Welche e.Go Life-Varianten bekommen zukünftig CCS? Und wann?

[iAndi]

Wer sagt, daß ein e.go life die VW plattform bekommt?

Das hat Prof Schuh in Genf angedeutet. Er sprach von einem Life L auf MEB Basis.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/genf ... 88152.html

Das wird aber ein völlig neues Auto werden.

[zitic]

Faszinierend was hier für Spekulationen wieder ins Kraut schießen. "Irgendwas mit Kooperation" = der Lader ist wohl von VW....

Es wurde davon geredet, dass man sich jetzt zukünftige Projekte anschaut, die anscheinend auch noch nicht feststehen. Dabei geht es ja anscheinen auch um "Klein"-Serien wie bspw. den Buggy, da e.go hierfür Kompetenz hat bzw. aufbaut.

Und hier wird schon diskutiert was denn bei dem quasi fertig entwickelten e.Go schon VW-Teil ist. Oder dass der Mover, der noch 2019 kommen soll und den man mit ZF im JV entwickelt wahrscheinlich schon die MEB-Plattform hat und quasi ein Buzz ist, der zwar völlig anders aussieht und ja erst 2022 herauskommt, weswegen VW auch noch diverse E-Versionen der klassischen Bulli-Version lanciert. Es ist ja schließlich ein BEV das mehr als fünf Personen transportieren kann, da muss es ja quasi so sein.

Keep cool.

[gemm]

Ein CCS zu verbauen dürfte preiswerter sein als den 3,6kW AC-Onboardlader in der Leistung zu verdoppeln.
Optimal wäre ein externes DC-Ladegerät und ganz auf einen AC-Onboardlader zu verzichten.
Gerade für Pflegedienste o.ä. wäre das durchaus von Vorteil.

Völliger Unsinn. Kein Mensch stellt sich zu Hause eine schweineteure DC Ladestation hin.

Das Halbe Forum wartet auf den bezahlbaren Kombi.

Ist das so ? Ich wüsste nicht wer das sein sollte.
Bei einem Kombi steht der Transportauftrag von Ladung im Vordergrund...und dann wären die nächsten Fragen gleich die Akkugröße und eine Anhängekupplung. Beides steht aber offenbar nicht zur Debatte und damit erledigt sich auch der Kombi.

Kannst ja die Rücksitze aus dem Life ausbauen und einen "Kombi light" realisieren.

[Blue shadow]

Mal abwarten was die Volksbox DC 24 kW von VW am ende kostet....ich würde sie lieber gleich integrieren und den „zoe“ ladeeffekt geniessen.

Der Kombi als Stromer hätte seine Berechtigung....kaum schlechter als ein Suv auf der Autobahn mit mehr Möglichkeiten. Wenn der Ioniq ein Kombi wäre....wenn keiner Anbietet ist natürlich auch keine Nachfrage

[harlem24]

DC für zuhause kann nur in großen Stückzahlen funktionieren und einen 32A Anschluß brauchst dafür auch.
Ansonsten kann sich bei einem Kleinwagen auch ein Schnelllader lohnen.
Der Ion mit der kleinen Batterie hätte ich nicht ohne Schnelllader haben wollen, es hilft ja nicht wenn man mal 100km fahren muss, was z.B. im Ruhrgebiet mit Hin- und Rückfahrt schnell zusammen kommt, erst wieder mehrere Stunden warten muss, bis es weitergeht.
Aber ich glaube, die sind so in ihrem Konzept "verbohrt", dass da nichts passieren wird.

[Rubi]

Ich denke, dass die (im Vergleich zu allen anderen E-Autos) preisgünstigen Stadtautos Life 20 und Life 40 mit ihrem 3,6 kW-Lader durchaus in ihrer Nische (Nachtladung bei Pflegediensten bzw. Zweitwagen mit eigener Garagenladung im Speckgürtel) Bestand haben werden.

