoe tapeziert.
Mittlere Ausstattung:
zoe neu.JPG
... Der Kofferraum gehört mit 338 Litern zu den Großen unter vergleichbar langen Autos. ...
Komfortabler abgestimmt
Ein Fortschritt ist Renault beim Fahrwerk gelungen. Die Abstimmung ist komfortabel, ohne zu weich zu sein. Im Vergleich dazu war das Ansprechverhalten des Vorgängers geradezu ungeschickt. Bei schneller Kurvenfahrt fällt eine leichte Tendenz zum Untersteuern auf, und dass die Lenkung nun mehr Rückmeldung liefert. Dafür das die Zoe mit 1577 Kilogramm ungefähr so schwer ist wie ein Mazda CX-5 Skyactiv-G 194 (Test), wirkt er ziemlich agil.
Dieser Eindruck wird natürlich vom E-Antrieb unterstützt. Wir waren mit dem Topmodell R135 unterwegs, dessen E-Motor 100 kW Spitzenleistung und 245 Nm Drehmoment bereitstellt. Die Dauerleistung gibt Renault mit 51 kW an – wie übrigens auch beim Modell mit 80 kW Spitzenleistung. Und wie fühlt sich das an? Rasant-unauffällig: Wer wie gewohnt aufs Fahrpedal latscht, beschleunigt ziemlich zügig, ohne viel davon mitzubekommen. Die meist deutlich zurückbleibenden anderen Verkehrsteilnehmer zeigen indes, wie flott die Zoe ist. Die 9,5 Sekunden, die Renault für den Standardsprint verspricht, geben den Beschleunigungseindruck nur sehr unzureichend wieder. Im Eco-Fahrprogramm geht es mit gebremsten Schaum voran, aber für das Mitschwimmen in der Stadt reicht auch das locker aus.
Weniger Lärm
Dazu ist die Geräuschdämmung deutlich besser als in der alten Zoe. Es ist einfach angenehm, wie leise es im Neuen zugeht, auch Abrollgeräusche der Reifen sind kaum zu vernehmen. Mit den nahezu komplett fehlenden Antriebsgeräuschen bieten E-Kleinwagen einen sensationellen Komfort, an den man sich schnell und gern gewöhnt.
Fazit
Mehr Reichweite und Leistung – in der zweiten Zoe sind das nur vordergründig die großen Fortschritte. Denn Renault den Kleinwagen auch abseits dessen deutlich weiterentwickelt. Fahrwerk und Lenkung sind eine ganz Klasse besser als bisher, der gut gedämmte Innenraum wirkt viel feiner ausgekleidet und gerade mit dem großen Infotainmentsystem richtig schick.
So etwas würde ich auch gern über den ID3 lesen!
Gruß TY12
Roller e-max, Twizy, Smart ED, G190 bis 09/17, G300 seit 05/2018, e-UP2 seit 04/2020