E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

caipitonio
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Michael_Ohl hat geschrieben:Es gibt auch den anderen weg zum glück mit dem E-Auto. Ein Freund wohnt in Hamburg in einer Wohnung mit recht sportlicher Parksituation. Das heißt täglich bis zu 20Minuten suchen und oft mehr als 1000m laufen.
Nun haben sie eine Ladesäule in 30m Entfernung von seiner Haustür gebaut. Der E-UP ist bestellt.
Es wird nicht nur Verlierer geben.

mfG
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Sorry, ich muss lachen denn genau das ist das Problem :
„Nun haben sie EINE Ladesäule......gebaut.“

Grüße toni
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Vokoun
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Wiese hat geschrieben:
Vokoun hat geschrieben:
Überleg Mal wieviel Menschen du das Wasser nimmst beim gewinn des Lithium der Batterie, wieviel du Menschen krank werden durch Mikroplastik in deinem Duschgel was im Boden, Luft etc. Gelangt.

Alles dumpfe vergleiche die niemand nützen
Ich hab das mit dem Wasser bis vor kurzem auch noch geglaubt, es ist aber total übertrieben. Erstens wird das meiste Lithium in Australien im Bergbau gewonnen und nicht in den Salzwüsten, und zweitens ist das Problem mit dem Grundwasser nur ein lokal sehr begrenztes Problem das ein paar Bauern am Rande der Atakama-Wüste betrifft. Diese wenigen Menschen könnte man problemlos mit Wasser aus besseren Brunnen versorgen, aber der Regierung dort ist das egal. Die Art wie das Lithium in den Salzwüsten gewonnen wird ist die billigste. Man könnte es auch besser und umweltverträglicher machen. Lithium aus Australien ist aber 10 bis 15% billiger, und Australien inverstiert Milliarden in den Bergbau. Arme Länder können da kaum mithalten, und deshalb bleibt da dann einiges auf der Strecke ...
Mir geht es um die Vergleiche die angestellt werden.
Und ups wie kommt das Lithium nach Europa aus Australien...das Schiff..mit Dieselmotoren.....ohje.. wieviel Menschen nimmt man dadurch die Luft?

Wie gesagt ich finde es gut wenn wir mehr für Klima und Umwelt machen, nur wie bei allen Themen in Deutschland geht sowas scheinbar nur mit Panik und ohne Hirn und Verstand

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Vokoun
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Mein Senf dazu, wenn ich unseren bösen GTE nicht Zuhause laden könnte, über unsere PV Anlage, wäre uns der Wagen nicht ins haus gekommen.
Und mit jedem Kilometer den ich zurück lege, mit jeder Ladestation die Mal wieder kaputt ist oder wo die Karte nicht gelesen wird ist mir bewusst das es auf lange Sicht keinen reinen Stromer gibt.

Und genau das ist das Problem weswegen sich die Elektro Mobilität schwer durchsetzen wird.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

aiahaumx
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Wiese hat geschrieben: [...] und zweitens ist das Problem mit dem Grundwasser nur ein lokal sehr begrenztes Problem das ein paar Bauern am Rande der Atakama-Wüste betrifft. Diese wenigen Menschen könnte man problemlos mit Wasser aus besseren Brunnen versorgen, aber der Regierung dort ist das egal. Die Art wie das Lithium in den Salzwüsten gewonnen wird ist die billigste.[...]
Wenn jemand mit dem Grundwasser daher kommt empfehle ich auch immer, mal vor der eigenen Haustür nachzusehen:
Der aktive Braunkohlenbergbau pumpte 2009 etwa 230 Mio. Kubikmeter Grundwasser („Sümpfungswasser“) ab – mehr als alle anderen Nutzer zusammen: Industrie, Landwirtschaft und Trinkwasserwerke kommen in Brandenburg zusammen auf 160 Mio. m³.
Quelle

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Nichtraucher
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Vokoun hat geschrieben: Mein Senf dazu, wenn ich unseren bösen GTE nicht Zuhause laden könnte, über unsere PV Anlage, wäre uns der Wagen nicht ins haus gekommen.
Und mit jedem Kilometer den ich zurück lege, mit jeder Ladestation die Mal wieder kaputt ist oder wo die Karte nicht gelesen wird ist mir bewusst das es auf lange Sicht keinen reinen Stromer gibt.