Beim Life 60 jedoch, mit bis zu 152 km/h und 3,4 Sek. auf 50 km/h nicht mehr das typische Stadtauto, sollte eine CCS-Option auch wegen der dann gut passenden Batterie-Spannungslage mit 380V angeboten werden, da es mit ähnlich teuren E-Autos sonst nur schwer konkurrenzfähig wäre. Einen AC-Lader mit höherer Leistung zu verbauen hingegen, das dürfte zu hohe Kosten bei der gesammten Life-Serie, schon aufgrund der Einbettung in die Fahrzeugserie (Vorhaltung Kühlung/Platz) verursachen.

Ich weiss immer gar nicht, woher das Gerücht aufkommt, bei Pflegediensten würde Nachtladung ausreichen?

Die meisten Pflegedienste haben zwei Touren, morgens und nachmittags.
Da werden durchaus auch schon mal Strecken bis 120 Kilometer pro Tour zurückgelegt. Ja, man glaubt nicht, wie schnell sich das zusammenläppert!
Dazu kommt noch, dass Pflegedienste oft ihre Pflegerinnen mit dem Pflegeauto nach Hause fahren lassen.
Meistens werden sehr günstige Fahrzeuge gewählt, Twingo, Sandero, Fiat 500. Der Kokurrenzkampf ist gross und wird mit harten Bandagen geführt, teure Autos wie der E-Go sind da nicht so gefragt.

Der E-go ist mehr ein Spass - Auto, bei ihm steht der Design Faktor und dieser "der ist aber süss" - Effekt im Vordergrund.
Die Zielgruppe sind eher wohlhabende Ehefrauen, Arztgattinen, reiche Witwen, Leute die sich ein Dritt- oder Viert-Auto leisten können.
Vielleicht noch die Studentin mit reichen Eltern und Stadtwohnung, die für längere Strecken eh lieber die Bahn nimmt.

Es könnte mit Autos wie dem Mini konkurrieren, die verkaufen sich über den Sympathie - Faktor, nicht über das Preis - Leistungsverhältnis.

Genau in die Richtung sollte eigentlich die Werbekampagne und der Internetauftritt gehen, da ist Prof. Schuh mir leider etwas zu bieder/altbacken.
Ich glaube, Schuh hat sich da schlecht beraten lassen.
Es ist Unsinn mit seinen Schwächen zu werben (das Auto ist nicht günstig und vernünftig), sondern eher als die ultimative Spass - Kiste, die Kiste um sich abzuheben von anderen usw...

Und noch etwas, falls Prof. Schuh oder seine Mitarbeiter hier mitlesen:
Bitte lasst Eure Internetseite Korrektur lesen (nicht von einem Computer sondern von Menschen).
Die ist voller Rechtschreib- und Grammatikfehler, das macht keinen guten Eindruck bei dem Klientel, welches sich diese Autos leisten kann.

[mweisEl]

Ich weiss immer gar nicht, woher das Gerücht aufkommt, bei Pflegediensten würde Nachtladung ausreichen?

Anscheinend von genau diesen e.go Life Großkunden
Denn es geht um Pflegedienste in den Großstädten, nicht auf dem Lande.

Und Gott bewahre, aus dem e.go Life einen (kotz!) Mini-Konkurrenten machen zu wollen. Beim Life 60 kann man sich aufgrund der Spannungslage halt das gelegentliche Schnellladen vorstellen - wobei das BMS sicher einstellen kann oder besser müsste, dass AC : DC Ladevorgänge das verhältnis 10 :1 nicht unterschreiten.

[bm3]

Ich weiss immer gar nicht, woher das Gerücht aufkommt, bei Pflegediensten würde Nachtladung ausreichen?

Anscheinend von genau diesen e.go Life Großkunden
Denn es geht um Pflegedienste in den Großstädten, nicht auf dem Lande.

Und Gott bewahre, aus dem e.go Life einen (kotz!) Mini-Konkurrenten machen zu wollen. Beim Life 60 kann man sich aufgrund der Spannungslage halt das gelegentliche Schnellladen vorstellen - wobei das BMS sicher einstellen kann oder besser müsste, dass AC : DC Ladevorgänge das verhältnis 10 :1 nicht unterschreiten.

