Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

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Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

Rudi L
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smochen hat geschrieben:
Für mich (!) macht aber dahingehend nur die Kombination aus Verbrenner- und Elektroauto Sinn - und zwar sehr viel Sinn sogar :-)
Das ist ein praktikabler Weg. Drum mache ich es auch so.
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Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

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yxrondo hat geschrieben: Das Umdenken in der Mobilität beginnt erst. Ich würde gern Eure Gedanken in fünf oder zehn Jahren nochmals lesen wollen. Die ersten Autos vor mehr als 120 Jahren war auch nur Teufelszeug und keiner wollte es. Zumal man zum tanken noch in die Apotheke fahren musste.
Die Kritik damals war ja auch gerechtfertigt, weil es am Anfang echt noch massive Nachteile hatte, wie das beim E-Auto ja auch noch der Fall ist.
Das wurde dann nicht anders weil die Leute umdachten, sondern weil sie die Rahmenbedingungen sich änderten.
Die Elektromobilität wird ohne Änderung der Rahmenbedingungen keinen Durchbruch haben.
Wenn in 10 Jahren dann doch 20-60% der Neuzulassungen BEV sind, dann in erster Linie weil
- es mehr Auswahl gibt
- die Preise gesunken sind
- die Reichweiten gestiegen sind
- die Ladeleistungen der Fahrzeuge gestiegen sind
- die Infrastrukur massiv ausgebaut wurde
- die Infrastruktur redundant wurde
- die Infrastruktur zuverlässiger wurde
Ein bisschen Umdenken wird dann auch noch dazu gehören, aber das ist nun wirklich nicht das Hauptproblem.

Bei einer zurückhaltenden Fahrweise auf Langstrecke mit 120km/h Autobahn kommt der Zoe keine 300km weit, erst recht nicht ganzjährig. Und selbst wenn er 300km weit käme, müsste man nach 250km laden.
So sind es eher 150km, nach denen dann geladen werden muss. Und das noch mit 22kW - viel zu lange und viel zu früh. Hat auch mit der schlechten Effizienz zu tun. Im Winterhalbjahr liege ich beim Q210 bei >18kWh/100km nachdem ich inzwischen einen Großteil Autobahn auf dem Weg zur Arbeit habe.
Der 41kWh Zoe als Alleinfahrzeug für die Massen - echt nicht.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

yxrondo
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Es ist mein Reden, die Rahmenbedingungen beginnen sich zu verändern, das ist Augenscheinlich. Ich gebe zu, Deutschland ist nicht der Vorreiter und arg ins Hintertreffen geraten, aber es beginnt ein Umdenken, siehe VW.
Ioniq Premium schwarz, seit dem 30.05.18 abgasfrei unterwegs, und ab 30.11.20 zusätzlich mit e-niro Vision 64kw

Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

janolsen
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  • Registriert: Di 24. Apr 2018, 09:37
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Hab mit meiner Zoe ZE40 gerade eine Tour Heidelberg - Desenzano (Gardasee) und zurück gemacht ...
Ladekosten: 0€
Immer 2h Fahren und 2h Laden mit einer Übernachtung je Richtung... Sehr entspanntes Reisen :-)

Klar wird das mit den Kosten vermutlich auf die Dauer nicht so bleiben (ist auch nicht im Sinne des nachhaltigen E-Betriebes), aber im Moment ein schöner Nebeneffekt

Bis dann
Jan
Nach 2 Jahren Zoe Phase 1 und 3 Jahren Zoe Phase 2 jetzt seit 04.2023 der E-Rifter - hauptsächlich wegen des Platzes 🙂

Re: Erfahrungsbericht - die ersten 1000km mit dem E-Auto

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Ich fahre ja jetzt auch schon seit über 4 Jahren Zoe R240 (jetzt 70Mm), seit 3 Jahren Alleinfahrzeug. Karlsson und Rudi haben schon recht. Ohne CCS mit mind. 70kW ist man mit deutlichen Einschränkungen konfrontiert. Bei mir passt es dennoch für quasi alles außer Langstreckenurlaub.

Ich habe kürzlich zwei Fahrten über 250km mit der Zoe gemacht. Mancher würde mich fragen, ob ich mich manchmal auch selbst auspeitsche 😜, aber hier geht mit mir die Experimentierfreudigkeit durch. Ich will ab und an untersuchen, wie es denn inzwischen aussieht mit der Elektrolangstreckentauglichkeit.
Von Stuttgart nach Luzern brauchte ich fast 6 Stunden; 5 1/4 Stunden zurück, da bergab. Google schätzt ca. 3,5h für die Strecke. Eine Ladepause von 40min in Donaueschingen beim Mercedes-Autohaus + 15min bis die Sch...Lade endlich funktioniert hat. Auch so ein Punkt.
Da die Zoe wirtschaftlich nur 95km/h fährt, nehme ich immer die kürzere Strecke überland statt der 30-40km Umweg über die Autobahn, obwohl komischerweise selbst der Zoe-Navi die Autobahn für den "schnelleren" Weg hält. Wäre es, mit einem 90kWh-Akku 🙄

Interessanterweise war es in der Schweiz sehr entspannt, da man überland sowieso nur 80km/h fahren darf, was die Zoe problemlos mitmacht. In DE ist das anders, da bin ich ein Verkehrshindernis auf der Landstraße. Ist Nervensache.

Fazit: ein Langstreckenelektroauto muss
a) 120km/h mit unter 20kWh/100km fahren können
b) mind. 300km weit damit kommen, also 70kWh-Akku
c) mind. 80kW laden können (also 400km/h)
d) eine zuverlässige Karte mit passenden Ladesäulen im Auto haben (offline).

Tesla passt, aber zu teuer. Der ID3 ist ein heißer Kandidat. Ioniq geht nicht, weil ich zu oft an Dorfladen zwischenzapfen muss. Dauert mit Hyundai zu lange.

...das reicht für mich, bzw. ich wäre schon mit deutlich weniger zufrieden, aber wie beschrieben sehe ich selbst das Ganze sportlich. Meinem Nachbarn, der mit seinem Passat die 1000+x km mit 180 km/h bis nach Krk runterballert, würde nicht mal ein Model S reichen, aber das ist nicht mein Problem. Der muss halt noch länger verbrennen.
Sprit war gestern - Saft ist heute - Seit 2016 nur noch elektrisch
(Zoe R240 seit Juni 2015 - 115 Mm gefahren
Model Y SR in blau seit Mai 2023)
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