Und genau das ist das Problem weswegen sich die Elektro Mobilität schwer durchsetzen wird.
Je kleiner der Akku, desto größer das Problem. Sobald der Akku größer ist als der Tagesbedarf relativiert sich das alles.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Nichtraucher
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caipitonio hat geschrieben:
Michael_Ohl hat geschrieben:Es gibt auch den anderen weg zum glück mit dem E-Auto. Ein Freund wohnt in Hamburg in einer Wohnung mit recht sportlicher Parksituation. Das heißt täglich bis zu 20Minuten suchen und oft mehr als 1000m laufen.
Nun haben sie eine Ladesäule in 30m Entfernung von seiner Haustür gebaut. Der E-UP ist bestellt.
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Lach nur. Es war ein Beispiel. Lieber eine Ladestation zielgerichtet aufgebaut als zwei irgendwo hingestellt wo sie keiner braucht. In den Niederlanden macht man es auch so, habe ich gehört; zumindest in Amsterdam.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Das Problem würde sich nur durch eine weit aus vernünftigere Einstellung der Betreiber ändern. Wenn die ihre Säulen als Geschäftsmodell sehen würden, wäre ein fortlaufender Selbsttest, eine Reparaturmannschaft und regelmäßige Kontrollen wegen Falschparkern am Start. Dazu gäbe es kein Parken ohne laden und drastische Strafen die auch gern mal den Verdienstausfall des Betreibers einbezieht.
Solange in Hamburg nicht einmal die Kontrolleure vom Landesbetrieb Verkehr einen Falschparker von der Ladesäule entfernen lasen dürfen (das darf nur die Polizei) wird auch kein Druck im Kessel entstehen, die Säulen auch ordentlich zu warten.

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Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Vokoun hat geschrieben: Mir geht es um die Vergleiche die angestellt werden.wie bei allen Themen in Deutschland geht sowas scheinbar nur mit Panik und ohne Hirn und Verstand
Wenn die deutschen Printmedien und TV-Unterhalter wie Lesch verkünden, dass man für 1t Lithium "bis zu zwei Millionen Liter Wasser" verbraucht, schlussfolgert das vorsätzlich in Dummheit gehaltene Publikum, dass wohl genauso viel Wasser für einen einzigen E-Auto Akku draufgeht.

Dass z.B. für einen einzigen XL-Rindfleischburger genauso viel Trinkwasser benötigt wird, wie für das Litium, das in einem 20 kWh-Akku steckt (an Wasser in Form von Salzlauge, die ohnehin niemand saufen kann, die nach oben gepumpt wird) das wird "übersehen". Hauptsache, meinen Dieselgestank kriegen die anderen Stadtbewohner in die Fresse.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Michael_Ohl hat geschrieben: Dazu gäbe es kein Parken ohne laden und drastische Strafen die auch gern mal den Verdienstausfall des Betreibers einbezieht.
Soweit ich weis weis darf man gerade in Hamburg explizit auf einem der städtischen Ladeparkplätze mit einem E-Auto auch NUR Parken ohne Laden.

Ist zwar ein wenig unanständig aber wenn ich in einem total zugeparkten Viertel eine begrenzte Zeit nur parken will würde ich das im Ausnahmefall wohl auch mal machen bevor ich ewig Suche.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Vokoun hat geschrieben:

Wie gesagt ich finde es gut wenn wir mehr für Klima und Umwelt machen, nur wie bei allen Themen in Deutschland geht sowas scheinbar nur mit Panik und ohne Hirn und Verstand
Da hast Du allerdings absolut recht!
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
Eine Frau, 2 Kinder, 3 Enkel, eine Katze :old:
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