Ich wusste nicht das beispielsweise die Caritas nur in den Großstädten ist. Dann ist das bei uns wohl die absolute Ausnahme in der Kleinstadt mit ländlichem Umfeld und so gut 20 Verbrenner-Dienst-Kleinwagen auf dem Hof.
Woher sollen die aber schon heute wissen ob da Schnarchladung über Nacht reicht ? Eventuell kommt das Wissen dann erst später, über den ersten Winter mit dem e.Go. Einer wusste und weiß das allerdings immer ganz sicher. Das ist der Prof.
Falls es doch nicht reichen sollte können die Mitarbeiter ja zwischendurch immer mal bei den Kunden fragen, dann bekommen die halt noch einen Schuko-Adapter, einen Stromzähler zum Abrechnen und ein Verlängerungskabel mit.

[zitic]

Da Pflege eigentlich ein Paradebeispiel sein könnte mit seinen festen und kurzen Strecken, kam ich da schon oft mit entsprechenden Betreibern und Pflegenden auf das Thema.

Es gibt natürlich immer Fälle für die das nicht passt. Aber das ist anscheinend nicht die Regel. Schon bei der ersten Generation war die Reichweite eigentlich kein Thema. Nur der Preis war halt jenseits der Möglichkeiten.
e-Up, Drillinge waren noch zu teuer. Aber gerade hier setzt e.go ja an. Für viele private Käufer, die sich BEV leisten können, ist der Preisunterschied von ein paar tausend Euro anscheinend läppisch. Hier macht das schon einen Unterschied. Den Leuten wird das meist nicht bewusst. Der Wagen beginnt bei effektiv 14.000 €. Mit Förderung bei 12.000 €. Im gewerblichen Bereich gibt es oft noch attraktivere Förderung.

In der Regel wird natürlich auch geleast. Ein Thema das hier natürlich etwas unter geht, gerade bei der Preisklasse. Aber wer die Entwicklung von e.go nachverfolgt, der weiß, dass auch gerade Leasing und Wartung ein Thema ist, dass Schuh bewegt. Gerade beim Leasing sieht er Möglichkeiten die Nachteile (hoher Anschaffungspreis) abzufedern. Anscheinend geht das für die Caritas z.B. schon auf, gemeinsam mit der Ersparnis beim Sprit (für Verbrenner ungeeignetstes Fahrprofil nach Post/Paket) etc.

Es gibt sicherlich Unternehmen, die ihre Pflegenden mit dem Wagen nach Hause schicken. Das ist aber doch eher die Ausnahme. Auch die Strecken sind nicht so lang. Während der Fahrt wird ja nichts verdient. Zumindest im Städtischen sind solch lange Strecken Exoten. Selbst hier im Ländlichen wären wir mit Stop and Go, Ortsdurchfahrten etc. ewig unterwegs für 120 km. Unbestritten gibt es gerade im ländlichen Bereich einzelne Fahrten, da läppert es sich zusammen. Da stehen dann halt neben den e.go und noch ein paar konventionelle Citygo auf dem Parkplatz. Das würde dann auch mit dem größeren Akku nicht passen. Auch wenn die Reichweite dann stimmt, liegt der Preis einfach zu hoch. Aber wenn man sich vergegenwärtigt, was man schon erreicht hat, wenn der Rest elektrifiziert ist, dann ist schon gutes Stück geschafft und für e.go eine Menge Absatz da.

Insofern ist auch kein Schnellladen nötig. Mit Schnellladung wird es dann auch schnell teuer. Egal ob AC oder DC. Allein der Akku wird aufwändiger und büßt netto-Kapazität und/oder Lebenszeit ein. Größere Ladegeräte in- oder extern. Anders als zuhause, wo man sich leicht im EFH noch 22 kW technisch wie finanziell leisten kann, wird es für so ein Pflegeunternehmen schnell aufwändig. Gerade wenn dann mehrere in der Mittagsstandzeit parallel schnell laden sollen, braucht man deutlich mehr Leistung und einen größeren teuren Anschluss.

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es noch nicht. Das ist nun auch keine Neuigkeit im BEV-Business. Allerdings bietet e.go hier doch ein Produkt an, dass große Teile des Pfelgebetriebs abdeckt.