Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

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ChrissiDc hat geschrieben: Schade das es niemanden gibt der auf E-Auto speziell zugeschnittene Anlagen anbietet. Eine Marktlücke?
Genau darauf habe ich mich spezialisiert. Man darf aber nicht nur das Auto sehen sondern den gesamten Energieverbrauch im Haus. Da bieten sich weitere Ansatzpunkte an. Jede Lösung ist aber eine induviduelle. Irgend was von der Stange wird vielleicht funktionieren aber man wird nie die optimale Lösung erhalten. Von fast allen größeren Anbietern von Hausspeicher werden aus Kostengründen viel zu kleine Speicher angeboten und dann wird dem Kunden weiß gemacht, dass der ausreichend ist. Auch rechnet man dann mit den Erträge der PV den Speicher schön.

ChrissiDc hat geschrieben: Fakt ist das ich mir nicht den Neuwagen + PV Anlage und dann dazu noch einen 20kwh Speicher leisten kann. Das amortisiert sich ja niemals, wobei hier nicht primär der Gedanke Geld die Rolle spielt, sondern eher die Umwelt.
Wichtig ist immer welches Ziel man erreichen will bzw. verfolgt. Dann kann man ggf. sich die Anlage nach und nach anhand von verfügbare Geldmittel aufbauen.

ChrissiDc hat geschrieben: Einzig wenn es möglich ist einen Nissan Leaf Unfall zu bekommen, diesen auszuschlachten und seine 24kwh, mit Glück 30kwh als permanenten Speicher in die Garage zu stellen und davon dann Abends den Kona zu laden.
Hört sich im ersten Augenblick gut an aber so einfach ist das nicht. man braucht das passende BMS und muss über Soft- und Hardwarekenntnisse in der Steuerungs- und Leistungselektronik verfügen.

Am wichtigsten ist es aber nur solche Komponenten zu wählen, die auch in den nächsten 10 bis 20 Jahren zur verfügung stehen. So eine Speicheranlage wechselt man nicht mal eben gegen eine neue aus. Ein Auto kann man gebraucht verkaufen, wenns nicht mehr passt aber der Speicher steht im Keller und bleibt dort. Den muss man auch reparieren können, wenn mal ein Defekt auftritt.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

wasserkocher
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ecopowerprofi hat geschrieben: ...Jede Lösung ist aber eine induviduelle. Irgend was von der Stange wird vielleicht funktionieren aber man wird nie die optimale Lösung erhalten....
Das Problem ist aber oft, dass die aktuelle Situation selten die zukünftige ist. Da kommen zusätzliche Verbraucher (2. E-Auto?), andere berufliche Situationen usw.
Und schon ist die individuelle Lösung nicht mehr die optimale.
ZOE Q210 seit 28.05.2013. R240 seit 22.07.2016. Model 3 seit 05.12.2022. EcoUp (CNG) seit 31.08.2017.

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

winwou
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wasserkocher hat geschrieben: Und schon ist die individuelle Lösung nicht mehr die optimale.
Und deswegen am Besten gleich die nicht optimale in den Keller packen. Dann kann man ja gleich sich irgend was einbauen, denn es muss ja gar nicht passen.

Man kann aber absehen was sich eventuell ändern könnte und was nicht. Die Größe des Hauses ändert sich so gut wie nicht. Auch kann man wissen ob noch Kinder geplant sind oder wann die vielleicht das Haus verlassen. Eine PV kann man ggf. erweitern, wenn es noch freie Dachfläche gibt und der Strombedarf sich erhöht. Man sollte aber den Strom nach Möglichkeit selber nutzen können.

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

umali
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Mit den herstellereigenen Stangenlösungen bindet man sich schnell einen Klotz ans Bein. Der eine baut den besten Speicher, der nächste den besten WR und wieder einer die beste WB.
Man bekommt daher NIE die beste Lösung all in.

Aus diesem Grund ist es eine gute Idee, nur die Hersteller einzubeziehen, die ihre Schnittstellen öffnen, um sie in Gesamtsysteme einzubinden, welche sich im Laufe der Zeit dann dynamisch weiterentwickeln.
Es ist ein Irrglaube, dass Hersteller das nachhaltig in ihrem Kosmos leisten wollen.
kleines Bsp. SMA mit Energiemanager: Zunächst Bluetoothsteckdosen für viel Geld verkaufen und dann auslaufen lassen. Nachhaltig sieht anders aus.

Sind die Schnittstellen (API) offen gelegt, können auch zukünftig verschiedene externe Lösungen (meist open source) darauf zugreifen und coole features realisieren. Das Mindeste ist dann aber Beschäftigung mit der "Materie". Der Ansatz ist dann auch meist "best for value" und den bekommt man nicht geschenkt ;-).

Speicherselbstbau:
Das geht mit den entsprechenden Fähigkeiten und der gebotenen Vorsicht. Aber es ist deginitiv kein Selbstläufer, da viele Dinge beachtet werden müssen (BMS, Abschaltszenarien, Relaistypen, SSR, Notfallverhalten uvm.).

