Karlsson hat geschrieben: ↑Du willst mir ans Bein pissen, indem Du auf einen Beitrag verweist, in dem Du selbst Anschuldigungen erfindest?
Was bist Du denn für ein komischer Vogel?
Wenn Du mir jetzt noch aufzeigst, wo ich "Anschuldigungen erfunden" habe - können wir gern darüber diskutieren.
Karlsson hat geschrieben: ↑Also Du hast die Erwartung für die Zukunft - nämlich, dass die Vertreter und Brummifahrer alle zur Mittagszeit DC laden. Und diese Erwartung hältst Du für einen Fakt?
Nein, der Fakt ist die
Auswertestatistik von Fastnet zum Verbrauchsverhalten an den DC-Schnellladern, die Deiner Behauptung entgegensteht:
Derzeit liegst Du mit Deiner Behauptung also nachweislich falsch.
Wenn Du nun meinst, dass zukünftig E-LKW in den gesetzlich vorgeschriebenen Lenkpausen tagsüber nicht an DC nachladen und die großen Akkukapazitäten der gehetzten Außendienstmitarbeiter eher nachts an AC nachgeladen werden (also eher zu Zeiten geringer Netzlast) dann solltest Du diese Meinung halt auch mit Fakten und Argumenten unterlegen - sonst wird eine Diskussion schwierig.
Persönliche Angriffe machen Deinen Standpunkt für mich nicht verständlicher.
Natürlich wird man gewerblich sein Ladeverhalten nicht nach der Sonne ausrichten. Das ist aber auch nicht notwendig. Denn wie bisher wird es sich ergänzende Energieerzeuger und Speicher geben. Da die Transformation der Mobilität und des Transportverhaltens sicher keine kurzfristige Aktion ist, wird es auch immer wieder zu Neuausrichtungen und Veränderungen kommen.
Karlsson hat geschrieben: ↑An einem typischen Sommertag ziehen die morgens den PV Strom komplett weg bis sie voll sind und dann wird wieder alles eingespeist und nichts mehr geglättet.
Dein "typischer Sommertag" ist erklärungsbedürftig. Denn die ideale Glockenkurve ist keineswegs typisch, sondern eher die Ausnahme und Akkukapazitäten und Verbrauchsverhalten sind sehr unterschiedlich. Auch die Ladeleistung in den Akku ist oftmals beschränkt, so dass meist parallel zur Ladung noch eingespeist wird.
Die Behauptung, dass bis Mittag nur geladen und dann voll eingespeist würde, trifft nur sehr selten zu und selbst dann ließe sich nachmittags bspw. mit PtH die Energie im Warmwasserpuffer versenken. Im PV-Forum sind einige einfache Möglichkeiten vorgestellt. Aber das hat Dir
iOnier ja schon erklärt. Du musst nur die Realität auch akzeptieren.
Karlsson hat geschrieben: ↑Und nach einigen kalten Wintertagen schalten sie dann teils sogar ab, weil der PV Strom direkt verbraucht wird und für den Akku gar nichts mehr über bleibt.
Auch das würde ich gern hinterfragen. Denn die "kalten Wintertage" (bzw. Winternächte) sind oftmals mit klarem, tagsüber sonnigen Wetter verbunden, die bei einer PVA oft erstaunliche Erträge liefern. Kritisch sind für die PV eher die nasskalten und trüben Tage - die oftmals eher milde Temperaturen aufweisen. Ende Januar 2019 hatten wir eine Kältephase mit mehrmals der Ausnahme
der idealen Glockenkurve:
190121_PV-Leistung_32,1_freigestellt.jpg
Die 7,65kWp-PVA auf dem EFH-Dach (heute würden 10kWp drauf passen) lieferte >32kWh an diesem Tag. Jetzt kann man also schauen, was da so verbraucht und eingespeichert werden kann /soll und wie groß die dazu benötigte Akkukapazität sein muss.
Geglättet wird übrigens vor allem mit den netzparallelen Anlagen, die nicht im Inselbetrieb laufen. Diese "Hybrid-PVA" übernehmen auch nachts durchgängig die Grundlast und mittlere Verbrauchsspitzen und damit den größten Teil des eigenen el. Energieverbrauches. Die individuellen Lastspitzen werden zugekauft - mitteln sich aber beim EVU im Verteilnetz wieder.
Das ist die Mehrzahl der einspeisenden, netzparallelen PV-Anlagen mit Akku ("Halbinsel"), bei denen es um Bezugsvermeidung geht. Eine Insel errichtet man normalerweise nur, wenn man nicht einspeisen kann /will.
Karlsson hat geschrieben: ↑Zum saisonalen Ausgleich tragen sie da leider nichts bei.
Das wird hier auch nur selten behauptet, dass ein häuslicher Akkupuffer ein Saisonspeicher wäre.