VG U x I

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

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So schön ein Hausspeicher auch ist.
Eine Selbstbaulösung würde mir im eigenen Haus wegen der enormen Energiemenge und er Empfindlichkeit der Zellen nicht gefallen.
2002 - Seat Ibiza Sport 1.9 TDI 130PS 310Nm - 260000km 1.Motor
2015 - Seat Leon FR ST 2.0 TDI 184PS 380Nm - 70000km; SUV-INTOLERANT
"Mein nächstes Auto ist ein Eauto > 60kWh"
"Ich sage 10-15% E-Neuwagen ab 2020-2025" - 2016

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

umali
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kiter hat geschrieben: So schön ein Hausspeicher auch ist.
Eine Selbstbaulösung würde mir im eigenen Haus wegen der enormen Energiemenge und er Empfindlichkeit der Zellen nicht gefallen.
Das kommt darauf an, was man an Sicherheit einbaut. Manche DIY-Lösungen haben höhere Standards als OEM-Lösungen, weil sie z.B. auf der sicheren Seite 2 bis 3-fach absichern, was der OEM lieber mit einer teuren Zertifizierung "erschlägt".

Die Zellen selbst müssen auch überhaupt nicht kritisch sein. Gerade die Zellen aus dem Automotive-Bereich sind ja keine Bastelware. Man muss für ordentliche Rahmenbedingungen sorgen. Unter dem Dach im Hochsommer würde ich so etwas nicht platzieren - im kühlen Betonkeller dagegen ohne Bedenken.

VG U x I

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

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@umali beim Haus hört der Spass bei mir auf weil es zu Wertvoll ist :)
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Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

umali
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kiter hat geschrieben: @umali beim Haus hört der Spass bei mir auf weil es zu Wertvoll ist :)
Das mag bei Dir so sein, aber jedwede Materie ist einem Risiko ausgesetzt. Und wenn man einen Speicher ordentlich DIY aufbaut, ist das Risiko geringer als bei einem schludrigen Zimmermann, der zu wenige Dachanker gesetzt hat ;-). Hast Du das mit der Statik abgeglichen oder vertraust Du dem Zimmermann blind?

VG U x I

ps
Angst ist bei den Leuten völlig berechtigt, die sich nicht auskennen (wollen). Hat man sich intensiv damit beschäftigt (und verstanden), ist das keine Raketentechnik.

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

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Sehe ich genauso wie umali. Man sollte wenn man sowas macht aber schon eine elektrotechnische Grundausbildung haben. Dann muss man möglichst schon bevor man das Projekt angeht diesbezüglich seinen Kopf intensiv einsetzen, insbesondere für die Sicherheit und auch den Brandschutz.Auch bitte die bestehenden Normen für Batterieräume dabei beachten. Ich betreibe jetzt schon seit ein paar Jahren einen Speicher in einem Kellerraum und hatte auch schonmal ganz zu Beginn, bin da auch zunächst ziemlich locker herangegangen, einen (kleinen) Akkubrand wegen Überladung im Sommer. Schlimm war das im Nachhinein betrachtet nicht, denn in einem Kelleraum der gegen den Rest des Gebäudes sogar mit Brandschutztüren gesichert ist und in dem kaum etwas Brennbares um die Akkuzellen herum zu finden ist, passiert auch nicht viel. Hinterher wird man, wie in meinem Fall, jede Menge zu putzen haben. :) In der Konsequenz habe ich aber dann danach auch Alles wirklich hunderprozentig abgesichert dass so etwas nicht mehr passieren kann mit verschiedenen Maßnahmen. Es ist schon sehr wichtig vorher viel Mühe da hinein zu stecken aber es geht und ist auch lösbar.
Am besten wäre den Speicher außerhalb des Wohngebäudes in einem Behälter aus Stein oder Beton unterzubringen, aber da bekommt man dann im Winter wahrscheinlich Temperaturprobleme. Wer eine geeignete Unterbringungsmöglichkeit außerhalb seines Wohngebäudes findet in der es über Winter auch nicht zu kalt (Minusgrade) wird, dem kann man nur gratulieren.
In jedem Fall beim Selbstbau-Speicher auch mit dem schlimmen Fall eines Akkubrandes rechnen und entsprechende Maßnahmen dafür treffen und das nicht einfach verdrängen.
Ein eingekaufter professioneller Speicher wird wahrscheinlich auch mal (sehr selten) in Brand geraten können. Auch hier sollte man dann mit dem schlimmsten Fall (GAU) rechnen in Hinsicht auf den Aufstellungsort und zu treffende Vorkehrungen für so einen Fall .
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

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Ja mit feuerfestem Kellerraum wäre das ok.
Ich bin aufgrund meiner selbst gebauten Aukkpacks sehr vorsichtig.
In die Akkuzellen kann man nicht hinein schauen.
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